Und da ist die mobile Flatrate

So wie uns 1&1 die Flatrate beim Internet-Zugang brachte, nimmt der nach Telekom, Vodafone und Telefonica vierte Mobilfunkbetreiber nun auch die Hürde beim mobilen Internetzugang. Der Zugang wird nicht mehr nach Transfer-Volumen, sondern nach Übertragungsgeschwindigkeit gestaffelt. Für 10, 20 und 30 Euro pro Monat gibt es 50, 100 und 300 Mbit/s. 50 GB Transfervolumen sind sofort inkludiert und mehr muss man dann in der App freigeben. Da das Netz von 1&1 noch nicht ausgebaut ist, nutzt man das Netz von Vodafone im nationalen Roaming.

Ich habe schon lange diesen Schwenk von Volumen zu Geschwindigkeit erwartet. Für mich persönlich sind die 50 MBit für alle Anwendungen ausreichend.

Wer nur mal schnuppern will, wie das Netz funktioniert, der holt sich am besten den kostenlosen Freephone-Tarif. Dort gab es gerade eine Änderung: Der eSIM-Wechsel ist nun kostenlos, aber immer noch umständlich. Neukunden sollten außerdem die Datenautomatik ausschalten, die nach Ablauf der 3 GB inkludiertem Volumen weitere Pakete hinzubucht.

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GMX Freephone

Letzte Woche habe ich mir eine kostenlose eSIM von GMX Freephone geholt. Da sind alle Telefonate, alle SMS und bis zu 3 GB an Daten im Monat enthalten. Die Kündigungsfrist ist sieben Tage, ich kann den Vertrag also auch leicht wieder loswerden. Für 5 € gibt es 10 GB, bei 10 € sind schon 50 GB drin und 80 GB gibt es dann für 15 €.

Das sind äußerst attraktive Preise, die den Markt bewegen werden. Müssen sie auch, denn United Internet als vierter Mobilfunkbetreiber muss einen Kundenstamm aufbauen.

Um Freephone buchen zu können, muss das Handy eSIM unterstützen. Das trifft auf alle iPhones seit dem Xs zu. Bei meinem Dual-SIM vivo X90 musste ich die zweite physische SIM auf eSIM umschalten. Nur auf einem eSIM-fähigen Smartphone taucht Freephone im Menü der GMX-App auf. Um diese zu nutzen, benötigt man einen GMX-Mailaccount. Schließlich installiert man die GMX FreePhone App und aktiviert darüber die eSIM. Telefonieren und Internet standen unmittelbar zur Verfügung. Eine Woche später erhielt ich dann einen Brief mit einem Freischaltcode für die vollständige Nutzung der eSIM.

Seit August 2024 ist Vodafone der nationale Roaming-Partner von United Internet. Wo es noch keine eigenen Antennen gibt, nutzt man mit Freephone also Vodafone. Das ist für mich der Risikofaktor.

Meine wichtigere Telefonnummer bleibt deshalb bei fraenk im Telekom-Netz.