Neue Windows Features rund um Sicherheit und Cloud sind die Hauptthemen für eine hybride Arbeitswelt zwischen Büro und Homeoffice.
New firmware for Jabra Evolve2 65
Update via Jabra Direct. Update to the release notes still pending.
Forward to the past
Bloomberg about people forced to go to an office to do the same work they have been doing from home:
With Covid cases relatively low, companies are increasingly calling their employees back to in-person work, at least for part of the week. Executives usually cite collaboration and work culture as reasons to return. But once in the office, workers are finding that Zoom meetings are still a central aspect of the day.
Two years working from home have transformed lots of jobs. Where teams are spread across multiple locations it no longer makes sense to go to an office. There is just nothing there, that works better than at home. You just spend a lot of time and money commuting.
Companies have compressed their office space. A lot fewer desks per employee. If you now force them to return to the office, you have to do it part-time. Some at home, some in the office. If your co-workers are at home, why should you be in the office?
We will need some time to understand “hybrid work”. I think going to the office needs to be focused on events. How is it working for you?
This is how you deliver a message
A real masterpiece of a message.
Ich wünsche mir ein Auto
Ich wünsche mir ein Auto. Keinen Sportwagen, keinen Muttipanzer, keinen Van, sondern ein schönes, schlankes Auto mit vier Türen. So wie der A2 aussah, ein Auto aus einer Zeit, in der Audi noch Vorsprung durch Technik hatte.
Ich hätte gerne einen Akku unten rein, einen Elektromotor an die Hinterachse, vorne den Ladeanschluss und ein Fach für ein Typ 2 Ladekabel. Im Auto möchte ich weder Ledersitze noch ein Navi. Das wäre ein paar Jahre später sowieso veraltet und den aktuellen Smartphones haushoch unterlegen.
Ich brauche auch keine lackierten Außenspiegel oder Stoßstangen. Es wäre sogar sehr hilfreich, wenn das Auto leichte Rempler wegsteckt, ohne nach dem Lackierer zu rufen. Es muss nicht schneller als 160 fahren können und es wäre schön, wenn ich es schnell aufladen kann.
Geht nicht? Vielleicht doch. Vielleicht, weil das kein Hersteller ist, der auf Stückzahlen kommt. Vielleicht auch, weil es von zu unerfahrenen Designern gestaltet wurde.
Zugschnur oder Zugschalter in einer Wagenfeld WG 24 oder WA 24 tauschen
Die von Wilhelm Wagenfeld gestaltete WG 24 Leuchte wird von Tecnolumen hergestellt und kostet heute ca. 500 Euro. Es gibt auch eine technisch verwandte Variante mit vernickeltem Fuß.
Diese hübsche und funktionale Leuchte hat eine Achillesferse. Irgendwann reißt die Schnur, die den Zugschalter betätigt. Oder der ganze Schalter gibt auf. Weil es keine gute Erklärung im Netz gibt, wie man das richtet, mache ich eine kurze Bildergeschichte.
Ganz wichtig und leicht zu vergessen: Zuerst den Netzstecker ziehen. Die Leuchte darf nicht mit dem Stromnetz verbunden sein, weil wir später in der Lampenfassung arbeiten.
Dann schaut man von unten in die Glaskuppel und löst diese drei Rändelschrauben am Glasträgerring. Nicht ganz herausdrehen, sondern nur so weit, dass man die Kuppel abnehmen kann. Schön vorsichtig arbeiten, denn die Glaskuppel kostet 125 Euro und ist garantiert kaputt, wenn man sie fallen lässt.
Dann schraubt man das Leuchtmittel heraus.
Jetzt kommt der spannende Schritt. Das Blechgewinde in der Mitte ist zweiteilig. Wir wollen den Glasträgerring entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um den oberen, äußeren Teil des Gewindes abzuschrauben. Man kommt dabei nur ein paar Millimeter weit und merkt dann, dass etwas sperrt.
Um diese Sperre zu lösen, drückt man diese Lasche mit einem Schraubendreher leicht zur Mitte der Leuchte und dreht gleichzeitig den Fassungsmantel mit Glasträgerring entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei muss man mehrere dieser Sperren überwinden, bis sich das Gewinde frei drehen lässt.
Wenn man nun das Oberteil abgenommen hat, kann man diese Sperre deutlicher sehen. Die Schraube davor hält den Zugschalter, der sich direkt unter dem Fassungsstein befindet.
