Drei Beobachtungen zu den neuen Samsung S24

Das Design ist wohlbekannt, die Software auch. Aber drei Dinge sind mir bei der Vorstellung aufgefallen.

  1. Endlich flache Displays ohne gebogene Kanten. Ich bin froh, wenn dieser Design-Trend vorbei ist. Samsung hat ihn eingeführt und Samsung gibt ihn wieder auf. Trendsetter.
  2. Die AI-Funktionen in der Bildbearbeitung sind beeindruckend, aber nutzen vor allem die AI von Google in der Cloud. Bis Ende 2025 sind sie inklusive, danach wird man sehen.
  3. Google versucht seit geraumer Zeit Apple das Wasser mit den Pixel Smartphones abzugraben. Das gelingt nur bei einigen Nerds. Der Marktanteil bleibt verschwindend gering. Aber mit der S24 Reihe arbeiten Samsung und Google endlich zusammen und die neuen Samsung-Phones können nun, was vorher Pixel vorbehalten war.

Interessant finde ich vor allem das “kleine” S24 (#reklame). So groß wie ein iPhone Pro, und sieht bis auf die Kameras auch ähnlich aus. Toll.

Outlook ist gerade noch mal von der Schüppe gesprungen

Eine der ersten Apps, die ich auf meinen iDevices installiere, ist Outlook. Damit komme ich viel besser zurecht als mit den Apps von Apple. Aber heute präsentierte es mir wieder einmal diesen MSN-Mist.

Mit diesem Zeugs hat mir Microsoft schon Windows Widgets, Bing und Edge abgewöhnt. Nein, ich werde kein kochendes Wasser über mein Auto schütten!

Dann habe ich gelernt, dass man den Kram über Apps/Reorder ins Nirvana verschieben kann.

Bei Skype heißt der gleiche Feed nicht Channels sondern Skype Today. Abschalten kann man ihn über Settings/Appearance.

90 Prozent der Maintenance bei Microsoft geht derzeit drauf, um immer wieder neues Zeugs abzuschalten, den man nicht haben will. Outlook habe ich gerade noch mal retten können. Edge und Bing habe ich schon lange verbannt.

Kopfhörer: Touch ist kappes

Ich teste ja nun sehr viele Kopfhörer mit den unterschiedlichsten Bedienkonzepten. Dabei habe ich eine starke Abneigung: Touchpads. Kopfhörer fasst man bewusst oder unbewusst oft an und ich hasse es, wenn das Touchpad meine Berührungen falsch interpretiert. Nein, ich wollte jetzt gerade nicht die Musik anhalten oder einen Anruf beenden. Nein, ich hätte es gerne leiser und nicht das nächste Stück. Und nein, meine Kissen ist nicht meine Hand. Jede Menge Argh-Momente.

Und dann komme ich mal wieder zum AirPods Max und alles ist richtig. Ein Rad, das man drücken kann, eine längliche Taste. Und damit geht alles ganz einfach, ohne Fehlbedienungen.

Zweiter Favorit: Marshall Monitor II A.N.C. (#reklame) – ein Joystick, zwei Knöpfe. Einer für ANC, der andere konfigurierbar (hier Siri). Simpel und ohne jede Fehlbedienung.

The fediverse for media organizations

The fediverse allows media organizations to directly own their relationships with their audiences in a way that they’ve previously only been able to approximate with email newsletters. It gives them full, deep analytics about what their audiences care about in a way that can’t be achieved with newsletters or news aggregators, allows publishers to reach them directly, and will grow to a potential audience of at least 172 million people by the end of the year.

Ben Werdmuller

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Zwei Monate Apple TV+ kostenlos

Apple macht Werbung für The Family Plan, eine Action Komödie mit Mark Wahlberg. Seichte Unterhaltung, aber durchaus sehenswert. Dafür spendiert Apple zwei Monate Apple TV+, nicht nur für Neukunden. Ich hatte letztes Jahr von Oktober bis Dezember schon zwei Monate frei und nun erneut von Januar bis März. Kann man nicht viel falsch machen. Man kann kündigen, wann man will. Das Abo läuft immer bis zum Ende des kostenlose Zeitraums.

