This is how Microsoft asks for consent when it wants to destroy your settings and replace them with what is good for Microsoft. The user does not really have a choice. It is either yes, or keep asking until I give up. The default is always: do what I want. There is zero respect for the user.
Microsoft needs to switch to this pattern if they want to regain my respect:
Now the user can say no. It’s the default. And Microsoft will never ask again unless the user unchecks the “Never ask again”.
No, Microsoft does not ask for sex. I just want to make the pattern easy to understand.
Vor 12 Tagen habe ich meine Android-eSIM auf das Motorola ThinkPhone 25 übertragen, um es dann parallel zum iPhone zu verwenden. So war der Plan. Tatsächlich aber habe ich in diesen Wochen das Moto fast ausschließlich verwendet. Das hat viel damit zu tun, dass man das Moto kaum in der Hosentasche spürt. 8 mm dünn, 169 g leicht, supergriffig. Das iPhone 14 Pro mit Apple Silicon Case wiegt 234 g und misst 10,6 mm an der dünnsten Stelle.
Das Moto war im besten Sinne völlig unauffällig. Mattschwarz, das Gehäuse etwas schmaler und höher, das passt zu meinen kurzen Fingern. Ich musste nur wenig Crapware löschen (Facebook und Instagram), dazu habe ich OneDrive, OneNote und Authenticator installiert. Chrome durch Brave ersetzt, ein Dutzend andere Apps, die ich täglich nutze, und alles hat einwandfrei funktioniert.
Das Telefon wurde mit Android 14 geliefert und fing dann an, monatliche Updates einzuspielen. Ich habe das abgekürzt, indem ich von Moto ein komplett neues Image runtergeladen habe und drauf gebrutzelt habe. Danach gab es noch das Upgrade auf Android 15 und ein Monthly Update. Damit steht das System aktuell auf Anfang Oktober. Ich erwarte in den nächsten Tagen den Stand Anfang November.
Die Hardware des ThinkPhone 25 entspricht dem Edge 50 Neo, die Software ist für den Unternehmenseinsatz mit ThinkShield ertüchtigt. Mit dem Neo hätte ich vermutlich die gleichen Erfahrungen gemacht. Bei der Consumer-Variante muss man Motorola vermutlich mehr in die Schranken weisen, denn das Unternehmen versucht einem regelmäßig neue Apps unterzujubeln. Das ist beim ThinkPhone nicht passiert.
Das Smartphone ist nicht nur “good enough” sondern einfach gut. Das muss man vor dem aktuellen Preis würdigen. Beide waren beim Launch mit knapp 500 Euro bepreist, das Edge 50 Neo geht jetzt für weniger als die Hälfte, das ThinkPhone für zwei Drittel dieses Preises. #reklame
Was ich ausdrücklich nicht getestet habe, sind Spiele. Erst damit kann man Unterschied zwischen verschiedenen Prozessoren entdecken. Für meine Nutzung ist das komplett irrelevant. Fotos habe ich vorwiegend mit der 50 Megapixel Hauptkamera (Sony LYTIA™ 700C) geschossen, die 32 Megapixel Frontkamera habe ich über Smart Connect als Webcam in Meetings genutzt.
Die technischen Daten könnt ihr direkt bei Motorola vergleichen:
Beim Aufspielen des neuen Images hat mir die Software auch verraten, dass das ThinkPhone aktuell monatliche Updates bekommt und dass der Update-Support 5 Jahre nach Markteinführung, also 2029 endet.
Ich bin immer noch dabei, die News der letzten Wochen zu verdauen. Das geht wahrscheinlich allen so bei dem Blödsinn, der täglich vom großen Bruder über den Teich schwappt.
Ganz besonders heftig habe ich den Kopf letzte Woche bei den News der Ignite-Konferenz geschüttelt. So wie früher bei IBM auf einmal alles Watson hieß, stopft Microsoft nun mit atemberaubendem Tempo überall Clippy, ähm Copilot rein. Ich bin derart damit beschäftigt, das aus dem Weg zu schaffen, dass ich mich schließlich entschieden habe, mal einen Bucheinband zu entwerfen, der sich größter Beliebtheit erfreut.
Ich weiß, dass der eine oder andere ganz begeistert ist, was er mithilfe von Copilot so alles basteln kann, aber das nennt man rückwärtsgewandt “technical debt”. Einfache Regel: Wenn Copilot besser ist als du, dann bist du nicht besonders gut. Wahrscheinlich machst du etwas, wovon du besser die Finger lassen solltest. Wir erinnern uns an Access- oder dBase-Anwendungen, gerne heute auch als querreferenzierte Excel-Dateien, die sich den Hals brechen, wenn sich die Pfade ändern.
