Das verdünnisierte Netzteil

Apple und Ugreen Nexode Pro 100W GaN Charger 3-Port (Bild Ugreen)

Wenn du am Freitag dein neues iPad Pro oder iPad Air bekommst, wirst du feststellen, dass Apple den Karton verschlankt hat und dabei das Netzteil weggelassen hat. Weg, futschikato, verdünnisiert.

Mittlerweile habe ich widersprüchliche Informationen. Laut JerryRigEverything liegt in der US-Verpackung ein 20 W Netzteil bei. Anscheinend fehlt das Netzteil nur in der EU. Das wäre ein versteckter Zeigefinger: “Ihr wollt gerne Netzteile einsparen? Bitte sehr.”

Allerdings ändert das meine Empfehlung nicht. Selbst mein 2021er iPad Pro M1 zieht bereits bis zu 35 W aus den leistungsfähigeren Chargern.

Du kannst das iPad getrost mit deinem MacBook-Netzteil laden. Das hat zwar mehr Leistung, aber iPad und Ladegerät verhandeln untereinander, wieviel Strom bei welcher Spannung fließen soll. USB-C PD steht für Power Delivery.

Meine Empfehlung: Kauf dir ein kleines Netzteil mit noch mehr Leistung, an dem du deinen ganzen Gerätezoo anschließen kannst. Als Hersteller kommen Anker und Ugreen in die nähere Wahl. Achte darauf, dass das Netzteil die GaN-Technologie nutzt. Mehr Effizienz, weniger Wärme, kleinere Netzteile. Das muss gar nicht teuer sein.

Apple liefert ja sehr gerne dünne Kabel aus, die weder viel Daten (USB 2.0) noch viel Strom durchlassen. Amazon Basics hat für kleines Geld Thunderbolt USB-C Kabel, die bis zu 240 W und 40 GBit/s Daten transportieren können. Apple hat ebenfalls sehr gute Kabel, aber die kosten ein paar Mark mehr. Gut angelegtes Geld.

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Use your iPad as an external HDMI monitor

iPad Pro 11″ as an external HDMI monitor

When I travel, I frequently have the need for a second monitor. My work laptop (not pictured) is running on Windows 11. Therefore I cannot make use of Apple’s Sidecar feature.

I used to have an external monitor that connects via USB C & HDMI to my laptop similar to this one. Unfortunately, I cracked the screen. I was about to order a replacement, when I came across an application called Capture Pro which was rebranded to Genki Studio recently. Genki Studio can display USB Video Device Class (UVC) input on your iPad and labels itself as a “UVC Viewer” in the App Store.

This is not the first post by Abdelkader Boui. He works as Principal Sales Engineer at BlackBerry. This job title does not do the breadth and width of his knowledge any justice. Messaging, mobile device management, policies, zero trust, he knows it all.

If I break things and can’t put them back together I ask Abdelkader.

Volker Weber

With iPadOS 17.x Apple introduced the support for USB Video Device Class. Support for UVC allows you to connect external USB video devices, e.g. webcams and USB capture cards, to your iPad and iPhone. This allows you to make use of external webcams and use them in apps like FaceTime. Another use case is to turn your iPad into an HDMI monitor. There are USB dongles like the Elgato Cam Link 4K that can turn “HDMI input” into “USB output” – in our case UVC. Which in turn can then be displayed in the Genki Studio app. Using the Genki Studio app and the Elgato Cam Link 4K I can now turn my iPad Pro 11″ into an external HDMI monitor.

I have used this setup with both Windows and macOS. It also works with other devices that have an HDMI output. I have been using this setup for the past few weeks with no issues.

Connect the Elgato Cam Link 4K to your iPad using USB C

All you need to connect the laptop to the Elgato Cam Link 4K is an HDMI cable. As the Cam Link is an USB A device, you will need an USB A to C adapter to connect it to the iPad. I usually use this USB A to C adapter from Apple. To keep the iPad powered, I am using the USB C port on the left side of the Apple Magic Keyboard. If you don’t have the Magic Keyboard, you could use any USB C port replicator with at least one USB A port and one USB C port for power in, e.g. Apple’s USB C multiport adapter, to keep the Elgato dongle connected and the iPad powered. With 109,- Euro the Elgato Cam Link 4K is rather expensive. If you want to go the cheap route, you can get cheap clones for 6 Euro from Amazon. For this use case they work the same as the Elgato Cam Link 4K.

There is also another app in Apple’s App Store that can turn your iPad into an external HDMI screen: HDMI Monitor – Orion. I have briefly tested that app and the basic features seem to be almost identical to the ones from Genki Studio.

Kleiner Universal-Lader mit 65W Power Delivery

Nachdem ich neulich vor Billigheimer-Ladegeräten gewarnt habe, hier mal eine Empfehlung für ein kleines schnelles Gerät, das von MacBook bis Apple Watch alles zügig lädt. Es schafft maximal 65 W aus einem USB-C Port, aber kann die Leistung auch auf mehrere Ports aufteilen. GaN-Technologie, USB Power Delivery, zweimal USB-C, einmal USB-A. Mehr braucht man auf Reisen nicht.

