Neue Eve Cam mit USB-C und verbesserter Nachtsicht

Eve Cam ist eine smarte Innenkamera mit 1080p-Auflösung, die per WLAN mit dem eigenen Netz verbunden ist. USB dient nur der Stromversorgung. Eve Cam nutzt HomeKit Secure Video, d.h. die gesamte Verarbeitung des Videos passiert in eurem eigenen Netz auf Apple TV oder HomePod. Die Kamera hat Mikrofon und Lautsprecher, so dass man auch in den Raum sprechen kann. Bei mir versteckt sich die schwarze Kamera sehr gut und ich kann stets nachschauen, was unser Hund so treibt, wenn wir außer Haus sind.

Eve Cam lässt sich auch als Bewegungsmelder einsetzen, der über HomeKit Aktionen auslöst (“spiele lautes Hundegebell ab” 😉). Weil die Bewegungserkennung auf Bildauswertung basiert, funktioniert sie jetzt auch durch Fenster. Sie lässt sich über die Eve-App genau an die individuellen Gegebenheiten in der Wohnung anpassen.

Die Eve-Produkte werden nicht beim Hersteller registriert und er hat keinen Zugriff auf die Kamera. Das ist mir wichtig bei Kameras, die in meinem Haus hängen. Ich betreibe die erste Version dieser Kamera seit es sie gibt, völlig ohne Probleme. Im Dunkeln leuchten Infrarot-LEDs den Raum aus und liefern ein gut erkennbares Bild. Die neue Version soll dies noch einmal verbessern, aber ich habe sie noch nicht ausprobiert.

Eve Cam gibt es aktuell nur in schwarz, aber mit einem Blick auf die Outdoor-Kamera kann ich mir vorstellen, dass ein weißes Modell folgen wird.

Ich kämpfe mit Matter

Matter wird als Smarthome-Plattform der Zukunft gehandelt. Matter-kompatible Geräte verschiedener Hersteller sollen sich in in einem Smarthome gemeinsam nutzen lassen, ohne sich auf eine Plattform (Apple HomeKit, Google Home, Samsung Smartthings etc.) festzulegen. Das will ich nun ausprobieren.

Ich habe dafür ein Eve Energy, das ab Werk bereits Matter-kompatibel ist. Weitere Eve-Geräte könnte ich durch Firmware-Updates ertüchtigen, aber zunächst will ich mit nur einem Gerät beginnen.

Eve implementiert Matter-over-Thread, d.h. es benutzt Thread als Transport. Ein solches Thread-Netzwerk habe ich bereits. Es besteht aus zahlreichen Eve-Produkten und Apple Homepod mini sowie HomePod 2. Dauerhaft mit Strom versorgte Geräte dienen als Thread Router, batteriebetriebene Geräte sind Endpunkte in diesem Mesh Network. Einer der Router ist der Border-Router, der Thread mit dem IP-Netzwerk verbindet. Das funktioniert alles mit HomeKit einwandfrei.

Apple hat nun Matter-Support in HomeKit aufgenommen, so dass man Matter-Geräte in gleicher Weise registriert wie vorher HomeKit-Geräte. Mein Eve Energy hat statt des HomeKit-QR-Codes einen von Matter und das funktioniert tadellos.

Exkurs Firmware-Update: Wenn man HomeKit-kompatible Geräte durch ein Software-Update Matter-kompatibel macht, dann verliert der HomeKit-Code seine Gültigkeit. Stattdessen bekommt man einen neuen Matter-Code, den man sorgsam aufbewahren muss. Darum zögere ich noch.

Nur bei einem Reset des Eve Energy bin ich in eine Falle gelaufen. Das Gerät war zwar in HomeKit gelöscht und auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, aber es ließ sich in HomeKit nicht neu aufnehmen. Ich vermutete einen Defekt, aber das iPhone hatte das Gerät noch in den Settings als bekannt gespeichert. Erst als ich es dort entfernte, funktionierte die Neuaufnahme wie am Schnürchen.

Jetzt kommt mein Verständnisproblem. Um dieses Eve Energy nun auch mit Amazon Alexa bekannt zu machen, benötige ich eine Steuerzentrale, Matter Controller genannt. Eve erklärt, was ich benötige:

Möchtest du dein Eve-Gerät mit einer weiteren Plattform verbinden, brauchst du auch für diese eine passende Steuerzentrale mit Matter-Unterstützung.  Letztere reicht aus – denn Thread stellt in deinem Zuhause ja schon die erste Plattform bereit.

