Das sind die drei Mikrofone, die ich regelmäßig verwende, wenn ich gut klingen will:
HyperX Quadcast oder Quadcast S wird per USB angeschlossen. Das S-Modell kann ich vielen Farben leuchten, das einfache nur in rot. Außerdem hat das S-Modell einen USB-C Port und das einfach nur Mini-USB. Funktional sind sie gleich: Kondensator-Kapseln, Kopfhörer-Ausgang, vier Charakteristiken (Niere, Stereo, Doppelniere, Rundum). Sehr praktisch: Mute und Gain sind direkt am Mikrofon
Beyerdynamic DT-297-PV-MKII-80 Headset mit Kondensatormikrofon für Phantomspeisung, 80 Ohm hat die überlegene Tonqualität und braucht in jedem Fall eines der oben genannten Interfaces.
Der Klang von Kopfhörern ist gut einzuschätzen. Man hört sich Musik an, die man kennt und vergleicht. Je mehr Details man hört, desto besser wird die Musik reproduziert. Manchmal hört man Instrumente in vertrauter Musik auch zum ersten Mal, wenn der Kopfhörer mehr leistet als alle vorher.
Viel schwieriger ist die Einschätzung, wie gut die eigene Stimme aufgezeichnet wird. Fragt man “wie klinge ich eigentlich” bekommt man meistens nur höfliche Antworten, die nicht weiterbringen. Und da gibt es himmelweite Unterschiede. Schlechter Klang macht müde, das kennt mittlerweile jeder von den Online-Meetings. Dabei geben sich die Software-Hersteller bereits größte Mühe, unangenehme Geräusche zu unterdrücken.
Jedes Headset-Mikron klingt anders. Deshalb habe ich mal eine Reihenaufnahme gemacht und präsentiere Euch die Ergebnisse. Um den Test realistisch zu machen, nehme ich nicht in Totenstille auf, sondern spiele von einem HomePod diese Geräusche zu. Damit Ihr meine Stimme wirklich kennt, nehme ich erst einmal diesen ganzen Text mit meinem Shure MV7 auf. Das ist das Mikrofon, das ich in Clubhouse verwende. Wenn Ihr Euch die Samples anhört, solltet Ihr einen Kopfhörer tragen.
Ich will zunächst mit den kabellosen Earbuds beginnen, die so beliebt sind, aber keinen ganzen Tag mit Videokonferenzen durchhalten.
Nun folgen die Profi-Geräte, die mit den Ausnahmen Cisco 730, Epos Adapt 660 und Microsoft Surface Headphones 2 einen Mikrofonarm haben.
Außer Konkurrenz der Apple AirPods Max, das beste Pferd im Stall, wenn es um Musik oder Videos geht. Dazu der Poly Sync 20, ein Konferenzlautsprecher, der bei mir den Jabra Speak 750 verdrängt hat. Last but not least, der V-Moda BoomPro, ein Mikrofonarm, der sich in Headsets mit abnehmbarem Kabel einstecken lässt. Ich nehme den Marshall Major IV, der mit Bluetooth sagenhafte 80 Stunden Musik spielt.
Wenn es auf die Audioqualität wirklich ankommt, etwa bei Podcast-Aufzeichnungen, kann man eigentlich nur ein Mikrofon wie das Shure oder das V-Moda empfehlen.
Nachtrag: Auf besonderen Wunsch von Armin lege ich mal noch das Beyerdynamic DT297 dazu. Das ist der Goldstandard bei den Podcastern. Es hat ein Kondensator-Mikrofon, das eine Speisespannung von einem Interface braucht. Ich verwende hier ein Zoom PodTrak P4.
An diesem Interface lassen sich vier Mikrofone und vier Kopfhörer gleichzeitig anschließen, damit auch mein Shure MV7 . Zwei der Kanäle kann man stattdessen auch mit Computer oder Smartphone verwenden und entfernte Teilnehmer mit aufnehmen.
[Die Links unter den Samples zeigen auf Amazon. Wenn Ihr ein Headset dort erwerbt, erhalte ich einen Zuschuss, der Euch nichts kostet. Es zählt nur, was am gleichen Tag gekauft wird.]
Ich habe gestern etwas in meine App Just Press Record gesprochen, das ich Euch einmal vorspielen will:
Ich muss da mal so ein kleinen Flex machen also ihr kennt jetzt meine Stimme wie sie klingt wenn ich mit einem Bluetooth Headset spreche aber wenn ich wirklich gut klingen will dann hänge ich an einem Kabel und einer analogen Technik das ist hier ein Beyerdynamic DT 297 Headset das braucht ein Audio Interface das ist bei mir ein zum PodTrak P4 aber es geht im Prinzip auch jedes andere Audio Interface an dem man ein Mikrofon mit Speisespannung anschließen kann das gibt ne ganz andere Stimme als die ganzen Business Headsets
Mit Just Press Record mache ich alle Aufnahmen auf iPhone, iPad und Watch. Das ist besonders praktisch bei kurzen Notizen, weil die Aufnahme in iCloud durch eine Umwandlung in Text erweitert wird.
Mir ging es aber hier um die Aufnahme, die verdeutlichen soll, warum Bluetooth Headsets nichts taugen, wenn es um eine gute Sprachaufnahme für Podcasts etc geht. Wenn Ihr Euch das mit einem Kopfhörer anhört und mit den vielen anderen Aufnahmen hier auf der Site vergleicht, sollte der Unterschied mehr als deutlich sein.
