Neuer ist besser für die Sicherheit

iOS 18.0.1 Release Notes

Ich freue mich immer, wenn Hersteller kontinuierlich Softwareupdates für ihre Produkte veröffentlichen. Damit werden die Geräte ein Stück sicherer und hoffentlich länger genutzt. Ein Hersteller, der hier einen guten Track Record hat, ist Apple. Hier gibt es teilweise noch für alte Geräte Software- und Sicherheitsupdates. Was aber bei diesen Updates gerne übersehen wird, ist die Tatsache, dass nur die aller neuesten Apple Betriebssystemversionen alle Sicherheitsupdates enthalten. Ein Gerät, das heute mit iOS 17.7 betrieben wird, dem aktuellen Update für den 17.x Branch, enthält gegebenenfalls Schwachstellen, die mit dem neuesten iOS 18.x Update, zurzeit iOS 18.0.1, geschlossen sind. Diese Regel gilt auch für macOS. Apple beschreibt das auf ihrer Webseite in einem kurzen Hinweis:

Hinweis: Aufgrund von Abhängigkeiten der Architektur und Systemänderungen in jeder aktuellen Version der Apple Betriebssysteme (beispielsweise von macOS 14. iOS 17 usw.) werden nicht alle bekannten Sicherheitsprobleme in früheren Versionen behoben, etwa von macOS 13, iOS 16 usw.

Daher mein Rat: Im Zweifel sollte man, wenn es keine anderen Abhängigkeiten gibt, sein iPhone besser auf iOS 18 aktualisieren als es auf iOS 17 zu belassen.

P.S.: Wenn ich iOS schreibe, meine ich damit auch immer iPadOS.

Profilinstallation unter iOS 18

Unter iOS 17 war es möglich, ein Profil von einer Webseite über den Safari-Browser herunterzuladen und dann direkt in den iOS-Einstellungen zu installieren. Das ist unter iOS 18 nicht mehr möglich. Unter iOS 18 wird das Profil nur heruntergeladen. Safari unter iOS 18 fügt das Profil nicht in die Installationsliste hinzu. Beim Versuch ein heruntergeladenes Profil aus der Download-Liste zu installieren, wird nur der Klartext des Profils angezeigt.

Installationsversuch auf einem iPhone mit iOS 18

Um das Profil zu installieren, muss in den Downloads-Ordner in der Dateien-App gewechselt werden. Von dort aus kann man das Profil öffnen und bekommt den Hinweis die Profilinstallation in den Einstellungen abzuschließen.

Profil-Installation aus der Dateien-App

Diese Änderung betrifft nur die Installation von Profilen über den Safari-Browser. Empfängt man das gleiche Profil per AirDrop, z.B. von einem anderen iPhone oder Mac, dann wird das Profil direkt der Liste der zu installierenden Profile in den Einstellungen hinzugefügt. Dort kann man die Installation des Profils abschließen, so wie es schon unter iOS 17 möglich war. Es bleiben, wie bisher, acht Minuten zum Abschluss der Profilinstallation. Das beschriebene Verhalten gilt auch für die Installation von Zertifikaten, da deren Installation auf iOS wie eine Profilinstallation behandelt wird. Soweit ich das recherchieren konnte, ist das neue Verhalten unter iOS 18 von Apple gewollt. Das ist nicht die enizige Änderung im Kontext von Profilen unter iOS 18. Mit iOS 18 ist z.B. auch die profilbasierte Benutzerregistrierung (Profile-based User Enrollment) weggefallen.

Danke an Steffen, der mich auf das Problem hingewiesen hatte.

Per-App-VPN-Profil für die Nutzung mit Apple indigo erstellen

Das Thema Apple indigo ist sicherlich einigen bekannt. Ich hatte vor einiger Zeit hier darübergeschrieben. Da es für die notwendigen Konfigurationseinstellungen nur wenig öffentliche Dokumentation gibt, möchte hier beginnen diese Dokumentation zu erstellen. Da einer der wesentlichen Komponenten einer Apple Indigo-Lösung das VPN ist, beginne ich mit der Dokumentation zur Erstellung des VPN-Profils. Ich zeige, wie ihr am BlackBerry UEM ein passendes VPN-Profil erstellen könnt. Dieses VPN-Profil kann dann dazu genutzt werden, um auf Ressourcen und Dienste im internen Netz zuzugreifen. Dieses VPN-Profil ist für die Nutzung mit BlackBerry UEM in einem Brightsite-Setup gedacht. Auf das VPN-Profil für eine Darksite-MDM-Installation gehe ich nicht ein, weil praktisch keine Organisation bei Apple indigo auf ein Darksite-MDM setzen möchte. Darksite-MDM für Apple indigo bringt einfach zu viele Nachteile und praktisch keine Vorteile.

