Logitech MX Mechanical Mini und MX Master 3S

Logitech baut einige der besten Tastaturen und Mäuse, die man kaufen kann. Speziell die MX Reihe hat es mir angetan. Ich betreibe sowohl die MX Keys und die MX Keys Mini, jeweils mit der MX Master 3 Maus und der MX Vertical. Meine Favoriten sind die MX Keys Mini und die MX Master 3.

Seit einiger Zeit verfolge ich auch die nerdige Diskussion um mechanische Tastaturen, die ich als sehr altmodisch empfinde. Ich habe mehr als 20 Jahre auf IBM “Panzertastaturen” geschrieben, die mir mittlerweile in den Ohren weh tun, so laut wie sie sind. Man klingt einfach sehr geschäftig, weil jede Taste beim Reindrücken und bei Loslassen klickt.

Logitech MX Keys Mini und MX Mechanical Mini

Logitech hat mir nun die neue MX Mechanical zum Test angeboten. Es gibt sie mit und ohne Zehnertastatur. Also habe ich mir eine MX Mechanical Mini zum Testen bestellt und ich muss leider sagen, dass ich damit überhaupt nicht zurechtkomme. Das hat einmal mit dem Layout zu tun. Die zusätzlichen Funktionstasten rechts stören und die rechte Umschalttaste ist mir zu klein. Daran würde ich mich jedoch sicher mit der Zeit gewöhnen.

Mechanische Schalter in drei Ausführungen

Schwieriger ist für mich die Gewöhnung an die Tastenhöhe an der Vorderkante. Logitech baut hier eine solide Metallplatte auf die Kunststoffbasis und darauf stehen erhaben die einzelnen Tasten. Ich konnte dieses Schreibgefühl etwas verbessern, indem ich die Tastatur hinten mit den beiden eingebauten Flügeln anhob. Damit fühlt sich das Keyboard schon etwas mehr wie meine alte IBM-Tastatur an. Ich war dann aber doch froh, als ich wieder zur MX Master Mini zurückkehren konnte.

Die Tastenbelegung lässt sich mit Options+ anpassen.

Man kann beide MX Mechanical Tastaturen mit drei verschiedenen Schaltern kaufen. Ich zitiere Logitech: “Die Tactile Quiet (Brown) Tasten machen sie zur leisesten mechanischen Tastatur von Logitech mit einem erstaunlichen mechanischen Schreibgefühl. Clicky (Blau) und Linear (Rot) sind in Deutschland ebenfalls erhältlich.” Tactile Quiet habe ich ausprobiert und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie laut die beiden anderen Varianten sind. Clicky könnte Richtung Gehörschutz tendieren.

Wie anno dunnemals: Die Tastatur lässt sich aufstellen. Das ist nötig.

Die MX Master 3S sieht genauso aus wie die MX Master 3, aber sie hört sich anders an. Die 3S hat nun leise Schalter, so dass sie man das Mausklicken kaum noch hört. Das finde ich sehr angenehm und möchte es nicht mehr missen. Die MX Master 3S hat außerdem einen höher auflösenden Sensor, der nun mit 8000 statt 4000 dpi abtastet. Sowohl der alte als auch der neue Sensor hatten keine Probleme, meine gläserne Tischplatte sauber zu tracken, ohne dass ich ein Mauspad brauche.

MX Master und Master S. Der Click macht den Unterschied.

Die neuen Tastaturen und Mäuse wurden mit dem Logitech Bolt Adapter geliefert, der eine ausschließlich verschlüsselte Bluetooth-Verbindung bietet. Das trägt den Sicherheitsanforderungen von Unternehmen Rechnung, die ungesicherte Bluetooth-Verbindungen verbieten. Man muss diese Bolt-Adapter nicht nutzen, sondern wird im Privatbereich eher auf den normalen Bluetooth-Stack zurückgreifen. Maus und Tastatur sind umschaltbar zwischen drei Rechnern, aber sind nicht koordiniert. Nur wenn man Options auf allen Rechner installiert und Logitech Flow konfiguriert, kann man von einem zum anderen Rechner gleiten.