Nun zieht man die neue Schnur von rechts durch die große Tülle, dann durch die kleine Tülle am Schalter, oben über den Schalter nach links und dort durch die letzte Öse am Schalter. Drei Knoten drauf und fertig ist die Operation. Wenn man den ganzen Schalter tauschen muss, löst man die Schraube auf dem Stein, wechselt den Schalter und schraubt ihn wieder fest.
Jetzt alles retour: Stein einsetzen, Fassungsmantel mit Glasträgerring wieder aufsetzen und die Fassung zusammenschrauben. Beim Zusammenschrauben sperrt die Lasche nicht. Leuchtmittel eindrehen, Leuchte am Strom anschließen und Funktion prüfen. Zuletzt die Kuppe wieder aufsetzen und mit den drei Schrauben fixieren.
Die Schnur gibt es höchstoffiziell als Ersatzteil, mit und ohne Kugel. Wenn man die Kugel noch hat, kann man sich selbst eine geflochtene Schnur besorgen. Powertipp: Einmal kurz die Enden neben eine Flamme halten und mit den Fingern zusammenzwirbeln. Sonst gehen die garantiert nicht durch die winzigen Ösen. Was durch die Kugel passt, passt auch durch den Schalter.
Jabra Panacast 20: “Move over BRIO”
Die beste Webcam von Welt? Bis gestern hätte ich gesagt, das ist die Logitech BRIO. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Denn heute Morgen brachte UPS die Jabra Panacast 20. Und seit dem Auspacken bin ich verliebt. You sexy beast!
Im Karton ist ein mit Stoff bezogenes Case und darin sind die Kamera und ein USB 3.0-Kabel. Die Kamera hat ein Metallgehäuse mit Kühlrippen. Sie lässt sich auf ein Stativ montieren, hat aber zusätzlich eine Halterung für den Bildschirmrand.
Das Kabel überträgt mit USB 3.0 von USB-C auf USB-A. Ich habe es sogleich gegen ein kürzeres ersetzt, das auf beiden Seiten USB-C hat.
Der Größenvergleich zeigt, dass die BRIO quer angeordnet ist, während die Panacast eher schmal aufträgt. Bei der BRIO ist die Halterung eingeklipst, während sie bei der Panacast integriert ist. Darum kann das Kabel bei der Panacast nach unten weggeführt werden und steht nicht so weit raus.
Beide liefern ein unglaublich gutes Bild, aber die Panacast setzt sich mit dem intelligenten Zoom ab. Der Bildausschnitt ist stets richtig, weil die Kamera stets den richtigen Bildausschnitt wählt und entsprechend hineinzoomt.
Alternativ kann man auch mit Picture-in-Picture ein Übersichtsbild zeigen und dies in den manuell eingestellten Ausschnitt einblenden.
Die Mikrofone überzeugen mich bei beiden Kameras nicht. Aber das könnt Ihr alles in diesem TikTok sehen: (Kopfhörer aufsetzen)
Was fehlt, wird nachgereicht. Etwa ob die PanaCast auch bei schlechtem Licht mithalten kann. Große Kontraste haben sie schon einmal weniger in Schwierigkeiten gebracht als die BRIO.
Soweit alles super. Bis auf den Preis, der aktuell bei gut zwei BRIOs liegt. Der Vergleich hinkt allerdings, weil man die BRIO deutlich unter ihrem empfohlenen VK kaufen kann.
studioOS – a (not) so crazy idea
iPadOS 15.4 mit besserer Lautstärkeregelung
Ein ganz wichtiger Tipp von Kollege Rafael Zeier (Notiz an mich: immer ohne h): in iPadOS 15.4 kann man die adaptive Einstellung der Lautstärketasten an das Verhalten der neuesten Modelle anpassen: laute ist immer oben oder rechts, egal wie man das iPad hält. Super. Sofort geändert!
SONY LinkBuds
Die SONY LinkBuds haben ein einzigartiges Design. Als die Influencer vor ein paar Wochen alle gleichzeitig aus der Quarantäne kamen, war ich an einem ernsthaften Test sofort interessiert. Aber mein Kontakt zu SONY ist derart schlecht, dass ich das zurückgestellt habe. Letzte Woche hat sich dann Alper ins Zeugs gelegt und schwuppdiwupps war ein Produkt aus dem Pressepool bei mir. Danke, lieber Alper.
Wie funktioniert das? Der Ring kommt in den Gehörgang, der Knubbel in die Ohrmuschel und ein flexibler Ring schiebt das Ganze nach vorne. Das muss passen, sonst klingt es schlecht. SONY liefert fünf verschiedene Größen aus und normalerweise ist da die mittlere Größe montiert. So kenne ich als Ersttester. Hier aber waren das Earbuds, die schon einmal getestet wurden und mit leerem Akku und verknitterter Verpackung geliefert wurden. Ich habe sie erst einmal aufgeladen und alle Silikonteile gründlich gespült. Das ist ja eigentlich ein Hygieneartikel.
