Brother HL-L2400DW #stuffthatworks

Drucker sind Mist. Sie machen Ärger, sie brauchen teures Material, sie fallen aus oder funktionieren nicht. Deshalb ist der beste Drucker kein Drucker. Der zweitbeste Drucker aber ist ein Mono-Laser von Brother. Kostet nicht viel, druckt per USB, WLAN, Airprint etc, auf Wunsch auch beidseitig, vom PC, Mac, iPhone, iPad, Android. Und wenn er mal wochenlang gar nicht druckt, dann ist der erste Druck trotzdem wieder perfekt.

Ich habe ihn schon x-mal empfohlen. Und heute selbst noch mal gekauft.

#reklame

Die Enshittification von Windows

Enshittification is a pattern where online services and products experience a decline in quality over time. It is observed as platforms transition through several stages: initially offering high-quality services to attract users, then shifting to favor business customers to increase profitability, and finally focusing on maximizing profits for shareholders at the expense of both users and business customers.

Wikipedia

Ich habe mittlerweile eine ganze Reihe von Apps und Services, die ich sofort nach der Windows-Installation lösche. Die wichtigsten sind MSN News und Weather, dazu alles mit Xbox im Namen, von Herstellern vorinstallierte Crapware wie Virusscanner etc.

Microsoft verseucht zunehmend alles mit Werbung, sei es für eigene Produkte und Dienste oder auch Angebote von unabhängigen Entwicklern. Das ehemals schlanke und schnelle Edge wird ebenfalls verseucht.

Ein sehr hilfreiches Werkzeug für diese Müllentsorgung ist übrigens WinToys, weil das auch Dinge löscht, denen Microsoft die Uninstall-Funktion genommen hat.

Ich hoffe, dass Nadella irgendwann erkennt, was einige Teile des Unternehmens da anrichten.

Apple indigo hat BSI-Zulassung erhalten

Im Oktober 2022 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Sicherheitseigenschaften von Apple iOS und iPadOS bestätigt. Die Zertifizierung läuft unter dem Namen indigo (iOS native devices in government operation). Apple indigo ermöglicht die sichere und native Nutzung von iPhones und iPads im behördlichen Umfeld und ist für die Nutzung bis hin zur Klassifizierungsstufe “Verschlusssache – nur für den dienstlichen Gebrauch” (VS-NfD) zugelassen. Knapp 20 Monate nach der Pressemeldung des BSI hat Apple indigo am 18. Juni 2024 eine Zulassung erhalten. Damit hat Apple einen wichtigen Meilenstein für den Einsatz von iPhones und iPads in deutschen Bundesbehörden erreicht. 

Neben den erlaubten iPhone- bzw. iPad-Modellen und einer der zugelassenen VPN-Lösungen benötigt man für Apple indigo ein passendes Mobile Device Management (MDM). Das MDM kann entweder im Brightsite- oder Darksite-Modus betrieben werden. Aktuell gibt es noch kein für den sogenannten Brightsite-Einsatz zertifiziertes MDM. Es befinden sich zwei Anbieter im Zertifizierungsprozess. Diese MDM-Lösungen können vor Abschluss des Zertifizierungsprozesses zur Verwaltung der Apple indigo Endgeräte verwendet werden. Für das Darksite-Setup, das für indigo eher selten zum Einsatz kommt, wird keine BSI-Zertifizierung benötigt. Für die Brightsite-MDMs wird die Zertifizierung benötigt. Mit meinem Arbeitgeber sind wir im BSI-Zertifizierungsprozess für unsere MDM-Lösung BlackBerry UEM. Das Apple indigo Ökosystem kann um zugelassene Apps erweitert werden. Die Apps sind dann notwendig, wenn man Nutzungsszenarien hat, die nicht von den zugelassenen Apple Apps Kalender, Kontakte & Mail abgedeckt sind. Im Kontext von Apple indigo darf z.B. Safari nicht auf dienstliche Ressourcen zugreifen. Das macht den Einsatz von Drittanbieter-Webbrowsern notwendig. Zurzeit gibt es zwei zugelassene Webbrowser. Einer dieser Browser ist SecuFox von Secusmart.