Apple hat aktuell jede Menge gute Unterhaltung in diesem Channel. Großartig ist zum Beispiel Monarch. Und natürlich Ted Lasso, wenn ihr das noch nicht gesehen habt. Für TV+ braucht man kein Apple TV, das läuft sogar im Browser.

Aber fix:

Der Code läuft am 18. Januar 2024 ab.

Poly Voyager Surround 80 :: Einige Wochen später

Manchmal liege ich mit einer Beurteilung daneben. Dieser Kopfhörer von Poly ist so ein Fall. Der Voyager Surround 80 ist ein Nachfolger des Voyager 8200. Er kommt ohne Mikrofonbügel aus und bietet dennoch eine ordentliche Aufnahme der eigenen Stimme.

Ich hatte damals geschrieben, dass ich von diesem Kopfhörer Kopfschmerzen bekomme und das war ein simpler Bedienungsfehler: Ich hatte ihn nicht weit genug auseinander gezogen. Der Bügel hat eine einzigartige Gestaltung, die ganz oben auf dem Schädel für Entlastung sorgen soll. Wenn man es richtig macht, dann liegt der Bügel nur links und recht der Mitte auf und dazu muss man die Muscheln weiter herunterziehen als gewöhnlich. Seit ich das mache, passt der Surround 80 vorbildlich.

Das gilt auch für den Fall, dass man ihn um den Hals hängt. Die Ohrmuscheln drehen sich nach hinten und liegen unterhalb des Kiss, ohne dass der Bügel im Nacken verkantet. Poly setzt hier nicht auf Metall sondern auf einen Werkstoff aus Kohlefasern und Nylon.

Das Case ist aus einem filzartigen Material, wie man es neuerdings auch bei anderen Herstellern findet. Da sich das Headset nicht falten lässt, trägt es in einer Tasche stark auf, bietet aber einen kleinen Zusatznutzen als Smartphone-Pult:

Mit der Leistung des Headsets bin ich äußerst zufrieden. Es schirmt zuverlässig Umgebungsgeräusche ab, ohne dass man sich “unter Wasser” fühlt. Vier Mikrophone unterstützen das adaptive hybride ANC, sechs weitere Mikrofone sind für die Aufnahme der eigenen Stimme zuständig. Der Transparenzmodus lässt entweder alle externen Geräusche duch oder nur die Stimmen.

Bei Telefonaten schaltet das Headset stets auf ANC um, lässt aber die eigenen Stimme (Sidetone) durch. Damit hat man einerseits Ruhe beim Telefonieren, fängt aber dennoch nicht an, unwillkürlich lauter zu sprechen. Das ist funktional, aber gewöhnungsbedürftig. Der Raum klingt dumpf, die eigene Stimme dagegen glasklar.

Die Bedienelemente sind stark reduziert und alle auf der rechten Muschel. Der Einschalter hat drei Positionen: Aus, An, Pairing. Man betätigt ihn mit dem rechten Daumen. Dahinter liegt der einzige Druckknopf, der das Mikro stummschaltet. Das ist soweit perfekt. Auf Kriegsfuß stehe ich allerdings mit dem Touchpad auf der rechten Muschel. Da muss Poly noch mal per Software nachjustieren. Speziell die Zweifingergeste, die zwischen ANC und Transparenz wechselt, wird bei mir nur selten registriert. Und wenn sie registriert wird, dann besteht die Rückmeldung immer nur aus dem immer gleichen “Piep”, egal in welchen Zustand man geschaltet hat. Und das ist nicht auf Anhieb erkennbar, weil auch der Transparenzmodus hohe Frequenzen stark reduziert. Hat das Headset nur einen Finger registriert, dann folgt dem Piep der bekannte Siri-Ton.

Erfreulich gut ist die Sprachaufnahme, auch wenn sie nicht ganz das Niveau eines Mikrofonbügels erreichen. Die folgen Aufnahmen sind unter erschwerten Bedingungen gemacht: Musik in Zimmerlautstärke in gut einem Meter Abstand von den Lautsprechern und dabei bin ich auch noch herumgelaufen.