In der folgenden Auflistung finde ich dann mein Echo Studio als geeignetes Gerät. Und jetzt stehe ich verloren im Wald. Was muss ich tun? In Alexa ein neues Matter-Gerät hinzufügen? Dazu müsste ich den Eve Energy in den Pairing Mode versetzen.

Update: Ich habe es nach einem Hinweis durch ein Video gelernt. (Danke auch an Holger Brauer.)

Man geht in HomeKit zu den Einstellungen des Matter-Gerätes, scrollt ganz herunter und findet dort “Turn On Pairing Mode”. Dann öffnet sich ein Dialog mit einem 11-stelligen Setup-Code.

Nun wechselt man in die Alexa-App, fügt dort ein Matter-Gerät hinzu und gibt dort diesen Code ein (statt den QR-Code zu scannen). Der Echo sucht nun das Matter-Gerät, was ein wenig dauert. Das ist zweimal schiefgegangen, beim dritten Mal hat es aber funktioniert. Nun ist der Eve Energy nicht nur in HomeKit zu finden, sondern zusätzlich in Alexa. Anders als bei der üblichen Integration über Alexa Skills, funktioniert die Steuerung lokal. Selbstredend wird auch der Status in HomeKit und Alexa mitgeführt. Schaltet man den Eve Energy in HomeKit auf an, dann erscheint er auch in Alexa als angeschaltet.

Das Verfahren ist ein bisschen mühselig, aber wenn man seine Matter-Geräte in Alexa noch einmal zusätzlich einbinden will, dann ist das durchaus möglich. Bei Matter-over-Thread ist kein neuer Border Router notwendig, weil Thread bereits auf der anderen Plattform mit dem lokalen Netzwerk verbunden ist.

Will man Matter-Geräte in nur einer Plattform einsetzen, dann entfällt dieses komplizierte Verfahren. Amazon bietet mit dem Echo der vierten Generation eine Steuerzentrale an, die auch als Thread Border Router fungiert. Man scannt bei der Inbetriebnahme einfach den QR Code des Eve Energy und schon ist das Matter-Gerät bekannt. Das geht exakt so, wie man den Eve Energy auch mit einem HomePod mini verbinden würde. Jeder weitere Energy erweitert dann das Mesh Network und macht das System immer stabiler.

Der Betrieb in zwei verschiedenen Plattformen ist nur deshalb so mühselig, weil sich der QR Code nur einmal verwenden lässt. Deshalb existiert dieser Mechanismus, für das neue Pairing einen neuen, temporären Code zu erzeugen.

Amazon bietet darüber hinaus auch ein “frustrationsfreies Setup” (FFS) an. Dabei wird der Energy bereits beim Einkauf mit dem Amazon-Konto verbunden und muss zu Hause nur noch eingeschaltet werden. Das kennt man auch von Amazon Kindle.

Was nur eine Kerze anrichtet

Lorena hat sich einen Eve Room gekauft, und war bass erstaunt, dass die Luft morgens so schlecht war, verglichen mit dem Nachmittag zuvor. Ein Anstieg von 13 auf 319. Und dann erinnerte sie sich: Am Vorabend hatte sie eine Kerze angezündet und um 21 Uhr wieder gelöscht.

Was kann man gegen schlechte Luft tun? Drei Minuten lüften. Zack, alles wieder in Ordnung. Man stelle sich das nun mal mit vielen Kerzen vor. Oder Silvester, und da hilft dann auch Lüften nicht mehr.

Eve Lightstrip zum halben Preis

Ich habe in jedem Raum Lightstrips für die indirekte Beleuchtung, in etwa zu gleichen Teilen von Hue und Eve. Ich steuere sie über HomeKit und das funktioniert mit den Eve Lightstrips immer, während die Hue Strips immer wieder zögern oder gar nicht schalten. Ich wäre deshalb froh, wenn ich nur Eve Lightstrips hätte. Live and Learn.

Und die gibt es heute für 40 Euro statt der exorbitanten 80 Euro, die Eve auf der Liste stehen hat. Empfehlung: Klebt die Lightstrips immer in solche oder ähnliche Aluprofile und nicht direkt an Wände oder Möbel. Wenn sie einen Diffusor haben, kann man auch direkt drauf blicken, was bei den farbigen LEDs sonst nicht schön aussieht (und blendet).

