SONY LinkBuds

Die SONY LinkBuds haben ein einzigartiges Design. Als die Influencer vor ein paar Wochen alle gleichzeitig aus der Quarantäne kamen, war ich an einem ernsthaften Test sofort interessiert. Aber mein Kontakt zu SONY ist derart schlecht, dass ich das zurückgestellt habe. Letzte Woche hat sich dann Alper ins Zeugs gelegt und schwuppdiwupps war ein Produkt aus dem Pressepool bei mir. Danke, lieber Alper.

Wie funktioniert das? Der Ring kommt in den Gehörgang, der Knubbel in die Ohrmuschel und ein flexibler Ring schiebt das Ganze nach vorne. Das muss passen, sonst klingt es schlecht. SONY liefert fünf verschiedene Größen aus und normalerweise ist da die mittlere Größe montiert. So kenne ich als Ersttester. Hier aber waren das Earbuds, die schon einmal getestet wurden und mit leerem Akku und verknitterter Verpackung geliefert wurden. Ich habe sie erst einmal aufgeladen und alle Silikonteile gründlich gespült. Das ist ja eigentlich ein Hygieneartikel.

Es hat sich herausgestellt, dass der zweitgrößte Loop für mich am besten passt. Woran merkt man das? Vor allem am Klang. Wenn man keinen Bass hört, stimmt etwas nicht. Das gilt für alle Earbuds. Man muss sich da viel Zeit nehmen und nicht voreilig urteilen. Nachdem ich alles perfekt konfektioniert habe, bin ich mir in der Beurteilung sicher: Die Linksbuds klingen wie offene Kopfhörer (duh!) mit luftigen Höhen, viel Transparenz und breiter Soundstage. Ander als andere SONY-Kopfhörer, die auf druckvollen Bass optimiert sind, fehlt der tiefe Bass hier komplett. Man sieht das auch im Equalizer der App. Die tiefste Frequenz, die man anheben kann, liegt bei 400 Hz, etwas höher als G unter dem Kammerton A (440 Hz). Das ist mitten im Frequenzbereich der menschlichen Stimme. Der eindrucksvolle Bass, der bei 0:56 in James Blake’s Limit To Your Love einsetzt, ist einfach weg!

SONY Linksbuds neben Apple AirPods (3rd gen)

Was macht man also mit diesen Earbuds? Ich finde sie perfekt, um zum Beispiel Podcasts zu hören, bei denen Stimmen gerne zu eindrucksvoll aufgenommen werden. Das Design mit dem Loch in der Mitte ist neu, nicht ohrabdichtende Kopfhörer dagegen nicht. Das Gleiche leisteten bereits die Backbeat Fit von Plantronics. Für den Sport würden sie bei mir nicht taugen, weil ich sie schnell aus den Ohren verliere. Der Ring im Ohr hält gar nichts, der runde Knubbel steht relativ weit aus der Ohrmuschen raus und der Loop ist sehr flexibel, damit er das Ohr nicht stört. Nehme ich den nächstgrößeren Loop, dann drückt er den Knubbel eher aus dem Ohr und die Linksbuds sitzen lockerer. Das hört man sofort, weil dann wieder weniger Bass zu hören ist.

In den Linkbuds steckt eine Menge Software, aber natürlich keine aktive Geräuschunterdrückung. Dafür können sie die Lautstärke automatisch an die Umgebung anpassen, die Wiedergabe runterdrehen, während man selbst spricht und etwas, das SONY DSEE nennt. Dessen Zauber erschließt sich mit nicht, aber er soll wohl zu einer Klangverbesserung führen. Sehr pfiffig ist die Touchbedienung. Auf einfachen Tap reagieren sie gar nicht, aber Doppel- und Dreifach-Tap kann man für links und rechts gesondert konfigurieren. Dabei muss man nicht auf den LinkBud tippen, sondern kann auch direkt vor die Ohrmuschel tippen.

