Neues Apple Design: Liquid Glass

Als wir vor beinahe einem Vierteljahrhundert meinen ersten iMac gekauft haben, hatte Apple die Design-Sprache Aqua. Mit dem iPhone kam ein Design, das sich an physikalischen Objekten orientierte. Mit iOS 7 dann wechselte Apple auf ein flaches Design, das in seiner reinsten Funktion in Windows Phone zu finden war. Nun strebt Apple erneut eine Revolution an und macht alles durchsichtig.

Sieben Jahre verspätet: iPadOS wird erwachsen

Dieses Jahr gebe ich den Beta-Depp und installiere am Tag Null die iPad OS 26 Beta. Simpler Grund: iPadOS wird endlich Pro. Neuer Window Manager mit Mauszeiger, Preview App, Mikrofon auswählbar, Verbesserungen beim Multitasking. Ob mir die Files App wirklich hilft, hängt davon ab, ob iPadOS endlich Dropbox und OneDrive integrieren kann. Wir werden sehen.

Ob dein iPad dabei sein wird, liest du im Kleingedruckten:

Neue Softwarefunktionen kommen im Herbst als kostenloses Softwareupdate für iPad Pro (M4), iPad Pro 12,9″ (3. Generation und neuer), iPad Pro 11″ (1. Generation und neuer), iPad Air (M2 und neuer), iPad Air (3. Generation und neuer), iPad (A16), iPad (8. Generation und neuer), iPad mini (A17 Pro) und iPad mini (5. Generation und neuer). Die Apple Intelligence Features erfordern unterstützte Geräte, darunter alle iPhone 16 Modelle, iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max, iPad mini (A17 Pro) sowie iPad und Mac Modelle mit M1 und neuer …

Never Microsoft

Sorry, Microsoft. I made my choice. And I have already decided against your recommendation. In fact, I have learned to never trust your recommendations.

You will not take no for an answer, so you can come back later as often as you like. And every time you do that, you lose more respect that is so difficult to build.

The tragedy is that I was once a happy Bing user until you destroyed it with MSN content. You are now busy destroying Windows with the same MSN b/s. And you are force-feeding Copilot with everything you make.

You successfully trained me to never trust you.

Darktable statt Lightroom

Letzte Woche fragte Holger, wie er aus seinem Adobe Abo mit Lightroom und Photoshop rauskommt. Die spontane Lösung für Lightroom ist Darktable.

darktable is an open source photography workflow application and raw developer. A virtual lighttable and darkroom for photographers. It manages your digital negatives in a database, lets you view them through a zoomable lighttable and enables you to develop raw images and enhance them.

Die Lösung für Photoshop ist Affinity Photo von Serif.

Die Motivation für den Wechsel ist vor allem Geld. Adobe nimmt es von den Lebenden. Lightroom kostet (inklusive 1 TB Cloudspeicher) jährlich über 140 Euro, wobei es deutlich reduzierte Angebote gibt, aktuell um 40%. Zusammen mit Photoshop liegt der Listenpreis bereits bei 250 Euro, für die ganze Suite sind es dann über 750 Euro, wobei es auch dort immer befristete Angebote gibt, die man nutzen sollte. (#reklame)

Die Herausforderung beim Beenden des Adobe Abos ist die Migration der bestehenden Photos und ihrer Bearbeitungen.

Apple is afraid of Gruber

in recent years the guests have seemed a bit predictable: senior executives from Apple. This year I again extended my usual invitation to Apple, but, for the first time since 2015, they declined.

Daring Fireball 29. May 2025

Mr. Gruber has always been the quintessential Apple fanboy. But recently he has called out Apple for its AI nothingburger. It looks like they are now afraid of questions they cannot deflect with a smile.

Neue Motorola Smartphones der G-Serie

Bild Motorola

Das ist die ChatGPT-Zusammenfassung einer viel zu langen Pressemitteilung. Sage und schreibe mehr als 23.000 Zeichen:

Motorola präsentiert neue moto g-Modelle für mehr Ausdauer, Leistung und Spaß im Alltag

Motorola stellt drei neue Smartphones der moto g-Serie vor: das moto g86 5G, moto g56 5G und moto g86 power 5G. Die Geräte richten sich an Nutzer, die Wert auf ausdauernde Akkuleistung, robuste Bauweise und smarte Kameratechnologie legen – ideal für Alltag, Reisen und Abenteuer.

moto g86 5G: Großes 6,7″ pOLED-Display, KI-unterstützte 50-MP-Kamera von Sony und hochwertiges, widerstandsfähiges Design – für beeindruckende Bilder und flüssiges Entertainment.

moto g56 5G: Strapazierfähig nach Militärstandard, mit hellen Farben, starken Lautsprechern und starker Kamera – für zuverlässige Performance unterwegs.

moto g86 power 5G: Mit 6720-mAh-Akku für bis zu 53 Stunden Laufzeit, hellem Display, Moto AI-Kamera und Schutz gegen Wasser und Stürze – gemacht für lange Tage und widrige Bedingungen.