Eve-Geräte mit Thread werden Matter-kompatibel

Wunderbare Nachrichten von der IFA:

14 Geräte der Eve-Familie, die ursprünglich auf Bluetooth basierten, sind jetzt Thread-kompatibel und bereit, Matter zu unterstützen. Derzeit noch ausschließlich mit Apple HomeKit kompatible Thread-Produkte werden nach und nach kostenlose Firmware-Updates für Matter erhalten, sodass sie sich auch mit anderen Smart Home-Ökosystemen wie Amazon Alexa, Google Home, oder Samsung SmartThings nutzen lassen. Über diese Updates hinaus wird Eve eine Android-Version der Eve App noch vor Jahresende veröffentlichen.

Eve Aqua 3: Erste Eindrücke

Jetzt halte ich die dritte Generation der Eve Aqua in Händen und kann nun nachvollziehen, was ich vorher nur in der Pressemitteilung gelesen habe. Außen gleicht die dritte Generation den erste beiden ein wenig, aber tatsächlich ist das eine Neukonstruktion. Die zweite Generation bekam nun eine neue Platine, die Unterstützung für das Thread-Netzwerk dem schon vorhandeden Bluetooth hinzufügt. Damit war Eve Aqua in Homekit besser erreichbar.

Die dritte Generation ist nun völlig neu. Wenn man das Gehäuse öffnet, hat man zwei Teile: der vordere Teil mit Rahmen, Frontplatte und Druckknopf enthält den Elektronikteil inklusive der Batterie, der hintere Teil ist hat die beiden Wasseranschlüsse sowie das Magnetventil. Man sieht auf Anhieb, dass der obere, stets dem Wasserdruck ausgesetzte Anschluss nun Metall-verstärkt ist. Das Magnetventil ist ebenfalls robuster als das Kunststoff-Getriebe der ersten beiden Generationen.

Der Elektronik-Teil hat ein Batteriefach, das im lichten Raum gegenüber des Magnetventils Platz findet. Das hat mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet, weil ich den störrischen Deckel nicht abbrechen wollte. Der Aufdruck ist wenig hilfreich. Man muss die beiden Flügel ausrasten und den Deckel leicht anheben und dann beherzt herausziehen. Dann löst er sich komplett und man kann die beiden AA-Batterien einlegen. Dann steckt man den Deckel wieder am Fußende ein und rastet ihn oben ein.

Man kann Eve Aqua autonom ohne Internet-Verbindung betreiben, weil der eingebaute Computer auch autonom einmal einprogrammierte Automatiken fahren kann. Wer zu Hause einen Thread Router, also etwa ein HomePod mini hat, der kann das Ventil auch einfach über die Home App öffnen und schließen.

Drückt man auf den einzigen Bedienungsknopf, öffnet sich das Ventil für eine voreingestellte Zeit. Das sind bei mir zwei Stunden, nach denen es automatisch wieder schließt.

Ich bin bei beiden vorherigen Generationen nicht von Defekten heimgesucht worden, weiß aber von vielen Lesern, dass sie mehrere kapitale Fehler hatten. Deshalb begrüße ich diese mechanisch bessere Lösung.

Eve Aqua, die dritte

Das neue Eve Aqua baut auf den Qualitäten seines Vorgängers auf, setzt aber innen und außen auf ein neues Design. Äußerlich besticht Eve Aqua durch ein solides Gehäuse in Spacegrau mit mattschwarzer Front. Im Inneren arbeitet ein Magnetventil, das langlebiger, besser gegen Undichtigkeiten abgesichert und praktisch geräuschlos im Betrieb ist. Für den Anschluss an den Wasserhahn setzt Eve Aqua jetzt auf einen robusten Verbinder mit Metallgewinde.

Die ersten beiden Generationen der Eve Aqua haben bei mir tadellos funktioniert. Zunächst ging die Verbindung nur mit Bluetooth Low Energy, die zweite erhielt dann das robuste Thread. Da Eve Aqua auch autark funktioniert, war bereits die erste tauglich, da sie einfach ihr Programm abspult und nur zum Umprogrammieren “ans Netz” muss.

Allerdings berichteten viele Leser von mechanischen Problemen. Bei zweien ist das Gewinde am Hahn abgerissen, was zu einem immensen Wasserverlust führt, wenn Aqua unbeaufsichtigt läuft. Der eigentliche Schieber war ebenfalls in Kunststoff, mit einem kleinen Getriebe ausgeführt. Man hört sehr deutlich, wenn der Schieber fährt.