Die LinkBuds unterstützen zwei Codecs: SBC und AAC, jedoch keinen der proprietären aptX-Codecs von Qualcomm. SBC ist das bare Minimum, AAC wird vor allem vom iPhone verwendet. Die ganzen Automatiken habe ich sehr schnell ausgeschaltet, weil sie selten das gemacht haben, was ich will. Wenn ich mich kurz räuspere, will ich nicht die Musik unterdrücken und ein Lufthauch soll auch nicht dazu führen, dass die Lautstärke angehoben wird. Was dagegen besser funktioniert, ist das Offenes-Ohr-Design. So werden Windgeräusche nicht verstärkt wie bei ANC-Earbuds im Transparenzmodus.

Das Ladecase ist kleiner und knubbeliger als das der AirPods. Es wird mechanisch statt magnetisch verriegelt und per USB-C geladen. Ein kurzes USB-A auf USB-C Kabel liegt bei. 5.5 Stunden halten die LinkBuds maximal durch, wenn man alles abschaltet. Telefongespräche gehen bis maximal 2.5 Sunden, wenn die LinkBuds randvoll sind. Damit taugen sie nicht für die Arbeit, aber ich will natürlich trotzdem die Stimmaufnahme für Euch testen:

SONY LinkBuds

Weil die Mikros wie bei allen Earbuds am Ohr sind, klingt die Stimme etwas hohl, aber die Nebengeräuscherkennung ist wirklich sehr effektiv.

Das Spatial Audio habe ich nicht getestet, weil es von Apple Music nicht unterstützt wird.

Fazit: Kein Editor-refuses-to-give-it-back Award, aber eine reife Leistung. In vier Wochen sind sie zurück im Pool. Wenn Ihr noch was wissen wollte, dann fragt jetzt. 🙂

Lenovo Folio für Tab P12 Pro

Ich mag das neue Lenovo Tab P12 Pro so sehr, dass ich mir ein Folio dafür gekauft habe.

Der Stift wird bei diesem Tablet magnetisch auf der Rückseite fixiert und geladen. Da bleibt er aber nicht, wenn man das Tablet in eine Tasche steckt.

Bei diesem Folio findet der Stift einen festen Platz zwischen Tab und Folio. Und wie kommt man da jetzt dran? Der obere Teil des Folios klappt einfach herunter und gibt den Stift frei. So einfach wie clever.

Beim Ideapad Duet 5 Chromebook war das Folio schon dabei und ich mag dieses Material einfach.

18 Jahre Fritz!Box

Das ist wirklich eine beindruckende Produktpalette, stets mit dem gleichen CI, dass sich von rot-grau auf weiß-rot gemausert hat. Jeder erkennt eine Fritz!Box sofort. Es ist die wichtigste Maschine in meinem Heimnetz und von herausragender Qualität.

Mittlerweile sind ein halbes Dutzend über Ethernet angeschlossene Repeater dazu gekommen, die jeden Winkel des Hauses ausleuchten. Nur um die Hausautomatisierung mache ich einen Bogen, weil sie nicht so recht mit Homekit harmonisiert. Ja, man kann das hinbasteln, aber das mag ich nicht.

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iPhone & Co Software aktualisieren

Apple schreibt:

Mit iOS 15.4 kann man ab sofort bequem verifizierbare Informationen zur COVID-19-Impfung in Apple Wallet und in der Health App speichern.

— Health unterstützt ab sofort das digitale COVID-Zertifikat der EU und ermöglicht es somit, überprüfbare Versionen von COVID-19-Impfungen, -Laborergebnissen und -Genesungsnachweisen zu laden und zu sichern. Falls gewünscht, können Nutzer:innen diese Gesundheitsdaten mit Drittanbieter-Apps teilen – der Datenschutz ist dabei stets gewährleistet. 
— Darüber hinaus unterstützt COVID-19-Impfkarten in Apple Wallet nun das Format des digitalen COVID-Zertifikats der EU. Einmal in der Wallet App hinzugefügt, können Nutzer:innen ihre Impfkarte jederzeit einsehen und vorzeigen. Eine dritte Person kann eine kompatible Verifizierungs-App verwenden, um den Eintrag zu überprüfen.

