Impfnachweis im Wallet

Man kann seinen Impfnachweis einfach im Wallet ablegen, ohne eine App zu installieren. Entscheidend ist der QR Code, in dem das Zertifikat liegt. Marvin Sextro hat eine Open Source Browser-App geschrieben, die ein Bild des QR Codes entgegennimmt und daraus einen Eintrag im Wallet erzeugt. Die Verarbeitung passiert lokal. Wer dem nicht traut, kann den Source Code von Github herunterladen und selbst installieren.

Auf iOS muss man Safari verwenden, sonst gibt es Fehlermeldungen. Man muss auch nicht das ganze Blatt einscannen, sondern nur den QR Code. Ich habe grün als Hintergrund gewählt, das sieht so nach positivem Bescheid aus. 🙂

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Surface Pro X on Windows 11 and Office 365 Insider

I made a leap of faith today with my Surface Pro X onto Windows 11 Preview and Office Preview. This machine is running Windows on a Snapdragon Chipset instead of Intel/AMD and Windows 11 brings support for lots of apps that would not run before. Now I have Office 64-bit native and Affinity Photos running on this machine and it really makes it whole.

And pretty. So pretty.

EU erlaubt Datenexport nach Brexitannien

The Commission has today adopted two adequacy decisions for the United Kingdom – one under the General Data Protection Regulation (GDPR) and the other for the Law Enforcement Directive. Personal data can now flow freely from the European Union to the United Kingdom where it benefits from an essentially equivalent level of protection to that guaranteed under EU law.

Pressemitteilung der EU

Ein weiteres Kapitel in diesem absurden Theater.

Cisco 730 :: Ein Konferenz-Headset ohne Mikrofonbügel

Letzte Woche meldete sich ein Agenturmitarbeiter bei mir, um mir ein Produkt seines Kunden Cisco zum Test anzubieten. Das fand ich gleich doppelt bemerkenswert. Erstens hatte er kürzlich negative Erfahrungen mit mir gemacht, weil ein anderer Kunde außer einer Pressemitteilung nichts anzubieten hatte, und zweitens hatte er sich insoweit informiert, dass ihm klar war, dass ich mich mit Kopfhörern intensiv beschäftige. Das kriegen andere nicht unbedingt hin. Sony & Beats, looking at you.

Ein Cisco 730 sollte ich mir anschauen, also ein Headset zum Telefonieren, aber ohne Mikrofonbügel. Ich fragte nach, ob der Kunde wisse, dass ich das ernsthaft prüfe. Kurze Zeit später die Antwort, ja, der Kunde wisse, was er tue und sei zuversichtlich, dass das Produkt gut abschneidet. Nun denn, her damit. Freitagmorgen brachte das gelbe DHL-Auto Kopfhörer und Dock, wie üblich bei Enterprise-Produkten alles schmucklos in braunem Karton verpackt. Ich muss sowas nur in die Hand nehmen, um festzustellen, das hat Substanz. “Herr Weber kann zwei Dutzend Headsets am Gewicht erkennen” oder so ähnlich.

Fluchs ausgepackt halte ich ein rechteckiges Case mit Kopfhörer, einem USB-A Adapter und zwei Kabeln (Audio TRS 3,5 mm und USB-A auf USB-C) in der Hand.

Sehr clever gemacht: Der Raum im Bogen des Kopfhörers ist von außen hinter einem elastischen Mesh zugänglich. So kann man auf Reisen den Kopfhörer rausnehmen, das Case schließen und bei Bedarf ein Kabel ziehen, ohne das etwas aus dem Case verloren geht. Eine kleine Aussparung lässt den Finger hinter den Bund greifen. Eine wunderbare Lösung.

Das Desktop Dock ist ähnlich schick gemacht. Im Flat Pack besteht es noch aus zwei Teilen, die man zusammensteckt: Eine solide Metallplatte, dazu das rechteckige Teil, mit einer LED, die aufleuchtet, wenn das Headset sitzt.

Drei Kontakte stellen die Ladeverbindung her. Auf der Kopfhörerseite muss man mit der Lupe suchen, um sie zu finden. Die linke Hörmuschel muss rein, der kleine Nippel verschwindet im Audio-Anschluss, dann passt alles. Mit dem Dock kommt ein weiteres USB-Kabel, aber wie beim Headset kein Ladegerät.

Die Ohrmuscheln sind klein und gut gepolstert. Sie liegen auf den Ohren auf und schließen diese mit sanftem Druck. Man erkennt auch ohne nach L und R zu suchen, was links und rechts ist. Da sich die sechs Mikrofone nach vorne orientieren, um die eigene Stimme aufzunehmen, muss die Nase nach vorne zeigen.

Auf dem linken Ohr ist ein einzelner Button für die Anrufkontrolle: Tippen um anzunehmen, doppelt um abzulehnen, lange um aufzulegen. Dazu gesellen sich Audio- und USB-Anschluss. Das Audiokabel enthält kein Mikro und hat nur drei Kontakte (TRS) und taugt deshalb nur zum Hören, aber nicht zum Telefonieren. Dazu kann das Headset per USB nicht nur geladen sondern auch angeschlossen werden. Im PC oder Mac taucht es dann als USB-Headset mit Mikro auf.

Auf der rechten Ohrmuschel sind fünf Buttons für Laut/Leise, Vor/Zurück und Play/Pause. Durch Doppeltippen des mittleren Buttons ruft man Siri & Co auf.