Nun hat Eve beide Schwachstellen behoben und ich hoffe, damit ist das Produkt wirklich rund. Wir benutzen Aqua häufig manuell. Knopf drücken, Wasser marsch und nach der voreingestellten Zeit schließt das Ventil automatisch.

Eve Aqua 150 Euro

Neuer Eve Motion mit Thread-Unterstützung

Eve Home stellt neuen Bewegungsmelder mit Helligkeitssensor vor, der mit IPX3 nur sehr milde gegen Wasser geschützt ist. Aber IX8 wird man kaum brauchen. Wenn das Haus zwei Meter unter Wasser ist, kommt es auf den Sensor auch nicht mehr an.

Gegenüber dem alten Sensor, den ich habe, kommt vor allem Thread-Unterstützung dazu. Das braucht viel weniger Strom als Wifi, reicht aber weiter als Bluetooth. Mit zwei AAA-Batterien kommt der Sensor aus. Ich kann hier noch einen Vorteil der Thread-Geräte sehen: Die schalten definitiv am schnellsten, egal wieviel im WLAN gerade los ist. Alle mit dem Strom verbundenen Thread-Geräte bilden untereinander ein Mesh, an dem die batteriebetriebenen hängen. Über einen Router, z.B. HomePod Mini geht es ins Netz.

Die Kombination mit Helligkeitssensor finde ich cool. Mach Licht an, wenn es dunkel ist und Bewegung erkennbar ist, etwa.

Eve betreibt keine Cloud. Alle Daten bleiben im Haus.

Eve Room spricht jetzt Thread

“Yes, it MATTERs”, möchte man sein. Thread ist Bestandteil des kommenden Smarthome-Standards Matter.

Das Vorgängermodell, das ich habe, spricht Bluetooth mit einem HomePod, der knapp daneben steht. Mit Thread aber funken die Geräte untereinander. Eine Eve Energy Schaltsteckdose etwa ist ein Knoten in einem Mesh Network. Eve Room dagegen funkt nicht weiter. Das würde den Akku zu sehr beanspruchen.

Unsere Räume sind gut belüftet, deshalb sehe ich stets fünf Sterne, es sei denn, ich habe gerade meine Glasplatte mit Scheibenreiniger abgewischt.

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Eve liefert Thread-Support für Heizkörperthermostat nach

Eve Systems liefert über ein Firmware-Update nachträglich eine Thread-Unterstützung für Eve Thermo der vierten Generation, die seit Herbst 2020 verkauft werden. Knapp neun Monate nach Marktstart des HomePod mini, mit dem Apple HomeKit über Thread einführte, ist Eve Thermo bereits das sechste Smart-Home-Gerät von Eve, das diese Technik unterstützt. Auch der Kontaktsensor Eve Door & Window, die Wetterstation Eve Weather, die Bewässerungssteuerung Eve Aqua sowie der Lichtschalter Eve Light Switch und die Steckdose Eve Energy können zusätzlich zu Bluetooth auch über Thread in HomeKit eingebunden werden. Zählt man die drei Derivate des Eve Energy (EU, UK, US), dann sind es sogar acht Eves mit Thread.

Eve Thermo der vierten Generation

Thread ist ein Mesh Network, bei dem alle Geräte mittels Routern miteinander verbunden sind. Router können in Homekit die HomePod mini, die neuesten Apple TV sowie Eve Energy und Eve Light Switch sein, da sie direkt mit dem Stromnetz verbunden sind. Alle anderen Geräte, also auch die Eve Thermo funken nur stromsparend mit diesen Routern. Bei mir hat das zu einem sehr stabilen und vor allem sehr schnellen HomeKit geführt, weil ich nur noch im Keller mehrere alte Eve Energy per Bluetooth an eine Bridge gekoppelt habe. Die Schaltzeiten per Thread sind wesentlich kürzer und die Reichweite ist per Thread eher vergleichbar mit Wifi.

Das Update erfolgt über die Eve Home App und wird in Settings angezeigt

Alle Eve-Geräte werden ohne Cloud-Anbindung betrieben und müssen nicht beim Hersteller registriert werden. Eine Steuerung von außerhalb des Hauses ist nur über eine Ende-zu-Ende verschlüsselte Verbindung zu einem HomePod oder Apple TV möglich, die Apple automatisch bereitstellt.