Woher kommt diese Qualität? Von der Kondensator-Mikrofonkapsel meines Beyerdynamic Headsets, die in der perfekten Position vor dem Mund gehalten wird. Diese Kapsel braucht 48V Speisespannung und deshalb ein gesondertes Mikrofon-Interface. Ich benutze dafür einen Podcast-Recorder, den ich per USB als Audio-Interface anschließe. Das geht mit PC, Tablet oder Smartphone.
Der Podcast Recorder hat für mich den Vorteil, das ich damit Interviews direkt mit einem Knopfdruck in mehreren Spuren aufzeichnen kann und Musik oder Jingles dazu mischen kann. Wenn es darauf nicht ankommt, kann man auch ein Focusrite Scarlett Solo nehmen.
Wer sein Headset ohne Interface direkt einstöpseln will, braucht ein dynamisches Mikro wie beim Beyerdynamic MMX 300. Wenn ich keinen Mixer brauchen würde, wäre das wohl meine erste Wahl.
Seit ein paar Wochen benutze ich ein Beyerdynamic Headset mit Kondensatormikrofon und bin davon so begeistert wie am ersten Tag. Robust, toller Klang und für mich superbequem. Ich habe allerdings nur mittelgroße Ohren. Sonst wäre es ein DT 797 statt einem DT 297 geworden. Bei Videokonferenzen ist das dicke Mikrofon sehr auffällig, der Radiosprecher-Klang aber auch. Der Popschutz fällt relativ leicht ab. Das habe ich durch ein Haushaltsgummi um die Sprechkapsel gelöst, das die Reibung zwischen der Kapsel und dem Schaumstoff erhöht. Seitdem ist es nicht mehr abgefallen.
Passend dazu habe ich einen PodTrak P4 von ZOOM, an dem auch mein Shure MV7 angeschlossen ist, das jetzt kaum noch zum Einsatz kommt. Ich benutze den PodTrak mit einem iPhone und einem iPad und habe damit alle vier Kanäle belegt. Egal ob Telefonat, Videokonferenz oder Clubhouse, dieses Setup kann einfach alles. Ich hatte beide Produkte schon vorher besprochen, will aber einmal festhalten, wie gut sie sich in der Praxis bewähren. Heute morgen habe ich zum Beispiel ein Kurzinterview mit Rafael Zeier aufgenommen und ihm mein lokales Audio geschickt, so dass er für sein Youtube-Video nicht den Ton vom iPad schneiden muss.
Bei unseren Soundchecks bei Clubhouse sind mir immer wieder die Headsets von Beyerdynamic positiv aufgefallen, sodass bei mir der Wunsch aufkam, die einmal selbst zu testen. Beyerdynamic hat mir daraufhin ein DT 297 zur Ansicht ausgeliehen, das heute ankam. Leider kann ich es noch nicht anschließen, denn es wird offenbar stets ohne Kabel ausgeliefert. Ich habe nun einmal nachgefragt, wie wir weiter verfahren wollen. (Update: Beyerdynamic hat das Kabel per Express nachgeliefert und ich kann nun anfangen, etwas über die Aufnahmequalität zu schreiben.)
Drei verschiedene Headsets kamen für mich in Frage: Das DT 297 mit Kondensatormikrofon, das eine Speisespannung vom Mischpult verlangt, das DT 797 mit starker Isolierung von Nebengeräuschen wie bei einem Gehörschutz oder das Gaming Headset MMX 300, das über einen einfachen TRRS-Klinkenanschluss mit 3,5mm an jedes Handy oder jeden PC anschließbar ist.
Die robuste Technik gefällt mir, und auch die mit Frottee bezogenen Ohrpolster. Die sind allerdings so klein geraten, dass sie nur für kleine und mittlere Ohren taugen. Ich habe auch noch nicht versucht, den Kopfbügel aufzubiegen. Im Auslieferungszustand drückt er kräftig auf den Schädel.
Wer große oder abstehende Ohren hat, ist definitiv mit dem DT 797 besser beraten. Dort ist das Kabel auch bereits enthalten. Die Ohrpolster sind allerdings aus Kunstleder, man kann sie aber auch gegen die Frottee-Polster des DT 770 tauschen. Vorbildlich: Bei Beyerdynamic kann man alle Ersatzteile einzeln kaufen und selbst tauschen. Hier wird noch geschraubt und wenig geclipst.
Jetzt wissen wir alles, was man anfassen kann. Aber was ist mit dem Klang? Der Kopfhörer ist – wie bei Beyerdynamic üblich – über jeden Zweifel erhaben. Neutraler Klang ohne Übertreibungen. Und was das Mikrofon aufnimmt, kann ich Euch ein paar Aufnahmen demonstrieren:
Sieht man mal von der eher militärischen Anmutung ab, ist das robuste DT 297 sehr zu empfehlen. Ich werde es jetzt mal so lange an meinem PodTrak betreiben, wie Beyerdynamic es mir lässt. In jedem Fall ist das weniger Kabelsalat als ein an einem Galgen hängenden Shure MV7 und zusätzlichen Shure-Headphones. Die Montage des sehr empfindlichen Mikrofons an einem flexiblen und robusten Arm sorgt dafür, dass die Positionierung stets perfekt ist. Die Aufnahmequalität ist podcast-tauglich, aber man sollte Nebengeräusche meiden.
Für Business-Konferenzen ist das Overkill, vor allem fehlt der Mute-Button am Headset und jegliche Call Control. Im Video wirkt man auch etwas wie ein Fernseh-Kommentator. Achtet mal bei Sportveranstaltung auf die Headsets der Kommentatoren. Da seht ihr viele DT 297 und DT 797.