E-Rezept: Funktioniert einfach

Die Berichterstattung um das E-Rezept ist komplizierter als das E-Rezept selbst. In der Praxis ist es super einfach. Ich habe es ausprobiert und dabei die Betroffenen interviewt.

Schritt 1: Du gehst zum Arzt. Dabei gibst du deine Krankenkassenkarte ab. Der Arzt steckt die Karte in sein Lesegerät und “verschreibt” die Medikamente. Die Verschreibung wird auf den Servern der Infrastruktur hinterlegt.

Schritt 2: Du gehst in die Apotheke und gibst dieselbe Krankenkassenkarte ab. Der Apotheker steckt die Karte in sein Lesegerät und ruft die Verschreibung ab. Du bekommst deine Medikamente, der Apotheker sein Geld und ggfls eine Zuzahlung von Dir.

Das ist vereinfacht dargestellt und berücksichtigt nicht den ganzen Verschlüsselungs- und Abrechnungsvoodoo im Hintergrund. Für den Patienten reduziert sich das auf: Mit der Karte zum Arzt und dann mit derselben Karte zur Apotheke. Das geht auch als Hilfestellung für andere. Wer die Karte hat, hat/kriegt das Rezept.

Man kann das auch anders machen. Man kann, aber man muss nicht. Der Arzt kann das Rezept auch ausdrucken. Der Apotheker kann dann den QR-Code auf dem Rezept einlesen. Oder man nutzt einen Schwung von Apps, bei mir die Gematik Rezept-App und die TK-Ident der Krankenkassen. Als Ausweis reichte der Perso, den ich an das iPhone hielt. Die App zeigt dann auch den QR-Code an, den der Apotheker lesen will. Bei diesen Apps kann man sicher noch anwenderfreundlichere Lösungen suchen.

Aber das Einfachste kapiert auch jeder Senior: Karte zum Arzt und Karte zur Apotheke. Und für Folgerezepte gilt: Karte zur Apotheke. Der Arztbesuch ist nur nötig, wenn aus Abrechungsgründen die Karte erneut gelesen werden muss. Das soll von Quartal auf das Jahr ausgeweitet werden. Wann, weiß ich nicht.

Der Arzt sagte, das läuft bei ihm problemlos. Der Workflow muss halt sicher stellen, dass das E-Rezept nicht beim Arzt auf den Versand wartet. Der Apotheker sagte, das läuft super, wenn der Arzt nicht pennt.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Update:

Weil es derzeit viel Verunsicherung gibt, zeige ich auch noch mal die E-Rezept App. Das selbe Rezept, dass “auf der Karte” gespeichert ist (Spoiler: ist es nicht), sieht man mit dieser App.

Dort kann man sich als Versicherter authentisieren. Ich habe es mit dem Perso und der TK-Ident App gemacht. Alternativ braucht man einen PIN Code von der Versicherung. (Persönlich abholen oder per Post-Ident).

Mit der App kann man seine Rezepte sehen, sobald es der Arzt abgeschickt hat. Dort kann man das Rezept an eine Apotheke der Wahl schicken und sich die Medikamente reservieren oder liefern lassen. Alternativ lässt man sich einen Rezeptcode anzeigen, der in der Apotheke eingelesen wird. Oder man verschickt den Code per WhatsApp oder oder oder …

Neues bei iPhone und iPad

Apple hat das Betaprogramm 17.4 für iPhone und iPad gestartet. Die Software soll im März fertig sein. Daraus lässt sich einiges ablesen.

  1. In der Software finden sich Hinweise auf neue iPad Pros mit FaceID-Kamera an der langen Seite, wo das iPad Gen10 bereits die Front-Kamera hat. Beim Einrichten von FaceID muss das iPad im Querformat gehalten werden.
  2. iOS bekommt Anpassungen, um den DMA der EU (Digital Markets Act) zu erfüllen. Apple muss dazu den RFID-Reader auch für andere Zahlungssystem als Apple Pay freimachen und alternative App Stores und Browser-Engines zulassen.

Den Ankündigungen zu diesen Änderungen kann man entnehmen, dass sich Apple nur an den Buchstaben der Regelungen, aber nicht den gewollten Änderungen orientieren will. Dienst nach Vorschrift sozusagen. Alternative App Stores werden wirtschaftlich uninteressant gemacht und vor der Nutzung gewarnt. Die Stores gehen auch nur auf dem iPhone, nicht aber dem iPad.

Ich brauche weder neue App Stores noch andere Payment Apps, aber die Aggressivität, mit der Apple vorgeht, stößt mich ab.

Der Umzug der Front-Kamera auf die Längsseite ist längst überfällig und Apple wird einen neuen Platz für den Apple Pencil finden müssen, da Kamera und Induktiv-Lader kollidieren. Samsung und Lenovo haben das gelöst, indem sie den Lader auf die Rückseite des Tablets verschoben haben.

Bei den Apple Pens ist eine Neuordnung notwendig. Drei verschiedene Pens (Lightning, Induktion und USB-C) sind einfach zu kompliziert und umständlich. iPad-Anschaffungen würde ich um zwei Monate verschieben. Ich hoffe, das wird nach 2018 zum ersten Mal wieder ein großer Sprung für das iPad.