  1. In der UEM-Konsole unter Richtlinien und Profile-> Netzwerke und Verbindungen->VPN wird über das Plus-Symbol ein neues VPN-Profil angelegt
  2. Im Feld Name muss der Name für das VPN-Profil vergeben werden, z.B. indigo_VPN_Profil
  3. Bei den Gerätetypen ist nur die Auswahlbox für iOS auszuwählen
  4. In der Auswahlliste Verbindungstyp muss IKEv2 ausgewählt werden
  5. Unter Remote-Adresse muss der FQDN des VPN-Gateways eingetragen werden, z.B. vpngw.boui.de
  6. Für Lokale ID wir der VPN-Benutzername benötigt. Da das Profil für mehrere Nutzer verwendet werden soll, tragen wir hier eine Variable ein. Das kann z.B: %username% sein.
  7. Für die Remote-ID wird wieder FQDN des VPN-Gateways eingetragen. Je nach VPN-Lösung muss hier gegebenenfalls ein anderer Wert eingetragen werden
  8. In der Auswahlliste Authentifizierungstyp muss Benutzeranmeldeinformationen ausgewählt werden.
  9. In der Auswahlliste Verknüpftes Profil für Benutzeranmeldeinformationen muss das zuvor angelegte Profil für Benutzeranmeldeinformationen ausgewählt werden. In unserem Beispiel heißt das Profil indigo_VPN_Zertifikat.
    Hinweis: Im Kontext von indigo darf das VPN-Zertifikat nicht über den MDM-Kanal auf das Endgerät gepusht werden. Das VPN-Zertifikat kann z.B. über ein sicheres, internes Netz (Wifi oder Ethernet) über den Safari-Browser auf das Gerät installiert werden.
  10. Den Wert für Keep-alive-Intervall muss auf 10 Minuten gesetzt werden.
  11. Die Haken für MOBIKE deaktivieren und IKVEv2-Umleitung deaktivieren bleiben abgewählt
  12. Der Haken für Perfekte Geheimhaltung bei der Weiterleitung aktivieren muss gesetzt werden
  13. Die Option NAT-Keep-alive aktivieren wird eingeschaltet und der Wert 110 gesetzt
  14. Die Haken für Interne IPv4- und IPv6-IKEv2-Subnetze verwenden, Zertifikatwiderrufprüfung aktivieren und Fallback aktivieren bleiben entfernt
  15. Der Haken für Untergeordnete Sicherheitszuordnungsparameter anwenden wird gesetzt und die Werte wie folgt konfiguriert
    • DH-Gruppe: 19
    • Verschlüsselungsalgorithmus: AES-128-GCM
    • Integritätsalgorithmus: SHA2 256
    • Schlüsseländerungsintervall: 1440
  16. Der Haken für IKE-Sicherheitszuordnungsparameter anwenden wird gesetzt und die Werte wie folgt konfiguriert
    • DH-Gruppe: 19
    • Verschlüsselungsalgorithmus: AES-128
    • Integritätsalgorithmus: SHA2 256
    • Schlüsseländerungsintervall: 1440
  17. Der Wert für MTU kann bei 1280 bleiben
  18. Da wir das Profil für Per App VPN und Per Account VPN nutzen wollen, muss der Haken für Enable per-app VPN gesetzt werden.
  19. Da Safari bei indigo nicht über den VPN-Tunnel auf interne Ressourcen zugreifen darf, dürfen keine Safari Domains eingetragen würden. Das gleiche gilt für die anderen Domain-Listen.
  20. Der Haken für Allow apps to connect automatically muss gesetzt werden.
  21. In der Auswahlliste Traffic Tunneling muss der Wert Application layer ausgewählt werden
  22. Über den Button Hinzufügen wird das neue VPN-Profil gespeichert.
  23. Das fertige VPN-Profil sollte dann wie folgt aussehen

