ThinkPad X9 14 Gen 1: Perfektion

Vor ziemlich genau einem halben Jahr habe ich meinen “perfekten” Laptop kennengelernt: Lenovo Yoga Slim 7X mit Snapdragon-Prozessor. Leicht, schlank, flink und mit einer sehr starken Akku-Laufzeit, trotz wunderbarem OLED-Display. Zur wirklichen Perfektion fehlten mir aber zwei Features: ein eingebauter Kopfhörer-Anschluss und eine Stift-Unterstützung für den Touchscreen. Heute kam dann ein ThinkPad an, der genau diese beiden Lücken füllt.

Aber der Reihe nach.

Mir macht schon das Auspacken eines neuen Rechners einen großen Spaß. Selbst die Einrichtung von Windows geht mir sehr leicht von der Hand, weil ich lokale keine Daten speichere und deshalb Backups und Konfigurationen aus der Cloud laden kann. Selbst die doofen Aufkleber waren diesmal kein Problem. Weg damit!

Der ThinkPad X9 hat ein völlig neues Chassis und trägt deshalb den Zusatz Gen 1. Ich benutze ThinkPads seit es sie gibt (ThinkPad 700 in beige!) und dies ist der erste ohne TrackPoint. Das ist der rote Nippel in der Tastatur, mit dem man den Mauszeiger verschieben kann. Ich habe mir dieses Eingabegerät vor 20 Jahren abgewöhnt und habe die dazu gehörenden “Maustasten” stets als Störung empfunden. Zum Teil hat Lenovo die in das Touchpad integriert, aber benutzt habe ich sie nicht mehr seit ich ca. 10 Jahre lang MacBook Pros verwendet habe.

Richtig gute Touchpads gab es anfangs nur bei Apple, aber mit den Precision Touchpads und insbesondere dem Haptic Touchpad, wie man es in diesem Thinkpad oder dem Microsoft Surface Laptop findet, habe ich die perfekte Lösung. Man kann diese Touchpads nicht runterdrücken, aber sie signalisieren mit einem spürbaren Click, dass man sie “gedrückt” hat. Ist der Rechner aus, dann merkt man die Illusion, weil sich nichts tut.

Dieser ThinkPad X9 hat auch eine für alte Hasen ungewöhnliche Tastatur, die mir persönlich am besten gefällt. Das beginnt bei der Tastenfolge “strg-fn-Windows-alt”, so wie ich das gewohnt bin. ThinkPads hatten früher “fn-strg-alt”, mit oder ohne Windows-Taste. Um die Umlaute alle unterzubringen, ohne die Return-Taste zu verkleinern, sind die vier Tasten äü+# etwas schmaler und es gibt im Cursor-Block keine PgUp oder PgDown-Tasten. Auch das ist mir persönlich lieber. Die eigentlich ziemlich unsinnige Copilot-Taste kennzeichnet die Designation als Copilot+ PC.

Ganz rechts oben neben der entf-Taste findet sich der Einschalter mit Fingerabdruck-Sensor. Es gibt also zwei biometrische Sensoren für Windows Hello: Die 3D-Kamera und diesen Sensor. Ein Schalter auf der Tastatur ist für mich ein Segen verglichen mit einem kaum fühlbaren Schalter rechts am Gehäuse. Ich sehe aber auch, dass man da nicht dran kommt, wenn der Deckel zu ist. Der ThinkPad kann aber immer noch von der Peripherie (USB, Bluetooth-Geräte etc) geweckt werden.

Ebenfalls neu ist der Engine Hub unter dem Rechner. Dort sitzen die Kühlung und die dickeren Schnittstellen. So hat der ThinkPad Platz für HDMI und Audio neben den beiden Thunderbolt-Ports (USB-C). Beim Yoga waren HDMI und Audio übrigens auf einem separaten Dongle, den ich nie dabei habe und der dort den dritten USB-Ports belegt. Unter dem Strich also in jedem Fall ein Gewinn, zumal der ThinkPad X9 keinen Deut höher oder schwerer ist.