Microsoft to bring Voice Clarity to all Windows desktops

We are expanding Voice Clarity which has been available on Surface devices and making it available to more people. Voice Clarity is a feature that enhances your audio experience on Windows with state-of-the-art AI technology. Powered by low complexity AI models, Voice Clarity cancels echo, suppresses background noise, and reduces reverberation in real-time. This feature is enabled by default and can be utilized by applications using Communications Signal Processing Mode, such as Phone Link and WhatsApp. No additional hardware is required, as Voice Clarity is supported on x64 and Arm64 CPUs. Apps which use Communications Signal Processing Mode do not need any additional modifications and Voice Clarity will work for them automatically when the OEM device does not offer Communications Mode processing. Similarly, PC games that use Communications Signal Processing Mode for their online communications will also benefit from Voice Clarity. Applications can provide a toggle for the Deep Noise Suppression stream effect to switch between AI models for voice only communications (Deep Noise Suppression enabled, the default setting) and generic audio content (Deep Noise Suppression disabled). With Voice Clarity, you can have confidence that your voice will be clearly heard during online meetings and enjoy smoother and more effective online communications.

This is currently available as an Insider Preview in the Canary Channel.


Marshall Homeline III: Bekannte Lautsprecher mit neuer Elektronik

Foto Marshall

Marshall Lautsprecher haben einen speziellen Sound, der mir sehr liegt. Druckvoll und, wenn es sein muss, auch sehr laut. Jetzt bekommen die drei Lautsprecher der Homeline (kein Akku) eine neue Elektronik, die einen Widerspruch auflöst.

Es gibt nämlich zwei unterschiedliche Bedienkonzepte: einmal die drei Drehregler für Lautstärke, Bass und Höhen und bei den neueren Modellen der Akku-Geräte ein wasserdichtes Design mit Drückern, das haptisch weniger befriedigend ist.

Foto Marshall

In der dritten Generation von Acton, Stanmore und Woburn gibt es immer noch diese drei Regler, aber sie wirken nun elektronisch und ohne Anschlag links oder rechts. Die aktuelle Position wird durch LEDs angezeigt. Das kleinste Modell kann man per Bluetooth oder 3,5 mm-Klinke anschließen, beim mittleren gesellen sich zwei RCA-Buchsen auf der Rückseite, und der dickste Lautsprecher hat dazu noch einen HDMI-Input und könnte als Soundbar genutzt werden.

Ich habe das nicht ausprobiert, aber ein Woburn III als Soundbar scheint mir eine sehr ungewöhliche Paarung. Ja, es rumpelt ordentlich, aber Ausdifferenzierung oder gar Raumklang gehört nicht zum Lastenheft dieses Trümmers.

Die neuen Speaker lassen sich nun über eine App steuern, wenn sie per Bluetooth angesprochen werden. Die App liefert auch Software-Updates und Marshall hat da bereits einiges in der Pipeline.

Alle drei bei Amazon deutlich billiger. #reklame

Drei Beobachtungen zu den neuen Samsung S24

Das Design ist wohlbekannt, die Software auch. Aber drei Dinge sind mir bei der Vorstellung aufgefallen.

  1. Endlich flache Displays ohne gebogene Kanten. Ich bin froh, wenn dieser Design-Trend vorbei ist. Samsung hat ihn eingeführt und Samsung gibt ihn wieder auf. Trendsetter.
  2. Die AI-Funktionen in der Bildbearbeitung sind beeindruckend, aber nutzen vor allem die AI von Google in der Cloud. Bis Ende 2025 sind sie inklusive, danach wird man sehen.
  3. Google versucht seit geraumer Zeit Apple das Wasser mit den Pixel Smartphones abzugraben. Das gelingt nur bei einigen Nerds. Der Marktanteil bleibt verschwindend gering. Aber mit der S24 Reihe arbeiten Samsung und Google endlich zusammen und die neuen Samsung-Phones können nun, was vorher Pixel vorbehalten war.

Interessant finde ich vor allem das “kleine” S24 (#reklame). So groß wie ein iPhone Pro, und sieht bis auf die Kameras auch ähnlich aus. Toll.

Outlook ist gerade noch mal von der Schüppe gesprungen

Eine der ersten Apps, die ich auf meinen iDevices installiere, ist Outlook. Damit komme ich viel besser zurecht als mit den Apps von Apple. Aber heute präsentierte es mir wieder einmal diesen MSN-Mist.

Mit diesem Zeugs hat mir Microsoft schon Windows Widgets, Bing und Edge abgewöhnt. Nein, ich werde kein kochendes Wasser über mein Auto schütten!

Dann habe ich gelernt, dass man den Kram über Apps/Reorder ins Nirvana verschieben kann.

Bei Skype heißt der gleiche Feed nicht Channels sondern Skype Today. Abschalten kann man ihn über Settings/Appearance.

90 Prozent der Maintenance bei Microsoft geht derzeit drauf, um immer wieder neues Zeugs abzuschalten, den man nicht haben will. Outlook habe ich gerade noch mal retten können. Edge und Bing habe ich schon lange verbannt.

Kopfhörer: Touch ist kappes

Ich teste ja nun sehr viele Kopfhörer mit den unterschiedlichsten Bedienkonzepten. Dabei habe ich eine starke Abneigung: Touchpads. Kopfhörer fasst man bewusst oder unbewusst oft an und ich hasse es, wenn das Touchpad meine Berührungen falsch interpretiert. Nein, ich wollte jetzt gerade nicht die Musik anhalten oder einen Anruf beenden. Nein, ich hätte es gerne leiser und nicht das nächste Stück. Und nein, meine Kissen ist nicht meine Hand. Jede Menge Argh-Momente.

Und dann komme ich mal wieder zum AirPods Max und alles ist richtig. Ein Rad, das man drücken kann, eine längliche Taste. Und damit geht alles ganz einfach, ohne Fehlbedienungen.

Zweiter Favorit: Marshall Monitor II A.N.C. (#reklame) – ein Joystick, zwei Knöpfe. Einer für ANC, der andere konfigurierbar (hier Siri). Simpel und ohne jede Fehlbedienung.