Apple aktualisiert Deutschland-Karte

Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass Apple ein großes Update für Apple Maps angekündigt hat. Aber das ist nicht nur eine neue App-Version sondern erfordert neues Kartenmaterial. Nachdem nun seit geraumer Zeit Apple-Messfahrzeuge durch Deutschland gekurvt sind, gibt es ab heute für München ein Update mit Fußgänger-Routen, mit “Streetview”, neuen 3D-Modellen etc. Ich schreibe München, weil das die Vorzeigestadt ist, so wie es San Francisco für USA war. Was man dann tatsächlich zu sehen bekommt, wird sich mit der Zeit entwickeln. Augmented Reality Fußgängerrouten etwa gibt es aktuell für Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München und nur ab dem A12 Bionic, also iPhone Xs und neuer.

Das Thema Datenschutz bei Karten-Apps finde ich spannend. Dazu Apple im Wortlaut:

Apple nimmt den Schutz persönlicher Daten ernst und auch in Karten steht der Datenschutz im Mittelpunkt. Bei Karten ist keine Anmeldung erforderlich und die App ist in keiner Weise mit einer Apple ID verknüpft. Personalisierte Features, wie beispielsweise das Vorschlagen der Abfahrtszeit für den nächsten Termin, werden mit Hilfe von On-Device Intelligenz erstellt. Alle Daten, die Karten während der Nutzung der App sammelt, wie beispielsweise Suchbegriffe, Navigationsrouten und Verkehrsinformationen, werden mit zufälligen Kennungen verknüpft, die ständig zurückgesetzt werden, um das sicherste, bestmögliche Erlebnis zu gewährleisten und Karten zu verbessern. Karten geht sogar noch weiter, um den Standort von Nutzer:innen auf Apple Servern zu verbergen, wenn es mit Hilfe eines als „Fuzzing“ bezeichneten Prozesses nach einem Standort sucht. Karten wandelt den genauen Ort bei einer Suche nach 24 Stunden in einen weniger genauen Ort um und speichert weder einen Suchverlauf noch den Standortverlauf von Nutzer:innen.

Ich freue mich über das Update, weil mir kein Google Maps auf das Telefon kommt.

iPhone & Co Software aktualisieren

Apple schreibt:

Mit iOS 15.4 kann man ab sofort bequem verifizierbare Informationen zur COVID-19-Impfung in Apple Wallet und in der Health App speichern.

— Health unterstützt ab sofort das digitale COVID-Zertifikat der EU und ermöglicht es somit, überprüfbare Versionen von COVID-19-Impfungen, -Laborergebnissen und -Genesungsnachweisen zu laden und zu sichern. Falls gewünscht, können Nutzer:innen diese Gesundheitsdaten mit Drittanbieter-Apps teilen – der Datenschutz ist dabei stets gewährleistet. 
— Darüber hinaus unterstützt COVID-19-Impfkarten in Apple Wallet nun das Format des digitalen COVID-Zertifikats der EU. Einmal in der Wallet App hinzugefügt, können Nutzer:innen ihre Impfkarte jederzeit einsehen und vorzeigen. Eine dritte Person kann eine kompatible Verifizierungs-App verwenden, um den Eintrag zu überprüfen.

Alle Gesundheitsdaten werden auf dem Gerät gespeichert und mit iPhone Code, Touch ID oder Face ID verschlüsselt, wenn sie in der Health App hinterlegt werden.Die vollständigen Details der Impfkarte werden erst angezeigt, wenn man sich per Face ID, Touch ID oder Code authentifiziert.

Eine detaillierte Anleitung zum Vorgang ist zu finden unter: https://support.apple.com/de-de/HT212752

Viel wichtiger: Das iPhone lässt sich nun per Face ID entsperren, ohne die Maske abzunehmen. Bisher ging das nur, wenn man auch eine Apple Watch hatte.

tvOS, watchOS, iPadOS, alles neu …

Ein paar Gedanken zum Apple Event

Ich fange heute mal hinten an:

Endlich ein Apple Display, das zwar teuer, aber bezahlbar ist. 1749 Euro inklusive Standfuß ist eine andere Ansage als das dreimal so teure XDR Display. Auf so etwas haben ganz viele Apple User gewartet. Das Mac Studio Display wird zum MacBook genauso gekauft wie zu Mac Mini und Mac Studio. 1 Thunderbolt, 3 USB-Ports, 12 MP Kamera, 3 Mikrofone, 6 Lautsprecher. Das passt. Für “schlanke” 460 Euro mehr gibt es einen höhenverstellbaren Fuß. Naja.

Für mich ist der 27″ iMac damit erst mal tot. Mac Mini plus Studio Display leisten das gleiche und sind auch besser in Zukunft umbaubar.