Alle Gesundheitsdaten werden auf dem Gerät gespeichert und mit iPhone Code, Touch ID oder Face ID verschlüsselt, wenn sie in der Health App hinterlegt werden.Die vollständigen Details der Impfkarte werden erst angezeigt, wenn man sich per Face ID, Touch ID oder Code authentifiziert.

Eine detaillierte Anleitung zum Vorgang ist zu finden unter: https://support.apple.com/de-de/HT212752

Viel wichtiger: Das iPhone lässt sich nun per Face ID entsperren, ohne die Maske abzunehmen. Bisher ging das nur, wenn man auch eine Apple Watch hatte.

tvOS, watchOS, iPadOS, alles neu …

From my inbox

Secret Santa has sent the last item from my wishlist, and it is insanely great. The Mcdodo CA-882 Digital Pro 100W PD Fast Charge Type-C to Type-C Data Cable carries 5 A of power which takes you to 100 W with 20 V. This is however not the perfect data cable, because it carries data only at USB 2.0 speeds: 480 Mbit/s. Thunderbolt goes up to 40.000 MBit/s.

What makes this cable insanely great is the display with tells you how much juice is actually flowing through the cable. When you charge an iPad Pro with a 65W USB PD charger, it will pull 40 W through the Thunderbolt port, but only 24 W through the Magic Keyboard port. If you need to quickly charge your iPad Pro, always go through the main port, not the auxiliary charging port on the keyboard.

As you know by now, I like to knock on the claim that USB-C will put an end to the multitude of chargers we own, and that is simply not true. Here I am charging the Lenovo Tab P13 Pro with the same charger that allowed the iPad Pro to pull 40 W of power and I am only getting 18 W. Replacing this standard charger with the one provided by Lenovo will take it up to 30 W, because the tablet negotiates a special 10 V and 3 A mode. Without digging deeper I assume that it was only getting 2 A with 9 V from the RealPower charger. In both cases that tablet was claiming it was rapid charging.

This is a quality Nylon braided cable and it’s only 12 Euro. Highly recommended. Now I need to find something else to put on my wishlist. And it’s all because of you, Secret Santa. Thank you! You made me happy today.

Twitter und die Timeline

Twitter ist in einem Interessenkonflikt gefangen. Die meisten Nutzer wollen die Tweets der Leute sehen, denen sie folgen, mit den neuesten zuerst. Das heißt “Latest Tweets” und ist nicht der Standard. Twitter will dir nämlich die Aufreger zuspielen. Das sind die Tweets, mit denen du am meisten interagierst. Anklicken, beantworten, liken, retweeten. Twitter nennt das “Home”.

Bisher war es möglich, auf dern Stern rechts oben zu klicken und von Home auf Latest Tweets umzuschalten. Das geht nicht mehr. Nun stehen die als Tabs nebeneinander und bei jedem Neustart der App wird wieder Home angezeigt. Ihr müsst nun selbst daran denken, auf Latest Tweets umzuschalten, sonst kriegt Ihr nur den Krawall.

Update 14.3.: Twitter hat den Quatsch rückgängig gemacht.

Praktische Hilfestellung: Wenn man keine gemeinsame Sprache spricht

Microsoft Translator im Split-Modus. Man sitzt sich gegenüber und sieht, ob das Smartphone die eigene Sprache versteht. Dann wird automatisch übersetzt und die Übersetzung angezeigt und vorgelesen.

Die vor dem Krieg flüchtenden Ukrainer können sich häufig schlecht verständlich machen, wenn nur slawische Sprachen aber keine der bei uns verbreiteten westlichen Sprachen verstehen. Hier kann Software helfen.

Ich benutze Microsoft Translator mit Japanern. Das geht mit Apps auf Android und iOS, aber auch im Web. Es ist auch in Teams und Skype eingebaut. Translator beherrscht das wechselseitige Gespräch nicht in ukrainischer Sprache, aber in Russisch.

Alternativ bietet sich Google Translate (Android & iOS) an, dass Ukrainisch kann, aber nicht diesen Gegenüber-Modus beherrscht. Im Conversation Mode werden beide Sprachen in der gleichen Orientierung angezeigt. Bei beiden Programmen muss man das Smartphone im Auto-Modus nicht berühren. Es funktioniert “einfach so”. Wichtig sind nur Sprechpausen, in denen der Übersetzer tätig wird.