Alle Geräte bieten moderne Software mit Android 15, intelligente Funktionen durch Moto AI und Smart Connect sowie großzügigen Speicher und Leistung dank MediaTek-Prozessoren. Sie sind ab sofort erhältlich – je nach Modell ab 249,99 bis 329,99 Euro.

Das ist schon ziemlich brauchbar und würde auch als Blogbeitrag durchgehen. Ich würde allerdings was anderes schreiben:

  • Motorola baut sehr gute Smartphones, zu einem fairen Preis. Sie sehen hübsch aus, haben eine nur behutsam angepasste Android-Oberfläche mit guten Erweiterungen. Die automatisch nachinstallierte Crapware wird man einfach los, wenn man den Moto App Manager löscht.
  • Das Einzige, was mir für eine Empfehlung noch fehlt, ist ein Commitment zu Software-Updates, wie man es bei Samsung findet.

Meinung: Motorola baut zu viele verschiedene und dabei ähnliche Geräte.

AI und die allmähliche Verfertigung der Gedanken

Ich zitiere aus einem Wikipedia-Artikel über einen berühmten Brief:

In diesem Brief an Otto August Rühle von Lilienstern rät Heinrich von Kleist ihm, Probleme, denen er durch Meditation nicht beikommen kann, zu lösen, indem er mit anderen darüber spricht. Dabei ist nicht wichtig, dass dem Gegenüber die Materie bekannt ist, sondern der ausschlaggebende Punkt ist das eigene Reden über den Sachverhalt. Mit dieser Methode könne man sich selbst am besten belehren: „Die Idee kommt beim Sprechen“. 

Ihr habt in Eurer Schulzeit bestimmt viele Aufsätze geschrieben. Und wer studiert hat, der hat dann noch Hausarbeiten, Seminararbeiten, Studienarbeiten und ähnliches geschrieben. Habt ihr diese Arbeiten aufbewahrt und lest ihr sie ab und zu mal?

Ich möchte wetten, dass die Antwort in den meisten Fällen nein ist. Das hat einen einfachen Grund: Die Arbeiten sind wertlos. Die Arbeit aber, den Aufsatz zu schreiben, hat Euer Gehirn trainiert. Der Weg ist das Ziel.

Das nutze ich heute noch. Erst wenn ich etwas aufgeschrieben habe, habe ich es wirklich verstanden. Und das soll ich mir nun von AI wegnehmen lassen?

Zu pessimistisch? Ich meine, das ist das, was gerade passiert. ChatGPT simuliert Lernen und Wissen. Wenn Ihr mal mit jemandem ein Interview führt, weil er ihn näher kennenlernen wollt, und die Antworten scheinen irgendwie generisch, egal, was ihr fragt, dann verschwendet Ihr Eure Zeit an einen Chatbot, der von einem Menschen bedient wird. Let my ChatGPT call your ChatGPT.

Die nächsten Schritte sind vorgezeichnet. AI wird Euer Freund, der immer für Euch da ist. Er wird schlauer sein als Ihr, weil er alles besser kann. Und er wird natürlich besser aussehen.

Marshall Heston 120 Soundbar

Marshall hat eine neue Soundbar vorgestellt, die man ab Juni kaufen kann. Ich habe derzeit nicht vor, mir eine zu beschaffen. Nutze TV einfach zu wenig. Aber allein durch das Datenblatt und die Produktbilder kann man viel lernen.

Auf dem Gerät gibt es ein Bedienpanel im Marshall-Design, mit dem man Lautstärke und Ton verändern kann. Es gibt verschiedene Klangprofile für Music, Movie (rumpel rumpel), Night (wenig rumpel) und Voice (gut verständliche Dialoge).

Dazu hat das Gerät vielfältige Inputs: (W)LAN für die Verbindung zu Musikdiensten, zweimal HDMI (Passthrough und eARC), RCA zum Beispiel für Plattenspieler und ein RCA Out für einen Subwoofer, den Marshall auch noch anbieten wird.

Ähnlich wie Sonos-Player kann die Soundbar selbstständig von Spotify Connect, Apple Airplay, TIDAL Connect and Google Cast spielen. Außerdem ist sie per Bluetooth und BT LE mit Auracast ansprechbar. Die Soundbar decodiert Dolby Atmos, DTS:X, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD, DTS Express, DTS 5.1 und verteilt den Sound über 11 Lautsprecher.

Das Ganze hat seinen Preis: 1000 Euro, kosmetisch um einen Euro abgewertet.