iPhone Migration ist super-simpel

Ein neues iPhone zu bespielen könnte einfacher nicht sein. Neues iPhone neben altes legen, dort auf Continue drücken, Entsperrcode eingeben, Grafik scannen, überall auf Continue drücken, FaceID einrichten und dann übertragen beide iPhones die Daten direkt von Gerät zu Gerät über WLAN, ohne dass man irgendwas machen muss. Alle Fotos, alle Apps, einfach alles alles. Nur die deutschen Banking Apps mit ihren TAN-Generatoren sind immer wieder lästig. Aber dafür kann ja Apple nichts.

Ein paar Ausnahmen, wo man manuell eingreifen muss:

  • Signal muss man neu autorisieren und danach die Daten vom alten iPhone von Signal zu Signal umziehen. Dabei wird auf den neuen privaten Schlüssel umgeschlüsselt.
  • Der Microsoft Authenticator zieht sein Backup aus der iCloud und nimmt dabei den ganzen Passwort-Speicher mit.
  • Wie zu erwarten war der TAN-Generator hakelig. Er musste seinen Aktivierungs-Seed aus einem QR-Code lesen und dann mit dem Konto verbinden. Fehler: “Dieses Gerät ist bereits aktiviert.” Die Lösung: Im Konto steht einfach “iPhone” als aktiviertes Gerät und das neue will er dann auch iPhone nennen, was eine Kollision erzeugt, die der Generator nicht auflösen kann. Man muss erst den alten Namen ändern. Super dämlich programmiert.
  • Den Vogel hat die App der Krankenkasse abgeschossen. Aktivierungscode nicht akzeptiert und dann eine Aktivierung mit dem nPA vorgeschlagen, wofür die App dann erst mal eine weitere App namens Nect Wallet verlangt. Und dann natürlich noch das Passwort mit abstrusen Anforderungen. Ich habe keine Ahnung, wie alte Leute das schaffen sollen.

Also zweimal einfach, zweimal ein völlig verkorkster Prozess, wie man ihn in Deutschland erwartet. Kein Wunder, dass wir nicht mal eine E-Rezept auf die Reihe kriegen. Und Radiologie-Befunde kommen dann weiter auf CD mit Java-Bildbetrachter.

YouTube is now so much better on iPhone

I made the YouTube experience much better on the iPhone. So far I used the Brave Browser, but it’s not my default browser. Everytime I clicked a YouTube link, it would open in the app, which I had since removed, or in Safari to immediately start giving me a high-powered pitch through a pre-roll ad.

No more. I installed two content filters in Safari: Vinegar, which removes the ads, and Unsmartifier, which removes the banner coaxing me to install the YouTube app.

[Thanks, Felix]

iPhone-Notruf über Sat auch in Deutschland

Damit habe ich nicht gerechnet. Apple Pressemitteilung:

iPhone 14 Anwender:innen können ab sofort auch dann eine Verbindung zum Notruf herstellen, wenn weder Mobilfunkabdeckung noch WLAN-Empfang verfügbar sind; der Service wird im Dezember auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland ausgeweitet. … Der Service ist ab dem Zeitpunkt der Aktivierung eines neuen iPhone 14, iPhone 14 Plus, iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max für zwei Jahre kostenlos enthalten.

Ich war davon ausgegangen, dass man das zunächst nur in USA nutzen kann. Auch in Deutschland gibt es Gegenden ohne Mobilfunk-Empfang. Das ist zwar frech und bedauerlich, aber wenigstens kann dir geholfen werden. Interessant ist, dass man zunächst durch das iPhone zur Notlage befragt wird und dann alle Infos in einem Zug an die Notrufstelle per Satellit übertragen wird. Das iPhone zeigt dabei an, auf welchen Bereich des Himmels es zu richten ist.

DC Rainmaker hat es bereits in Nordamerika getestet.

Textbaustein kgn

kgn steht für “kann gerade nicht” und wenn ich die drei Buchstaben tippe, dann schreibt das iPhone “Ich kann das im Moment gerade nicht abhören, mach ich gleich morgen früh. Wenn’s was Wichtiges ist, schreib’s mir kurz.”

Das ist meine Antwort an jeden, der mir statt einer Textnachricht, die ich schnell lesen kann, eine Sprachaufnahme schickt, für die ich alles unterbrechen muss, was ich gerade mache. Dabei ist das vollkommen unsinnig, weil sowohl Android als auch iPhone so schnell schreiben können, wie du diktierst.

Was passiert als nächstes? Wenn es wichtig ist, bekomme ich einen Text. Und sonst ist das Tippen so lästig, dass es sich nicht lohnt, zu schreiben. Dann lohnt es sich auch nicht, abzuhören.