Vor dem linken Ohr sitzt der Knopf zum Stummschalten des Mikrofons. Spricht man im stummgeschalteten Modus, dann warnt das Headset über einen Ton oder eine Ansage. Eine LED leuchtet als weiterer Hinweis auf diese Sperre, aber die sieht man ja nicht, wenn man das Headset trägt. Hinter dem Ohr ist der Hauptschalter und zwei LEDs für Ladezustand und Bluetooth-Pairing-Modus.

Auf der rechten Seite befindet sich nur ein Schalter, der die aktive Geräuschunterdrückung oder den Transparentmodus einschaltet. Beides wirkt wie bei On-Ears für den Büroalltag eher verhalten. Das Headset hat Sensoren, die erkennen, ob man es trägt und kann beim Auf- und Absetzen schalten. Das gesamte Verhalten lässt sich über eine App konfigurieren.

Soweit alles perfekt. Die Musik klingt prima, aber was ist mit dem Mikro? Daran kann ich Euch teilhaben lassen. Headset aufsetzen und selber lauschen.

Als Basis ein Apple AirPods Max, der perfekt zum Hören, aber nur durchschnittlich zum Telefonieren geeignet ist.
Als Referenz der Poly Voyager Focus 2, das sich von dem Radio überhaupt nicht beeindrucken lässt.
Und nun der Cisco 730, der sich auch ohne Mikrofonarm hervorragend schlägt.

Ich bin mächtig beeindruckt. Das habe ich nach Erfahrungen mit anderen Headsets so nicht für möglich gehalten. Brummgeräusche, Straßenverkehr sind geradezu einfach gegen fremde Stimmen. Dieses Headset aber drückt ein Radio weg, das einen Meter entfernt lauter spielt als ich spreche.

Editor-refuses-to-give-it-back Award! Ich darf es erst mal behalten und werde von meinen Erfahrungen nach ein paar Wochen wieder berichten.

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An Open Letter to Clubhouse Founders Paul & Rohan

Dear Paul and Rohan,

I used to hang out on Clubhouse a lot. With my partner Ralf I hosted more than a hundred Soundcheck shows to help people sound better on the platform. We helped musicians hook up their gear to their iPhone and made them sound amazing on Clubhouse. I followed hundreds of people and was followed by thousands. I would find them in the hallway, go to their rooms, see their upcoming events.

And then you connected the sewer pipe to the hallway.

Now it’s all a mess. An empty events header, a deluge of rooms from bad people, using bad language, or languages I cannot even read, let alone understand. And no matter how much work I put in, I cannot close this sewer pipe.

Clubhouse turned a home into a stinking hellhole.

What now? I want to see three clearly marked lists of rooms:

  • rooms hosted by people I follow
  • rooms where people I follow hang out
  • rooms you suggest

And then I want to opt out of category c for good and never see them again. Don’t worry about me finding new people. They will hang out in rooms I enjoy.

I used to go to the weekly Townhall and then recap it for others. I stopped doing that since I can no longer explain why you are sinking your ship.

Sincerely
clubhouse.com/@vowe

[Comments disabled. Don’t want people to pile on. Share on Twitter.]

Impfterminservice in Hessen :: Nichts gelernt in fünf Monaten

Vor gut fünf Monaten schrieb ich anlässlich des Impfstartes in Hessen über das totale Organisationsversagen:

… sieh an, Hessen hat ein eigenes System Civento an den Start gebracht, wohl aus Lokalpatriotismus für den Hersteller saascom aus der Digitalstadt Darmstadt. Und es kommt, wie es kommen muss: Totales Versagen auf der ganzen Linie. Normalerweise wird sowas für alle möglichen Anträge verwendet, aber mit nur ein paar hundert “Antragstellern” kackt der in Kassel (Hessen) gehostete Server ab. Mehrere Hundert fand der Betreiber wohl richtig viel.

Fünf Monate später sieht das dann so aus: Ein Warteraum für eine Website, also ein Pflaster aufs Holzbein.

16:07: Ich betrete den Warteraum des Impfterminservice Hessen
16:19: Die Web-Applikation beginnt zu laden
Knapp drei Minuten später habe ich meine drei Klicks abgesetzt: Login, Löschung, Bestätigung

Eine Viertelstunde, um eine Terminreservierung zu löschen. Und dann wundern sich bestimmt Leute, warum Bürger einfach nicht erscheinen, statt ordentlich abzusagen.

Ich bin ja seit Montag “durch” mit einmal AZ und einmal BT. Gelöst hat das unbürokratisch der Hausarzt. Das Impfzentrum hat übrigens bei der ersten Impfung perfekt funktioniert. Völlig überbesetzt, keine Wartezeiten. Aber die Bürokratie außen rum war wirklich unfassbar.

Die Niederlande machen das einfacher: Sie rufen die Jahrgänge von oben nach unten auf, jeder kriegt dann seinen Termin und wird geimpft. Fertig.

Introducing Windows 11

Sehr schöner Blog-Eintrag, direkt bei Microsoft:

At a time when the PC is playing a more central role in our lives, Windows 11 is designed to bring you closer to what you love.

Was bei mir sofort hängen blieb:

  • Eine modernisierte UX, die mir ausnehmend gefällt
  • Windows Store für alle Typen von Apps
  • Microsoft will keinen Anteil am Umsatz von Spotify etc.
  • Android Apps aus dem Amazon Store
  • Widgets
  • News und Channels
  • Irgendwas mit Gaming, was ich nicht verstehe 🙂

Zusammengefasst: Microsoft macht sich mächtig Mühe, relevant zu bleiben.

Was mir gefehlt hat: Was ist mit Windows on ARM?

Totalkatastrophe: Microsoft hat extra eine Media Site aufgesetzt, die es nicht schaffte, den Stream zu übertragen. Abhilfe: Man geht einfach auf Twitter und streamt dort.