UGREEN Nexode USB C Ladegerät 65W: Aktuell 42,49 statt 54,99 €

Alternativ hat UGREEN auch einen Lader mit 100 W und 3+1 Ports, der zum Beispiel seine volle Power bei einem MacBook Pro 14″/16″ liefern kann. Sinnvollerweise nimmt man auch Ladekabel mit 100 W. Die nächstkleinere Gattung schafft nur 60 W. Allerdings taugen die nicht als Datenkabel, weil sie nur 480 MBit, also USB 2.0 schaffen. Ein USB 3.1 Kabel kostet nur wenig mehr, schafft aber bereits 10 Gbit. 40 GBit gehen dann mit einem Thunderbolt-3-Kabel und das ist aktuell meine Wahl. Die werden je nach Länge sehr schnell teurer.

Vorsicht bei USB-C Netzteilen

Das Versprechen, mit nur einem Stecker alles aufladen zu können, wird gerne geglaubt. Die EU hat das sogar in eine Lex Apple gegossen. Dabei sollte man sehr vorsichtig sein. Dass der Stecker passt, heißt nicht gleichzeitig, dass das Netzteil passt. Hier gibt es einen warnenden Artikel:

Remember the power article, specifically, how you get to higher voltages? Let’s recap: you get 5 V first, and then only after resistor detection. Higher voltages require negotiations over a digital protocol. This is a safety rule – it’s how you can use the same USB-C charger for your laptop, your phone, your wireless headphones, your devboards and whatever else.

Picture by Stephanie Lahs

Now, what happens when someone builds a power supply with a fixed higher-than-5 V output, say, 12 V, and puts a USB-C plug on it? The answer is – seriously bad things happen. Such a power supply isn’t safe to be used on actual USB-C devices – it’s likely to destroy your phone or laptop, and it’s at a glance indistinguishable from an adapter that follows the USB-C rules laid out for everyone else.

Der Artikel führt noch mehr auf, was bei USB-C schiefgeht. Ich habe hier eine ganze Reihe Geräte, die genau ihr Netzteil brauchen. Es ist kompliziert und das müsste es nicht sein, wenn sich alle an die USB PD Spezifikation halten würden. Die aber hinkt hinter dem Stand her, speziell bei den chinesischen Smartphones und ihren Schnellladefunktionen.

Wir müssen mal über Kabel reden

In den Köpfen hat sich ein Denkmuster festgesetzt, das so aussieht: “Wir machen überall einen USB-C Stecker dran und alles wird gut.” Dabei vergisst man schnell, dass “passt” nicht etwa “funktioniert” heißt.

Beispiel gefällig? Ein iPad Pro mit M1-Prozessor hat einen Thunderbolt-Port mit USB-C. Im Karton liegt ein Kabel mit zwei USB-C Steckern und ein Netzteil. Mit dem Kabel lädt das iPad Pro wunderbar auf. Steckt man das gleiche Kabel in den USB-C Port eines Monitors, lädt es ebenfalls. Und sonst passiert wahrscheinlich … nichts. Warum? Weil das ein USB 2.0 Kabel ist. 480 Mbit/s reichen nicht für ein 4k Display.

Noch ein Beispiel: Die Logitech BRIO ist meiner Ansicht nach die beste Webcam, die man kaufen kann. Sie hat hinten eine USB-C Buchse. Tauscht man das mitgelieferte, etwas steife Kabel gegen ein anderes USB-C Kabel, löst die Kamera auf einmal nur noch 720p statt 4k auf. Warum? Weil man ebenfalls wieder ein USB-C Kabel mit zu geringem Datendurchsatz benutzt hat.

Noch eins: Man kauft sich ein neues Pixel 6 und schließt es an eines der vielen USB-C Kabel an, die man schon hat. Aber es lädt nicht. Warum? Weil das Kabel kein USB PD unterstützt, oder das Netzteil nicht das passende PD Profil kennt.

Nur weil etwas gleich aussieht, heißt es nicht, dass es auch gleich funktioniert. Wer auf dem Segelboot schon mal Diesel in den daneben liegenden Wassertank gefüllt hat, der hat die Lektion für’s Leben gelernt.

Man könnte jetzt dafür plädieren, nur noch Thunderbolt 4 Kabel zu kaufen. Da wird man dann anders kalt erwischt. Die gibt es nämlich nur bis ca. 80 cm Länge, damit da auch 40 Gbit/s durchgehen. Das ist für ein Ladekabel wahrscheinlich viel zu kurz. Man braucht mindestens einen weiteren Typ: 2 m lang, mit 10 Gbit/s und 100 Watt.

Liebe Juristen und Politiker, beschließt bitte keinen Steckerzwang. Das ist viel zu kurz gedacht. Das ist nicht mal ein Plädoyer für Lightning. Der macht nämliche ebenfalls nur USB 2.0.

Das ist Stand heute. Die Technik schreitet voran.