Wer sich zum Thema Apple indigo und kompatiblem MDM austauschen möchte, kann mich gerne kontaktieren. Im Kontext von Apple indigo habe ich schon einige Proof of Concepts mit unserer Lösung zur Verwaltung mobiler Endgeräte, BlackBerry UEM, umgesetzt.

Sikaflex ist mein Freund

Vor siebzehn Jahren haben uns zwei sehr kompetente Küchenbauer (direkt vom Hersteller) eine Küche aufgebaut und dabei ein Edelstahlbecken direkt unter der Steinplatte befestigt. Gestern habe ich gelernt, wie sie das gemacht haben. Zu sehen war nämlich nichts.

Nach siebzehn Jahren hat das Silikon nachgegeben und die Spüle verabschiedete sich nach unten. Erfreulicherweise ist dabei nichts zu Bruch gegangen.

Sonntags haben Baumärkte zu, also habe ich mal drei Nachbarn angeschrieben, ob jemand vielleicht Material hat. Einer hatte gleich mehrere Optionen: klares Silikon, Pattex und Sikaflex Montagekleber.

Das alte Silikon zu entfernen war die größte Arbeit. An der Steinplatte hielt das wie Zunder, nicht aber an der Spüle. Und dann haben wir auf den Rand der Spüle das Sikaflex aufgetragen, die Spüle von unten angedrückt und mit einem passenden Holzstück verkeilt.

Heute habe ich das Holz entfernt und ich bin sehr zuversichtlich, dass mich diese Klebung überleben wird. Sikaflex 554 ist jetzt mein Freund. (#reklame)

Beats Studio3 vs Beats Studio Pro

Die dritte und vierte Generation der Beats Studio Over-Ear-Kopfhörer sind von außen beinahe identisch. Gleiche Bedienung, gleiches Design, etwas zurückhaltender gestaltet, z.B. keine Beschriftungen vom dicken b auf der Muschel abgesehen. Das Gute blieb also erhalten.

Neu ist USB-C statt MicroUSB-B. Das eröffnet eine neue Anwendung: Man kann den Studio Pro nun per USB anschließen und erhält auf diesem Weg Zugang zu 24bit/96kHz Lossless Audio. Bluetooth wurde von 4.2 auf 5.3 aktualisiert. ANC ist deutlich besser als zuvor, dazu gesellt sich Hearthrough. Das ist alles auf dem Niveau von AirPods Max, mehrere Hundert Euro billiger und zu zwei Drittel des Gewichts.

Die Beats Pro haben nun einen Beats Chipset statt dem von Apple, damit geht der automatische Wechsel zwischen Apple-Geräten nicht mehr, aber auch hier sind automatisch alle Geräte eines Apple-Kontos gepaart. Das gilt nun aber auch für Android, inklusive der Find-My(-Device) Funktionen. Das ist vorbildlich. Hat man den Beats Pro mit mehreren Geräten gepaart, kann man die Verbindung jederzeit herüberziehen, also auch vom iPhone auf Windows.

Zwei Dinge fehlen objektiv: Multipoint-Verbindungen mit zwei Endgeräten gleichzeitig und ein Tragesensor. Dafür gibt es nun das von AirPods Pro und Max bekannte personalisierte Raumklang-Erlebnis mit Dolby Atmos und Spatial Audio.

Statt des harten eiförmigen Cases gibt es nun ein weiches, eher rechteckiges, das zwei Fächer für die mitgelieferten Kabel bietet. Das ist spürbar besser. USB-C und 3.5 mm Audio-Kabel übertragen Musik, das USB-Kabel sogar das Mikrofonsignal zum Endgerät. Beim Studio3 hatte das Audio-Kabel noch ein eingebautes Mikro, das nun wegfällt. Vermissen werde ich es nicht.