From my inbox

After much deliberation I put this Anker 622 Powerbank on my wish list. And within a week, it showed up at my door. Thank you, Secret Santa!

I wanted a power bank that made use of the MagSafe charging feature so that it would work without a power cable. The most elegant solution is Apple’s own MagSafe Powerbank. It integrates directly with the iPhone power management and it is prettier. But the Anker power bank had some things going for it. First of all, it charges via USB-C which gives me more options. When I find a power cable I can either charge the iPhone via Lightning or the power bank via USB-C.

It also adds a little stand, which can be folded out. It will hold the iPhone in any direction, portrait or landscape.

And finally, it will also charge other devices like the AirPods case. Since I swap iPhones often, I am now very happy that I have a MagSafe power bank instead of a Smart Battery Case which fits only one particular iPhone.

This Powerbank will work with iPhone 12 and 13 MagSafe compatible cases, but not with other cases, warns Anker. I think they mean that it will be unable to hold on to the phone without a magnet in the case.

And yes, I really use the iPhone without a case and I have done this ever since the iPhone 11. Don’t hold me accountable when you break your phone, but I have not broken an iPhone since the iPhone 6S Plus. I always used the saddle brown leather case and when I did not get one for the iPhone 11 Pro, Apple asked me to use it without a case to demonstrate how sturdy they have become. The 11 Pro developed a small crack in one corner of the back but the 12 Pro and 13 Pro do not show any wear although I dropped them dozens of times. My heart still skips a beat when I pick them up but so far so good.

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Ein paar Gedanken zum Apple Event

Ich fange heute mal hinten an:

Endlich ein Apple Display, das zwar teuer, aber bezahlbar ist. 1749 Euro inklusive Standfuß ist eine andere Ansage als das dreimal so teure XDR Display. Auf so etwas haben ganz viele Apple User gewartet. Das Mac Studio Display wird zum MacBook genauso gekauft wie zu Mac Mini und Mac Studio. 1 Thunderbolt, 3 USB-Ports, 12 MP Kamera, 3 Mikrofone, 6 Lautsprecher. Das passt. Für “schlanke” 460 Euro mehr gibt es einen höhenverstellbaren Fuß. Naja.

Für mich ist der 27″ iMac damit erst mal tot. Mac Mini plus Studio Display leisten das gleiche und sind auch besser in Zukunft umbaubar.

Mac Studio ist der neue Mac Pro. Schneller, kleiner und besser. Mit 2.299 Euro für die M1 Max-Version ist er außerhalb dessen, was mich interessiert. Mit M1 Ultra, was man auch als zwei M1 Max ansehen kann, kostet er das Doppelte (4599 Euro). Mit allem was geht, kommt man noch mal auf den doppelten Preis (9199 Euro). Die Leistungsdaten dieser Prozessoren machen mich schwindelig. Der Preis auch. Und das ist noch nicht alles. Einer kleinen Bemerkung entnehme ich, “on another day” wird es auch noch einen neuen Mac Pro geben.

Der Rest war vorhersehbar:

iPhone 13 und 13 Pro in grün, iPhone SE mit aktuellem A15 Prozessor und 5G, iPad Air springt von A14 auf M1-Prozessoren, bekommt die 12 Megapixel Centerstage-Kamera und wahlweise 5G. Die 64 GB-Version für 679 Euro kann man wohl vergessen. Damit sind bei 256 GB nun 849 Euro und 1019 Euro für die 5G-Version fällig.

Was mir aufgefallen ist: Bis auf die Chip-Leute und den Chef alles Frauen als Presenter. Die im Einspieler für den neuen Prozessor vorgestellten Programmierer und Designer waren ebenfalls alle weiblich. #internationalwomensday

Was micht enttäuscht hat: Kein Wort zu Russland & Ukraine. Blauer Pulli und gelbes Watchband beim Chef war mir zu wenig.