Die Funktion der Bedienungselemente lassen sich auch bei der Maus komplett konfigurieren.

Mein persönliches Fazit: Mechanische Tastaturen überzeugen mich bisher nicht. Für mich bleibt die Kombination von MX Keys Mini und MX Master 3 ungeschlagen.

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Jabra Talk 65

Jabra hat ein neues Mono-Headset für die Telefonie. Das Design gleicht dem Poly Voyager 5200, aber ob es die gleiche Leistung hat, weiß ich nicht. Auf dem Blatt steht eine Akkulaufzeit von 14 Stunden, das reicht für einen ganzen Tag. Das Poly muss zwischendurch aufgeladen werden.

Zwei Mikrofone erzeugen eine Richtcharakteristik und Jabra verspricht eine Geräuschunterdrückung von 80%. Was das in der Praxis heißt, kann man so schlecht beurteilen. Bisher ist das Voyager dort ungeschlagen. Das hintere Mikrofon liegt außen und scheint nicht gegen Wind geschützt zu sein. Ob das von Nachteil ist, kann man nur ausprobieren. Ich habe allerdings den Verdacht, dass das Talk 65 ein Blueparrott M300-XT war, weil das auch eine GN-Marke ist. (Update: Es ist tatsächlich das Blueparrott M300-XT unter anderem Namen.) Und das hatte dem Voyager nicht viel entgegen zu setzen:

Die Verwirrung um Cell Broadcast

Die hochgeschätzten Kollegen Thomas Kuhn und Henning Gajek haben nun über den Einsatz von Cell Broadcast zur Warnung der Bevölkerung geschrieben. Und sie lassen mich komplett ratlos ob all der Widersprüche zurück. Ich habe den Eindruck, dass die Stories einfach noch nicht fertig waren, als sie veröffentlicht wurden.

  • Thesen: Nur Android 11 und 12 sind tauglich. Und möglicherweise iOS 16. Möglicherweise alte Handys, aber mangels Update wahrscheinlich nicht jüngere.
  • Frage: Wie machen das die anderen Länder, die Cell Broadcast erfolgreich einsetzen? Ich habe definitiv Cell Broadcasts in Kalifornien empfangen, ohne Android 11, 12 oder iOS 16. Ganz einfach mit meinem iPhone.

Ein Hinweis darauf liefern vielleicht Apples Netzbetreiber-Einstellungen. Die werden automatisch regelmäßig aktualisiert, für alle iPhones. Bei der Telekom ist das aktuell die Version 50.0.

Und jetzt die Killerfrage an die Politik: In den Niederlanden wird seit mehr als 10 Jahren NL-Alert basierend auf Cell Broadcast eingesetzt. Warum (WTF) fragt man die nicht, wie man sowas macht?

iPhone mit Lavalier-Mikrofon

Ich habe bisher bei Videoaufnahmen für TikTok ein Headset mit gescheitem Mikrofon aufgesetzt. Das sieht allerdings doof aus, wenn man damit im Bild ist und es ist auch ein ziemlicher Kabelsalat.

Das wird jetzt mit diesen Lavalier-Mikrofon besser. Es hat einen Lightning-Stecker, ein 1,5 m, 2 m oder 3 m langes, stabiles Kabel mit geflochtenem Mantel und wird vom iPhone als Mfi-zertifiziertes Headset erkannt. Der Klang ist so viel besser als von den iPhone Mikros! Ihr könnt Euch den Unterschied in diesem Video anhören. Am besten tragt Ihr dabei Kopfhörer.

Super für Aufnahmen, aber untauglich zum Telefonieren. Wenn das iPhone ein Headset erkennt, dann schickt es die Ausgabe dort hin. Und da es am Pixel Finch weder Hörer noch Buchse für Hörer gibt, ist das eine Einbahnstraße. Wenn man auch hören will, dann nimmt man ein V Moda BoomPro und einen Kopfhörer.

@vowe.net

Audio ist wichtig. Ein kleines Mikrofon macht einen Riesenunterschied. Kopfhörer aufsetzen!

♬ original sound – Volker Weber