Die Akkulaufzeit ist mit 40 Stunden ohne und 24 Stunden mit ANC mehr als ausreichend. Der Vorgänger schaffte ähnliche Werte (40/22). Zwei Stunden dauert die komplette Ladung von 0 auf 100, aber schon nach wenigen Minuten hat man wieder für mehrere Stunden Strom.

So wie ich die Bedienung des AirPods Max mit Digital Crown und nur einem Knopf mag, so gefällt mir auch die einfache Bedienung der Beats Studio Pro. Nur ein Systemknopf dient als Ein-/Ausschalter, Bluetooth Pairing, USB-Soundprofiles, ANC/Hearthrough. Dazu gibt es auf der linken Seite einen b-Button für die Wiedergabe- und Anrufsteuerung sowie eine Lautstärkeregelung. Alles mit deutlichem Druckpunkt ohne Streichelbedienung.

Das ist alles im besten Sinne retro. Vor allem aber ist der Klang genauso ausgewogen geblieben. Studio3 waren die ersten Beats, die für mich nicht mehr nach Kirmesdisko klangen, sondern ein ausgewogenes und dennoch kräftiges Klangbild präsentierten. Das findet auch in dem nochmal zurückhaltenderen Design einen guten Ausdruck. Es gibt vier sehr geschmackvolle Farbstellungen: Schwarz, Navy, Sandstone und Deep Brown.

Für mich passen die Beats Studio perfekt, aber mit größeren oder abstehenden Ohren könnte es eng werden. Der Listenpreis von Beats Studio3 und Beats Studio Pro war identisch, der Straßenpreis des Studio Pro liegt nur geringfügig über dem des Studio3, sodass ich in jedem Fall zum Studio Pro raten würde. (#reklame)

Beats Studio3 saniert

Mein wunderbarer Beats Studio3 zeigt leider Auflösungserscheinungen. Nach sechs Jahren zerfielen die Polster immer mehr. Dieses Schicksal teilen praktisch alle Over-Ear-Kopfhörer, wenn man sie nur lange genug nutzt.

Erfreulicherweise gibt es Ersatz für wenig Geld. Für die Studio3 habe ich die Polster von SoloWIT verwendet. Dieser Hersteller hat Ersatzteile für Beats, Bose, Sony, ATH, Sennheiser, Razer, Skullcandy und mehr. (#reklame)

Im Paket waren zwei neue Polster und ein kräftiges Plektron, mit dem man das alte Polster entfernen sollte. Ich habe lieber unser Nutella-Messer genommen, das wenig benutzt wird. Dazu etwas Klebstoffentferner und einen Lappen.

Das Messer hat keine Zähne, sodass man den Kopfhörer nicht beschädigen kann. Beherzt zwischen Polster und Gehäuse schieben und dann langsam aufhebeln, sodass sich der alte Kleber löst.

Slow & steady. Man will möglichst den Kleber in einem Rutsch mit abziehen, dann muss man weniger sauber machen.

Und ab isses. Man erkennt rechts oben, dass die Muschel zwei Nasen hat, die für eine ordentliche Ausrichtung der neuen Polster sorgen. Beim Aufsetzen links und rechts nicht verwechseln, die Nähte gehören nach unten. Einmal “trocken” probieren und dann erst die Schutzfolie vom neuen Kleber ziehen.

Jetzt eine Minute kräftig andrücken und den Kopfhörer über Nacht mit Druck auf den Polstern lagern, damit der Klebstoff komplett aushärtet. Siehe erstes Photo.