Wie macht man das? Einstellungen, Allgemein, Tastaturen, Textersetzung.

iPhone 14 Pro and Pro Max will be in short supply

CUPERTINO, CALIFORNIA NOVEMBER 6, 2022 COVID-19 restrictions have temporarily impacted the primary iPhone 14 Pro and iPhone 14 Pro Max assembly facility located in Zhengzhou, China. The facility is currently operating at significantly reduced capacity. As we have done throughout the COVID-19 pandemic, we are prioritizing the health and safety of the workers in our supply chain. 

We continue to see strong demand for iPhone 14 Pro and iPhone 14 Pro Max models. However, we now expect lower iPhone 14 Pro and iPhone 14 Pro Max shipments than we previously anticipated and customers will experience longer wait times to receive their new products.

Apple Press Release, Nov 6, 2022

iPhone 14 Pro: Mein Lieblingsfeature

Dieses Display schläft

Bei der Präsentation des iPhone 14 Pro gefiel mir besonders dieses “Dynamic Island”. Großer Haben-Wollen-Reflex. Tatsächlich aber ist es mir genauso egal wie vorher der “Notch”. Ich schaue einfach nicht hin.

Das Always-On Display aber ist ein Game Changer. Früher hatte ich das iPhone stets mit dem Display nach unten auf den Tisch gelegt. Das konnte man nach einem Jahr Nutzung ohne Case auch deutlich sehen. Nun aber liegt das Display immer oben und ich kann auf einen Blick die Uhrzeit, die letzten Nachrichten und das Wetter sehen. Der Stromverbrauch ist zu vernachlässigen, vermutlich weil ich das iPhone seltener einschalte.

Wie funktioniert das? Das iPhone Pro kann die Bildwiederholrate von 120 bis zu 1 Hertz herunterregeln, ähnlich wie das bereits die Apple Watch macht. Zusätzlich fährt es die Helligkeit so weit wie möglich runter.

Die meisten neuen Features gehen unter. Ein bisschen bessere Fotos, ein etwas schnellerer Prozessor, ein wenig helleres Display, das merkt man kaum. Aber ein Always-On Display ist wirklich sehr nützlich. Aus dem gleichen Grund ist eine Apple Watch 5 viel besser als eine Apple Watch 4.

How to improve the sound of your headphones with iPhone

Nobody has a perfect ear, especially not as you get older. Even without severe hearing loss, you will hear some frequencies better than others. iPhone lets you tailor the sound to your specific hearing abilities.

You start by taking a hearing test. I recommend Mimi Hearing Test. It will store your audiogram on the iPhone and optionally also in Apple Health. Then you can tell the iPhone to use this profile to adjust all sounds it is playing.

The app tests frequencies between 125 Hz and 8000 Hz with variable volume. You press down on a button as long as you can hear the tone. Quoting from the Apple App Store:

This application is developed by Mimi Hearing Technologies GmbH, and integrates the Mimi Health Hearing Test (HTS-01), a class I medical device under the EU Medical Device Directive, which is manufactured by Mimi Health GmbH. Mimi Hearing Technologies GmbH is the distributor of HTS-01 and the responsible party for further application development outside of HTS-01.

Here you can see the results of my hearing test. Overall, my hearing is pretty good, and I can hear even the quietest sounds. However, I can hear high frequencies much less than when I was young. That means I must dial up very high frequencies and iPhone can adjust everything it plays accordingly.

You can take this test with Apple EarPods, AirPods and AirPods Pro as well as Sennheiser HDA 200 and HDA 300. Mimi is calibrated to these headphones.

To use this audiogram, you go into Accessibility settings and enable Headphone Accommodations. You select Audiogram as the profile. If you don’t have an audiogram, you can also use the much simpler Custom Audio Setup which just plays a few A/B selections and lets you select what sounds better to you.

It only takes a couple of minutes to get sound customized to your hearing. Highly recommended.

Just as a sidenote: I find it quite funny when old men with too much money claim they can hear high-resolution audio. If you want to get a feel how high frequencies beyond 12 kHz sound, this is your app.

Ein Jahr iPhone 13 Pro

Ich habe noch niemals ein iPhone so hart geritten wie dieses iPhone 13 Pro. Man sieht es am Akku, der nur noch 91% hält und dennoch locker durch den Tag kommt.

Kein Case, mehr als ein Dutzend mal zu Boden gekracht, nicht mal einen Kratzer im Gehäuse oder gar ein gesprungenes Glas. Nur auf der Display-Seite hatte ich einige feine Kratzer im Glas, weil ich es immer “face down” hingelegt habe.

Ich habe viele andere Smartphones in diesem Jahr getestet, aber eine echte Konkurrenz war nicht dabei. Nicht zu unterschätzender Bequemlichkeitsfaktor des iPhone: FaceID. Und sowieso: beste Kamera wo gibt, egal ob Fotos oder Video, alles funktioniert ohne manuellen Eingriff.

Von den vielen Androids gefällt mir das vivo X80 Pro, das ich ebenfalls mit mir rumtrage. Wäre ich nicht im Apple-Universum mit vielen anderen Sachen, dann wäre das ein Kandidat.