Mac Studio ist der neue Mac Pro. Schneller, kleiner und besser. Mit 2.299 Euro für die M1 Max-Version ist er außerhalb dessen, was mich interessiert. Mit M1 Ultra, was man auch als zwei M1 Max ansehen kann, kostet er das Doppelte (4599 Euro). Mit allem was geht, kommt man noch mal auf den doppelten Preis (9199 Euro). Die Leistungsdaten dieser Prozessoren machen mich schwindelig. Der Preis auch. Und das ist noch nicht alles. Einer kleinen Bemerkung entnehme ich, “on another day” wird es auch noch einen neuen Mac Pro geben.

Der Rest war vorhersehbar:

iPhone 13 und 13 Pro in grün, iPhone SE mit aktuellem A15 Prozessor und 5G, iPad Air springt von A14 auf M1-Prozessoren, bekommt die 12 Megapixel Centerstage-Kamera und wahlweise 5G. Die 64 GB-Version für 679 Euro kann man wohl vergessen. Damit sind bei 256 GB nun 849 Euro und 1019 Euro für die 5G-Version fällig.

Was mir aufgefallen ist: Bis auf die Chip-Leute und den Chef alles Frauen als Presenter. Die im Einspieler für den neuen Prozessor vorgestellten Programmierer und Designer waren ebenfalls alle weiblich. #internationalwomensday

Was micht enttäuscht hat: Kein Wort zu Russland & Ukraine. Blauer Pulli und gelbes Watchband beim Chef war mir zu wenig.

Jetstreaming new machines

I have a rather good feeling of how fast a machine is when I first try it, but I still like to run a browser benchmark to see if I am right. Since I know dozens of JetStream2 results, this benchmark gives me a good indication if my assessment was right. Everything above 100k feels fast to me, and everything beyond 200k very fast.

The Lenovo IdeaPad Duet 5 Chromebook (SD 7c gen2) felt slow to me and a benchmark of 72k showed that I was right. The Lenovo Tab P12 Pro (SD 870) felt slightly faster and in fact it is with a benchmark of 86k. The new Motorola Edge 30 Pro is powered by the SD 8 gen 1 and quite a lot faster.

Just for perspective, my Surface Pro 8 (i7) clocks in at 190k, so did the Surface Laptop Studio (i7), both with the latest Edge version. The iPhone 13 Pro (A15) comes in at 215k and the mighty iPad Pro (M1) at 245k, both with Safari.

Apple Music & 3D Sound

Letzte Woche habe ich mich mit Jochen Schmidt-Hambrock anlässlich der Premiere seiner neuen EP Kind of Class… Ish über Dolby Atmos bei Musikproduktionen unterhalten. Jochen ist sehr enthusiastisch über die Möglichkeit, Musikinstrumente räumlich anzuordnen statt auf einer Bühne, die bei Kopfhörern mitten durch den Kopf geht. Auf der anderen Seite ist das für den Toningenieur auch eine neue Herausforderung, die er erst mal meistern muss. Jochen erzählte von immer neuen Anläufen, bis er zu einem guten Ergebnis kam. Das kann man aktuell auf Apple Music in Atmos, auf Spotify aber nur in Stereo hören.

Apple schickt nun heute eine Presseinformation über ein Gespräch zwischen Zane Lowe und Giles Martin raus, das sich mit der Neuabmischung des Beatles-Alben “1” und “Strawberry Fields Forever” in Dolby Atmos beschäftigt. Kurzzusammenfassung: Die Beatles waren schon immer am technischen Fortschritt interessiert und Paul & Ringo sind es immer noch. Es ist dabei eine ziemliche Herausforderung, Klassiker zu modernisieren und dabei den Character zu erhalten. Ich fand das besonders markant bei “Yesterday”. Die ursprüngliche Stereo-Abmischung nutze ich gerne, um Stereo zu demonstrieren, oder auch nur zum Test, ob alles richtig angeschlossen ist. Die Gitarre ist anfangs nur auf dem rechten Kanal zu hören, die Streicher nur von links. Ganz anders die 3D-Aufnahme, speziell wenn man Head Tracking bei den AirPods aktiviert hat.

Ich bin sehr fasziniert von solchen Aufnahmen, befürchte aber, dass das an den meisten Menschen spurlos vorbeigeht.

AirPods statt AirPods Pro

Nach wenigen Tagen steht fest, dass mir die AirPods der dritten Generation besser passen als die ersten beiden. Verglichen mit den AirPods Pro sind sie angenehmer, weil man sie leichter einsetzen kann und man sich nicht mit den eher klebrigen Silikon-Inserts beschäftigen muss.

Das ist eine höchst individuelle Entscheidung. Ohrstecker müssen passen und hier gibt nichts nach, höchstens das Ohr. Ich kann sie stundenlang tragen, ich kann sogar darauf schlafen. Sie sind derart bequem, dass ich nur dann sicher bin, sie noch drin zu haben, wenn ich Musik höre.

Ein kleines Zuckerl: Das Case wird auf dem MagSafe Charger zentriert und hält bombenfest.