Es hat sich herausgestellt, dass der zweitgrößte Loop für mich am besten passt. Woran merkt man das? Vor allem am Klang. Wenn man keinen Bass hört, stimmt etwas nicht. Das gilt für alle Earbuds. Man muss sich da viel Zeit nehmen und nicht voreilig urteilen. Nachdem ich alles perfekt konfektioniert habe, bin ich mir in der Beurteilung sicher: Die Linksbuds klingen wie offene Kopfhörer (duh!) mit luftigen Höhen, viel Transparenz und breiter Soundstage. Ander als andere SONY-Kopfhörer, die auf druckvollen Bass optimiert sind, fehlt der tiefe Bass hier komplett. Man sieht das auch im Equalizer der App. Die tiefste Frequenz, die man anheben kann, liegt bei 400 Hz, etwas höher als G unter dem Kammerton A (440 Hz). Das ist mitten im Frequenzbereich der menschlichen Stimme. Der eindrucksvolle Bass, der bei 0:56 in James Blake’s Limit To Your Love einsetzt, ist einfach weg!
Was macht man also mit diesen Earbuds? Ich finde sie perfekt, um zum Beispiel Podcasts zu hören, bei denen Stimmen gerne zu eindrucksvoll aufgenommen werden. Das Design mit dem Loch in der Mitte ist neu, nicht ohrabdichtende Kopfhörer dagegen nicht. Das Gleiche leisteten bereits die Backbeat Fit von Plantronics. Für den Sport würden sie bei mir nicht taugen, weil ich sie schnell aus den Ohren verliere. Der Ring im Ohr hält gar nichts, der runde Knubbel steht relativ weit aus der Ohrmuschen raus und der Loop ist sehr flexibel, damit er das Ohr nicht stört. Nehme ich den nächstgrößeren Loop, dann drückt er den Knubbel eher aus dem Ohr und die Linksbuds sitzen lockerer. Das hört man sofort, weil dann wieder weniger Bass zu hören ist.
In den Linkbuds steckt eine Menge Software, aber natürlich keine aktive Geräuschunterdrückung. Dafür können sie die Lautstärke automatisch an die Umgebung anpassen, die Wiedergabe runterdrehen, während man selbst spricht und etwas, das SONY DSEE nennt. Dessen Zauber erschließt sich mit nicht, aber er soll wohl zu einer Klangverbesserung führen. Sehr pfiffig ist die Touchbedienung. Auf einfachen Tap reagieren sie gar nicht, aber Doppel- und Dreifach-Tap kann man für links und rechts gesondert konfigurieren. Dabei muss man nicht auf den LinkBud tippen, sondern kann auch direkt vor die Ohrmuschel tippen.
Die LinkBuds unterstützen zwei Codecs: SBC und AAC, jedoch keinen der proprietären aptX-Codecs von Qualcomm. SBC ist das bare Minimum, AAC wird vor allem vom iPhone verwendet. Die ganzen Automatiken habe ich sehr schnell ausgeschaltet, weil sie selten das gemacht haben, was ich will. Wenn ich mich kurz räuspere, will ich nicht die Musik unterdrücken und ein Lufthauch soll auch nicht dazu führen, dass die Lautstärke angehoben wird. Was dagegen besser funktioniert, ist das Offenes-Ohr-Design. So werden Windgeräusche nicht verstärkt wie bei ANC-Earbuds im Transparenzmodus.
Das Ladecase ist kleiner und knubbeliger als das der AirPods. Es wird mechanisch statt magnetisch verriegelt und per USB-C geladen. Ein kurzes USB-A auf USB-C Kabel liegt bei. 5.5 Stunden halten die LinkBuds maximal durch, wenn man alles abschaltet. Telefongespräche gehen bis maximal 2.5 Sunden, wenn die LinkBuds randvoll sind. Damit taugen sie nicht für die Arbeit, aber ich will natürlich trotzdem die Stimmaufnahme für Euch testen:
Weil die Mikros wie bei allen Earbuds am Ohr sind, klingt die Stimme etwas hohl, aber die Nebengeräuscherkennung ist wirklich sehr effektiv.
Das Spatial Audio habe ich nicht getestet, weil es von Apple Music nicht unterstützt wird.
Fazit: Kein Editor-refuses-to-give-it-back Award, aber eine reife Leistung. In vier Wochen sind sie zurück im Pool. Wenn Ihr noch was wissen wollte, dann fragt jetzt. 🙂