Zack, neue Kopfhörer! Das war ein sehr befriedigender Fix. 😊

Beats Solo Buds für iPhone und Android

Seit den Beats Studio3 habe ich eine große Sympathie für Beats als Kopfhörer-Hersteller. Ich habe diese Headphones favorisiert, bis mich die AirPods Max verdorben haben. Die Ohrpolster haben sich mittlerweile beinahe aufgelöst. (Siehe Bild ganz unten.) Die Gelegenheit, die neuen Solo Buds (#reklame) zu testen, musste ich deshalb unbedingt wahrnehmen, auch wenn es sich um absolute Einsteiger-Modelle handelt.

Beats hat hier großartige Arbeit beim Weglassen geleistet. Alles, was nicht muss, fehlt. Zum Beispiel ein dritter Akku im Charging Case. Es gibt nur zwei, jeweils einen in jedem Earbud. Dabei halten die 18 Stunden Spielzeit durch. Das entspricht den typischen Laufzeiten mit zweimal Nachladen. Neulich im Krankenhaus hätte ich das gut gebrauchen können: Die ganze Nacht Pink Noise zum Ausblenden des lauten Zimmernachbars.

Was Beats dankenswerterweise auch weggelassen hat, ist jede Form von Streichelbedienung. Man kann die Earbuds anfassen, ohne dass sie ungewollt Funktionen auslösen. Es gibt auf jedem einen haptischen Knopf, den man runterdrücken muss, und das reicht für alle wichtigen Bedienvorgänge: Lauter, Leiser, Start/Stop, Fwd, Rewind, Anruf annehmen, stummschalten, beenden, ablehnen. Perfekt.

Vier Silikonpassstücke liefert Beats mit, damit sollten sie in die meisten Ohren passen. Ich musste von der vormontierten Größe auf die größte wechseln, sonst gab es keinen Bass. Das nur zur Erinnerung. Earbuds, die zu dünn klingen, passen nicht. ANC gibt es ebenfalls nicht, so wie bei den normalen AirPods.

Das ganze Weglassen führt zu einem sehr kleinen Gehäuse und das ist angenehm in der Hosentasche. Drahtloses Laden gibt es ebenfalls nicht, nicht mal ein USB-C-Ladekabel. Aber Himmel, davon habe ich wirklich schon genug.

One-Touch-Pairing beherrschen die Solo Buds sowohl mit iPhones als auch Androids. Da geht einfach ein Shade auf, wie man das von AirPods her kennt. Und das auch über alle Geräte in einem Konto. Prima.

Auch in Find My (Apple) und Find My Device (Google) findet man die EarBuds. Und man kann sie piepsen lassen, aber anscheinend nicht im Case. Jedenfalls findet man so einen EarBud, der in die Sofaritze gefallen ist.

Ich würde die Solo Buds im besten Sinne als “einfach” bezeichnen. Keine Sound Profile, kein EQ, kein ANC, kein Hearthrough, aber alles, auf was es ankommt. Auch die Anpassung an das eigene Hörvermögen über die Headphones Accomodations im iPhone wird unterstützt. Sie integrieren sich wie die AirPods in die Einstellungen des iPhones; für Android gibt es die Beats App, die dort für Updates und Einstellungen sorgt. Und ein Tragesensor sorgt dafür, dass der Ton automatisch auf die EarBuds wechselt, wenn man sie in die Ohren steckt.

Ich finde Beats gerade sehr retro, in a good way. Die Studio Pro beerben die Studio3 mit neuerer Elektronik aber demselben Bedienkonzept und Design. Und die Beats Pill hat Apple ebenfalls gerade wiederbelebt. Mir gefällt das.

Fehlt nur noch ein Blick auf meine geliebten Studio3 und ihre zerfallenden Ohrpolstern, ein Schicksal, das alle Kopfhörer trifft, wenn man sie nur lange genug liebt. Polster sind Verbrauchsmaterial. Immerhin hat das Headband völlig unbeschadet durchgehalten. MicroUSB will man heute auch nicht mehr, aber die Beats Studio Pro haben nun USB-C.