iPhone season is getting closer

In a few weeks’ time Apple will launch new iPhones and a new OS version: iOS 18. We should also see an iPadOS 18 update. As usual, many users will immediately jump onto the new iOS version as soon as it is available to the public. If you are an organisation that issues iPhones and iPads to their end users through Apple Business Manager and an MDM solution, I would recommend to not immediately do the upgrade to the new iOS version. Through your MDM solution Apple allows you to delay the update on supervised devices for up to 90 days. This gives you ample time to test all your business applications and confirm that they work properly with iOS 18 and iPadOS 18. When the tests are finished successfully, your users can safely do the upgrade to iOS 18 and iPadOS 18. And you can rest assured that you will not be flooded with support requests related to the upgrade.

My recommendation is to delay the updates for 30 days and then go through your test plan. Should you encounter issues during the testing that need to be addressed by Apple, your MDM supplier or any 3rd party app developer, you can easily extend the 30 days as required and work on having the issues resolved.

With BlackBerry UEM delaying the software updates is easy and simple. All you need to do is modify the IT policy assigned to your users or their devices and enable “Delay software updates (supervised)” and set a value for “Software update delay period (supervised only)”. The screenshot below shows an “IT Policy” with the delay enabled for 30 days. Other MDM solutions usually give you similar options to configure the software update delay. Good luck with your testing!

Requirements for Apple software updates

Most of my customers who are issuing smartphones and tablets to their employees, usually give their users iPhones and iPads. As I have outlined in my previous post, a big challenge is to keep these devices up to date. I often get asked which requirements need to be met for the OS software updates to be done automatically or manually by the user. Until recently, there was not much public information from Apple on this topic for iOS and iPadOS devices. This support article was recently updated by Apple and now includes helpful details on the criteria that need to be met for the iOS updates to work, e.g. network requirements and power requirements. For a user-initiated update, the device needs to have a battery percentage of at least 20%. Rapid Security Response updates can be installed while the battery percentage is at 5% and the device is connected to power. If you are managing iPhones and iPads, I recommend you to read the support article. Previously most of the information was only available on Apple’s AppleSeed portal and covered under NDA.

Enforce software updates for iOS devices

During last year’s WWDC Apple provided MDM vendors a new way to enforce software updates on iOS devices which are supervised. This is a big improvement over the previous options as users are no longer able to skip or circumvent these updates. The new feature allows administrators to set a deadline by which the update must be installed. The user always has the option to install the update prior to the date set through the MDM solution. This week’s release of iOS 17.6 gave me an opportunity to test this feature with our BlackBerry UEM. I was curious to see which notifications a user would get on their device as the WWDC23 video only shows the notifications for macOS. The first screen shows that the MDM has enforced an iOS update and by when the update will be installed. The second and third screen show the respective notifications 12 hours and one week before the update is due.

USB-Sticks ans iPhone und iPad anschließen

Die App „Dateien“ auf dem iPad und iPhone hat ein praktisches Feature, das gerne übersehen wird: Man kann USB-Sticks anschließen und auf die dort liegenden Dateien direkt zugreifen. Ganz praktisch ist das auf iPhones und iPads mit USB-C-Port. Dort benötigt man keine weiteren Adapter. Es reicht ein Stick mit USB C-Stecker. Bei Geräten mit Lightning-Port benötigt man Apples Lightning auf USB 3 Kamera-Adapter. Je nach USB-Stick muss man bei dem Kamera-Adapter ein Netzteil einstecken. Das iPhone bzw. iPhone weisen darauf hin, falls das notwendig ist. Laut Apple werden folgende Dateisysteme auf den USB-Sticks unterstützt: “APFS, APFS (verschlüsselt), macOS Extendet (HFS+) exFAT (FAT64) oder FAT”. So lassen sich einfach auch größere Dateien von und zum iPhone oder iPad übertragen. Dies funktioniert auch mit externen SSDs bzw. Festplatten und SD-Karten. Verfügbar ist diese Funktion für Geräte ab iOS 13 und iPadOS 13.