Was machen eigentlich HMD/Nokia und Motorola?

Nokia XR20: Langlebig, aber zu einem stolzen Preis

Ich hatte neulich ein paar Briefings von kleineren (!) Android-Herstellern. Motorola, einst der Pionier, gehört heute als Marke zu Lenovo und HMD Global hat die Marke Nokia lizensiert. Beide tummeln sich vor allem im Preissegment zwischen 100 und 200 Euro, bringen aber auch immer wieder ambitioniertere Produkte an den Start.

HMD Global wird mit dem Nokia XR20 ein langlebiges Produkt positionieren, das durch eine robuste Bauart und vier Jahre Updates überzeugt. Der Pferdefuß aber ist der Prozessor, weil HMD Global sich mit einem Snapdragon 480 begnügt, bei einem angepeilten Verkaufspreis von 500 Euro. Meine Faustregel: Der Preis in Euro muss immer unter dem Snapdragon-Typ liegen. 🙂

Motorola erneuert die Edge-Serie mit gleich drei Typen. Zum Preis des XR20 gibt es dort einen edge 20 mit Snapdragon 788. Für 200 Euro mehr nutzt das Edge 20 Pro dann den Snapdragon 870, den vivo auch im X60 Pro verwendet. Das Einstiegsmodell edge 20 lite dagegen kommt nur mit einem Mediatek-Prozessor.

Bei den Software-Updates hat HMD Global einen guten Track Record, Motorola nicht so sehr. Dafür gibt es hier auch Leistung für’s Geld. Ob das gegen Xiaomi, Oppo und vivo reicht, mag ich nicht beurteilen.

Motorola edge 20 pro mit Periskop-Zoom

Facebook’s Broken Vows

Collecting data and selling ads does not build community, and it turns out that bringing people closer together, at least in the way Facebook does it, makes it easier for them to hurt one another. Facebook wouldn’t be so successful if people didn’t love using it, sharing family photographs, joining groups, reading curated news, and even running small businesses. But studies have consistently shown that the more time people spend on Facebook the worse their mental health becomes. 

Jill Lepore, The New Yorker

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ThinkPad Reset Hole

Ich benutze ThinkPads, seit es sie gibt. Mein erster war das Modell 700, das in Deutschland in beige statt in schwarz geliefert wurde. Das glaubhafte Gerücht war, dass der Arbeitsschutz in Deutschand das erforderte.

In all den Jahren hat sich noch nie ein ThinkPad bei mir so festgefahren, dass ich ihn nicht mehr ausschalten konnte. Diese Woche aber ist er in einem Systemupdate hängengeblieben und ließ sich nicht mehr befreien. Also habe ich nachgefragt und tatsächlich noch etwas gelernt. Auf der Unterseit gibt es ein kleines Loch, durch das man mit einem SIM Ejector einen Resetknopf auslösen kann. Potzdaus!

Ich habe ein Messaging-Problem

Jeder hat ein Messaging-Problem. Email war easy. Ein Programm, ein Postkorb, alle Nachrichten. Dann kamen ICQ, AOL, Yahoo, und auf einmal wollte jeder seinen eigenen Garten beackern. Es gibt Client-Software, die das alles wieder integriert, aber das ist nur ein Pflaster auf’s Holzbein.

Aktuell habe ich ein RCS-Problem. Ich bekomme keine SMS mehr von Android-Handys.

RCS ist das, was sich die Carrier als Nachfolger des Goldesels SMS ausgedacht haben. Und es war ein totaler Flop. Dann hat sich Google der Sache angenommen und nach gefühlt drei Dutzend anderer Initiativen selbst RCS noch mal ausgerollt.

Was war mein Fehler? Ich habe meine eigene SIM in ein Android-Handy gesteckt und das hat mich fix beim Telekom-RCS angemeldet. Google hat eine Seite, wo man Googles RCS ausschalten kann, aber das geht bei mir nicht. “Contact your carrier”. Telekom ist nutzlos. “Sie müssen das in dem Android-Handy erst ausschalten”. Habe ich. Trotzdem kriege ich keine SMS mehr von Android. Habe auch mal “Message+” von Telekom installiert, dort aktiviert und wieder deaktiviert.

Wie einfach ist das doch beim iPhone. Da gibt es iMessage. Geht mit allen Apple-Nutzern. Und verschickt zuverlässig SMS, wenn die Zielnummer nicht im iMessage angemeldet ist.

Das Problem ist weitverbreitet und wahrscheinlich weißt Du nicht mal, dass es existiert.

From my inbox

Unerwartetes Überraschungspaket aus Schweden. Was kann das sein? Zound Industries (Marshall Headphones)? Nein, die kommen ja aus Bratislava in der Slowakei. Absender: Federico! Und damit habe ich eine Ahnung, was drin sein könnte. Schnell aufreißen. Keine Chance. Alles mit Panzertape verklebt. Aber dann: Eine Sammlung Lakritz, die ich noch nie gesehen habe. Ich freue mich, lieber Federico! Die werde ich mir hoffentlich gut aufteilen.

I broke my Major IV and Marshall replaced it

Vor zwei Wochen war ich für drei Tage verreist und habe meinen sehr leichten Marshall Major IV dabei gehabt. Die Wahl war einfach: bequem, weich, leicht und riesiger Sound. Am zweiten Tag bemerkte, dass ich ihn nicht mehr ausschalten konnte. Obwohl ich kein Ladekabel eingesteckt habe, war das kein Problem. Der Kopfhörer läuft mit einer Ladung 80 Stunden durch. Was war passiert? Der Kontrollknopf registrierte keinen Druck mehr. Die genauere Inspektion zeigt, dass er sich im Gehäuse gelöst hatte.

Kontrollknopf lose

Nach meiner Rückkehr habe ich auf der Website einen Garantiefall angemeldet und Marshall Headphones hat nur ein paar Daten abgefragt: ein Foto des QR Codes mit der Seriennummer, hinter einem der abnehmbaren Kissen versteckt, ein Bild des Kopfhörers auf einem Blatt Papier mit meinem Namen (handschriftlich), Adresse und Telefonnummer und Kaufbeleg. Das war’s. Keine weiteren Fragen nach warum und wieso.

Drei Tage später brachte DHL Express den Ersatzkopfhörer.

Neu und alt: zwei Marshall Major IV, rechts mit V-MODE BoomPro

Den kaputten Kopfhörer darf ich behalten und werde ihn in Zukunft mit dem sehr preiswerten und hervorragend klingenden V-MODA BoomPro Mikrofon benutzen. In dieser Betriebsart ist der Kontrolknopf ohnehin ohne Funktion.

Das war ein vorbildlicher Service. Vielen Dank.

HomePod schläft wieder

Mit dem Update der Software von AppleTV und HomePods auf Version 14.7 kann der verbundene HomePod endlich wieder gut schlafen. Nach der Einführung der automatischen Wiedergabe des AppleTV-Tons auf den oder die verbundenen HomePods ging das Display nicht mehr aus. Das scheint nun behoben zu sein und Plus/Minus leuchten nur noch nach “Hey Siri” oder wenn die HomePods auch etwas abspielen.

8 types of USB-C cables – Yet they all look exactly the same

There are currently 8 types of USB-C cables defined. Benson Leung’s post lists them and explains how they relate to power and data transfer rates. Drawing from that we can observe that cables differ in two dimensions. The first is the kind of data signaling a cable supports, and the second is the amount of current it can carry. Based on this we can give data signaling colors.

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