Wie komme ich darauf? Ich lasse mir von Copilot Dinge erklären, von denen ich richtig Ahnung habe. Und lache erst und weine dann. Gestern hatte ich auf einem der PC Streit mit dem Windows Update. Der wollte auf ein Windows 11 25H2 gerne noch mal Windows 25H2 installieren, scheiterte dann und rollte wieder zurück. Um es dann erneut zu probieren.
Copilot ist da so hilfreich wie die vielen selbsternannten Experten im Microsoft-Forum. Das ist seine Empfehlung. Die findet man 1:1 auch in den Foren. Kein Wunder, Copilot weiß ja nichts, sondern schwätzt einfach nur schön. Sicheres Auftreten bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit.
Copilot kann das auch nicht machen, sondern nur erzählen. Du bist dann ein paar Stunden beschäftigt und kommst keinen Schritt weiter. Am Ende zieht man den Stecker und spielt einfach ein neues Windows auf:
Also nicht drüber, das hatten wir ja schon vorher nach der Anweisung von Copilot probiert. Ganz einfach nach alter Väter Sitte, formatieren, alles weg, neu draufspielen, Backup wiederherstellen. Backup hast du, ja?
Dieser Schwätzer soll also demnächst als Agentic AI (meep meep buzzword alert) Windows steuern und deine Geschäftsprozesse übernehmen. Ich befürchte Microsoft schmeißt im AI-Eifer alles kaputt, was sie in Jahrzehnten aufgebaut haben.
Und nein, dieses Buch da oben wird es nicht geben, denn das müsste viermal im Monat aktualisiert werden, um wieder den nächsten Copiloten zu erlegen.
Wie besoffen ist Microsoft? So besoffen, dass sie sogar Office.com hinter Copilot verstecken:
Ein interessantes Forschungspapier gibt einen schönen Einblick in die WhatsApp-Nutzung. Mehr als 88 Prozent der Deutschen haben demnach einen Account. Ziehen wir die Kinder ab, dann haben viele Leute also mehr als einen. In USA sind es nur 40%, weil dort das iPhone mit iMessage dominiert.
Wie sind die Forscher an die Accounts gekommen? Systematisches Durchprobieren aller möglichen Telefonnummern, mit 100 Millionen pro Stunde, ohne dass WhatsApp gebremst hätte.
Offensichtlich gehöre ich als WhatsApp-Verweigerer zu einer sehr kleinen Minderheit.
Was kann man tun? WhatsApp Account in der App löschen, WhatsApp App vom Handy löschen, Signal Messenger installieren und einfach weitermachen. Der funktioniert exakt genauso.
Es wird dieser Tage so gerne die digitale Souveränität heraufbeschworen. Ich sitze im stillen Kämmerlein und mache mir so meine Gedanken dazu. Wer soll eigentlich die notwendige IT-Infrastruktur dafür bauen, mit der wir 20 Jahre Rückstand aufholen könnten? Wir haben doch Jahrzehnte alle Jobs nach Indien, Rumänien und den Rest der Welt exportiert. Wer heute mit Informatik-Abschluss von der Uni kommt, der hat keineswegs tolle Berufsaussichten.
Und wenn Deutschland dann mal was selbst baut, dann kommt sowas raus wie das E-Rezept. Wir erinnern uns: Früher ist man zum Arzt gegangen, hat sein Kärtchen vorgezeigt und ein Blatt Papier bekommen. Da stand drauf, welche Medikamente man verschrieben bekam.
Heute geht man mit seinem Kärtchen zum Arzt und bekommt das Rezept “auf die Karte gespeichert”. Ja, das ist schwer zu verstehen. Das Rezept ist eigentlich nicht auf der Karte sondern auf einem Server. Das heißt, es ist natürlich noch gar nicht auf dem Server, denn dazu muss der Arzt nämlich seine Karte nutzen, um das Rezept digital zu unterschreiben. Dazu muss er dann noch seine Pin eingeben und durch einen brennenden Reifen springen. Das macht er nicht für jeden Patienten einzeln sondern dann, wenn er mal seine Behandlung für Verwaltungstätigkeiten unterbrechen kann.