Poly Voyager 80 Surround
Apple AirPods Max
Jabra Evolve2 65 Flex

Zusätzlich habe ich eine Vergleichsaufnahme mit den AirPods Max gemacht, die ähnliche Voraussetzungen haben: reichlich Mikrofone, die alle gleichzeit aufnehmen können. Wie man hört, reduziert Apple weniger Umgebungsgeräusche. Die dritte Aufnahme demonstriert meine bevorzugte Lösung: Ein Jabra Evolve2 65 Flex. Das könnte aber genauso gut Poly Focus 2 sein.

Was fehlt mir? Ein Busylight auf der linken Seite. Rechts sieht man, wenn der Nutzer telefoniert, links nicht. Was gefällt mir? Alles USB-C (mit Adapter auf USB-A), alle Kabel dabei, auch für 3.5mm im Flugzeug. Die Qualitätsanmutung ist super, ein großer Sprung vom Vorgänger 8200. Musik kann man ebenfalls prima hören, aber Surround als Name ist verwirrend. Das Headset kann nur einfaches Stereo abspielen und keinen Surround Sound.

Schaut man bei Poly nach einem Preis, dann sieht man nur “Vertrieb kontaktieren”, bei Amazon bringen sich einige Händler in Stellung (#reklame). Es gibt verschiedene SKUs und einen Surround 85, der mit einer “drahtlosen NFC-Ladestation” geliefert wird.

Software Update für Kindle

Amazon rollt ein Software-Update für Kindles aus. Wichtigste Änderung: Screenshots landen in einem eigenen Ordner. Ihr wusstet, das man Screenshots machen kann? Ich nicht. So geht’s: Mit zwei Fingern gleichzeitig tippen. Einer links unten in der Ecke, der andere rechts oben. Wenn man das Gerät per USB anschließt, findet man den neuen Ordner “screenshots” im Wurzelverzeichnis von “Internal Storage”.

Beim Kindle Scribe ist das Lasso-Werkzeug nun in der Werkzeugpalette. Siehe Screenshot. 😇

E_Bibliothek: Gut versteckte Angebote

Gestern wollte ich auf ein Flatrate-Angebot für Zeitungen hinweisen und wurde gleich zurecht gewiesen, dass es doch die Onleihe gibt und dass die viel billiger ist.

Schauen wir uns mal an, was die Stadtbibliothek der Wissenschaftsstadt Darmstadt anbietet. Hier könnt ihr das Angebot durchschauen, dann muss ich das nicht vollständig aufzählen. All das kostet 10 Euro im Jahr, mit ermäßigtem Beitrag für Kinder, Senioren etc.

Die Hürde bei der Onleihe ist nicht der Preis, sondern die Umständlichkeit. In typisch deutscher Prozessverliebtheit kann man Medien vormerken, ausleihen, herunterladen, anschauen, zurückgeben etc. Alles ist aus der Sicht einer Biliothek gestaltet, nicht aus der Sicht des Lesers, der einfach was lesen will, ohne über Hürden zu springen. Teilweise sind die Medien auch ordentlich alt, weil die aktuelleren bereits ausgeliehen sind.

Tageszeitungen gibt es einen Tag später, Wochenzeitungen einen Tag nach Erscheinen. Mittlerweile habe ich dazugelernt. Wenn man früher aufsteht, dann bekommt man auch die Zeitung von heute. Die Onleihe hat nur eine begrenzte Anzahl von “Exemplaren”, die sie rausgeben kann. Deshalb lohnt es sich auch, die Zeitung vor Ablauf der Ausleihdauer zurückzugeben!

Aber Onleihe ist eben nur eins der Angebote. Für mich interessanter ist Pressreader, das sich den ganzen Quatsch spart und topaktuelle Angebote hat. Dort finde ich auch viele internationale Publikationen. Und vor allem: Pressreader bietet neben dem Drucklayout auch Textansichten.

Darmstadt kooperiert auch mit filmfriend:

Mein Aufruf: Schaut euch mal an, was Euch für kleines Geld geboten wird, statt stumpf einfach Netflix & Co zu abonnieren. Ich habe in meiner Jugend in der Stadtbücherei geradezu gewohnt. Das war eine schöne Zeit.