Bevor ich also in die Apotheke latsche, möchte ich gerne mal mein Rezept sehen. Ist es überhaupt schon da? Die Krankenkasse hat dazu eine schicke App, bei der ich mich nur anmelden kann, nachdem mir die Krankenkasse einen Brief mit einer Pin geschickt hat. In der App sehe ich dann, dass ich mit meiner Pin keinen Zugang zu meinem eigenen Rezept habe, sondern mich mit einer weiteren ID anmelden soll.
Für diese ID brauche ich entweder mein Kärtchen und eine dazugehörende andere Pin. Die habe ich noch nicht, aber die kann ich auf der Webseite der Krankenkasse anfordern. Dazu muss ich mich dort mit meinen Zugangsdaten anmelden. Sie raten richtig, mit anderen Zugangsdaten.
Diese App, mit der ich meine Identität soweit beweisen kann, dass ich mein E-Rezept, das früher mal ein Zettel war, einsehen kann, hat noch eine weitere Möglichkeit. Ich kann meinen Personalausweis einlesen, für den ich natürlich noch eine andere Pin habe. Das probiere ich also und die App fordert mich auf, wieder eine neue Pin für meine digitale Identität anzulegen. Sie kommen noch mit beim Mitzählen, ja?
Dummerweise verabschiedet sich diese App dann mit der lakonischen Mitteilung, leider sei ein unerwarteter Fehler passiert. Ich soll es noch mal probieren. Nach dreimaligen Probieren schreibe ich lieber diesen Text.
Halt! Ich muss ja gar nicht die App der Krankenkasse verwenden, die mich mit meiner Pin nicht an mein Rezept lässt, aus Sicherheitsgründen versteht sich. Die Gematik hat eine eigene E-Rezept App.
Um die zu verwenden, brauche ich nicht etwa meinen Personalausweis, zu dem ich ja meine Pin kenne, sondern diese Identitäts-App der Krankenkasse, die es nicht schafft, mir mithilfe des Personalausweis eine neue Pin anzulegen. Schachmatt.
Die Krankenkasse schickt mir dann also zu meiner Krankenkassen-Karte noch eine Pin per Schneckenpost. Aus Sicherheitsgründen. Mit der kann ich vielleicht mein E-Rezept einsehen, nachdem ich, siehe oben, eine neue Pin angelegt habe.
Der Treppenwitz: Zweimal im Jahr muss ich meine Identität auf meinem eigenen Telefon wieder neu beweisen, wenn ich mein Rezept sehen will. Und ich muss viermal im Jahr meine Krankenkassenkarte zu meinem Arzt schleppen, auch wenn das mehrere Jahre lang dieselbe ist.
So sehen souveräne digitale Prozesse in Deutschland aus.
Ich habe seit vielen Jahren einen Shure Aonic 50 Kopfhörer, den ich sehr liebe. Dick und wuchtig, bequem, sehr neutraler und kräftiger Klang. Nicht zuletzt, weil Shure hier 50 Millimeter große Treiber verbaut statt der üblichen 40 mm.
Aber mit der Zeit habe ich die Polster sehr oft kleben müssen und das Kopfband ging auch aus dem Leim. Das ist kein Grund, den Kopfhörer zu entsorgen. Man kauft einfach Ersatzteile. Weil man das Kopfband nur schlecht auseinanderbauen kann, kommt einfach ein fester Strumpf drüber.
Fertig ist der Kopfhörer und wieder für Jahre gut. In der Vergangenheit habe ich gute Erfahrungen mit Ohrpolstern von Soulwit/Solowit gemacht. Dieses Mal habe ich direkt in China über Aliexpress gekauft, was ich wegen einer Flut von Statusupdates einfach nervig fand.
Nun gibt es eine Woche lang Black-Friday-Angebote und ich werde sammeln, was ich so finde. Ich würde mich freuen, wenn Ihr diesen Einstieg benutzt, egal was Ihr schließlich kauft. Hilft mir, kostet euch gar nichts. #reklame
Logitech Zone Vibe 100 Meine preiswerteste Empfehlung für einen leichten, kabellosen Over-Ear-Kopfhörer mit geräuschunterdrückendem Mikrofon, Multipoint Bluetooth, funktioniert mit Teams, Google Meet, Zoom, Mac/PC
Merino Lightweight Neckwear Fashion Scarf – Wolle vom Merino-Schaf ist warm, ohne dass man schwitzen muss. Das gilt auch für Unterwäsche oder Pullover. Immer auf die Materialzusammensetzung achten.
HYDRO FLASK – Trinkflasche 946ml (32oz) – Isolierte Wasserflasche aus Edelstahl. Wichtig: Nicht in die Spülmaschine stecken. Wir haben auch Kaffeebecher und Trinkbecher.
Samsung Portable SSD T7, sauschnelle externe SSD mit 1, 2 oder 4 TB. Bei der Anschaffung jeglicher Speichermedien würde ich nicht trödeln. Die werden gerade rasant teurer, weil KI enorme Mengen an Speicher frisst.
Wenn es weniger auf den Preis als auf die Geschwindigkeit ankommt, dann kann man auch die Samsung Portable SSD T9 nehmen, ebenfalls von 1 bis 4 TB.
KNIPEX Mini-Zangenset in Werkzeuggürteltasche, ein perfektes Geschenk für den Bastelwastel im Haushalt. Wenn das zu teuer ist, dann geht immer die Cobra XS.
Victorinox Rambler. So klein, dass es in die fünfte Jeanstasche passt. Wichtig ist die kleine Schere. Noch mal kleiner und es passt an den Schlüsselbund.
Windows Laptop für weniger als 500 Euro, aber mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher? Lenovo IdeaPad Slim 3i (Qwertz) oder Dell 15 Laptop DC15250 (Qwerty?) oder Acer Aspire Go 15 (Qwertz) oder ASUS Vivobook. Diese Angebote sind sehr preiselastisch. Ideapad ist wieder teurer, beim Dell ist Unsicherheit, ob der eine deutsche Tastatur hat.
Die Liste wird nicht mehr sehr viel länger werden. 🙂
Keinen substantiellen Black Friday Rabatt gibt es dieses Jahr für diese flammneuen Apple-Produkte:
Apple AirPods Pro 3. Die kauft man, wenn man sie verschenken will und nicht “cheap” wirken will. Ansonsten sind auch die weiter oben erwähnten APP2 und AP4/ANC prima.
iPhone 17. Das “einfache” iPhone hat dieses Jahr endlich die richtige Ausstattung. 256 GB und 120 Hz Display. Beides fehlt dem mittlerweile 200 Euro günstigeren iPhone 16. Das iPhone Air ist 200 Euro billiger als direkt bei Apple. Wenn es ein iPhone mit nur einer Kamera sein soll, dann kann man auch direkt zu dem preiswerten iPhone 16e greifen.
Und nein, ihr werdet kein M365-Family wie in den letzten Jahren finden.
Aktuell hatte ich kein Moto mehr – das Razr-Testgerät hatte ich zurückgeschickt – und das fühlte sich irgendwie falsch an. Ich mag die aktuellen Motorola-Smartphones sehr. Für das Edge 70 war es noch zu früh und deshalb habe ich mal nach einem Gerät gefragt, das ich eigentlich schon letztes Jahr mal testen wollte.
Mein Wahl fiel auf ein echtes Business-Gerät, das über den Geschäftskundenvertrieb verkauft wird. Das ThinkPhone 25 ist bereits die zweite Generation. Während das Original-ThinkPhone noch ein teures Flagship war, ist das ThinkPhone 25 ein preiswertes Midrange-Gerät.
Die schlichte Verpackung ohne einen Fitzel Plastik fällt als erstes auf. Und dass absolut alles im Karton ist, was ein typisches Unternehmen seinem Mitarbeiter zur Verfügung stellt: Smartphone, Ladegerät und Kabel, Case und kabelgebundene Earbuds.
Wenn man das Case anbringt, sollte man vorher seine SIM-Karte einlegen, denn das Case geht nur mit großem Krafteinsatz wieder runter. 😉 Fragt mich, woher ich das weiß. Das Ladegerät liefert 68 W “Turbopower”. Da das Smartphone schon ein Jahr in der Verpackung schlummerte, war der Akku bei 0%. Aber nach 35 Minuten war ich mit der Einrichtung fertig und der Akku war zu diesem Zeitpunkt bereits auf 87%. Das Nachladen geht echt fix.
Der Bildschirm ist nicht um die Ecke gebogen, wie das immer noch bei den Flagships üblich ist, sondern schön plan (wie beim iPhone). Sogar eine Bildschirmfolie war drauf. Ohne Glasrückseite, mit Case und Folie, sowie IP68-Rating gehört dieses ThinkPhone zu den ganzen robusten Handys. Dabei wiegt es nackig gerade einmal 168 Gramm.
So weit alles perfekt. Jetzt muss es sich im Alltag bewähren. Dazu werde ich dem Gerät erst mal ein Software-Update verpasst. Motorola verspricht Updates bis 2029.