Windows ist eingerichtet und jetzt geht es erst richtig los. Lenovo nennt dieses Gerät Intel zu Liebe “Aura Edition”. Ich bin gespannt, wie es sich im Vergleich zum Snapdragon-Yoga bei der Akku-Laufzeit verhält. Fremde Tests sagen, es schlägt sogar ein MacBook Air 15″, was ein ziemlicher Benchmark wäre. Ich habe es jetzt den ganzen Tag benutzt und der Akku steht bei 45%. Das gefällt mir.

Am Ende hängt es natürlich immer an der Software. Ich schleppe keinen Bootsanker von Enterprise Security Software mit mir rum und meine Anwendungslast ist eher gering. Zweimal habe ich den Lüfter heute für ein paar Sekunden gehört, ansonsten herrschte absolute Stille.

Die nächsten Wochen wird sich dieser ThinkPad beweisen und der Yoga hat Pause. Ihr hört von mir.

SXSW: Bluesky’s CEO on the Future of Social Media

Interesting interview with an interesting person.

I am @vowe.net on Bluesky. The thing that makes me choose Bluesky over Mastodon is flexibility. I can make it how I want it to be. As many different feeds as I want, including build your own. Just a straight reverse chronological like “Following”, or “Quiet Posters” for accounts that don’t post very often, or “Catch Up” for the most liked posts etc.

Alexa will send all recordings to Amazon

In an email sent to customers today, Amazon said that Echo users will no longer be able to set their devices to process Alexa requests locally and, therefore, avoid sending voice recordings to Amazon’s cloud. Amazon apparently sent the email to users with “Do Not Send Voice Recordings” enabled on their Echo. Starting on March 28, recordings of everything command spoken to the Alexa living in Echo speakers and smart displays will automatically be sent to Amazon and processed in the cloud.

Scharon Harding for Ars Technica

AI is coming to your devices, and very few if any of them have the power to run AI applications without cloud support.

When this privacy setting goes away, how does that affect your use of Echo devices?

Let’s add some context from Amazon PR:

‘Do Not Send Voice Recordings’ was an opt-in feature that allowed Echo Dot (4th Gen), Echo Show 10, and Echo Show 15 devices to process the audio of Alexa requests locally on the supported device. It was only available to customers in the U.S. with devices set to English.

Mit anderen Worten: Echos haben in Deutschland schon immer die Recordings zur Verarbeitung an Amazon geschickt. Und es gibt auch weiterhin die Option, Sprachaufnahmen nicht zu speichern.

Und dann gibt es noch eine reaktive Stellungnahme:

“The Alexa experience is designed to protect our customers’ privacy and keep their data secure, and that’s not changing. We’re focusing on the privacy tools and controls that our customers use most and work well with generative AI experiences that rely on the processing power of Amazon’s secure cloud. Customers can continue to choose from a robust set of tools and controls, including the option to not save their voice recordings at all. We’ll continue learning from customer feedback, and building privacy features on their behalf.”

Zeit für einen Trainerwechsel bei Apple

Genmoji – state of the Apple Intelligence art

Sonos hat vor ein paar Wochen den CEO rausgeschmissen und durch einen Cleaner ersetzt. Der soll jetzt den Saustall ausmisten, der letztes Jahr mit dem Release einer kaputten Software angerichtet wurde. Die Software war nötig, um einen komplizierten Kopfhörer auf den Markt zu bringen, den keiner haben wollte und der nun die Lager verstopft. Der neue Interims-CEO hat jetzt auch noch ein bisher unangekündigtes TV-Produkt auf Eis gelegt, was wahrscheinlich auch keiner hätte haben wollen.

Apple ist letztes Jahr ebenfalls falsch abgebogen. Stichwort “Apple Intelligence”. Gruber ist jetzt endlich aufgewacht und hat kapiert, dass Apple nicht automatisch schlauer ist als alle anderen. AI ist ein dickes Brett, das man nicht mal einfach so in ein paar Monaten durchbohrt. So wie man auch nicht einfach mal ein Apple Car bauen kann, um damit Geld zu verdienen. Was heißt denn eigentlich bei den letztes Jahr angekündigten iPhones “built from the ground up for Apple Intelligence”? Es heißt einfach nur, dass Apple den Geräten mit 8GB mehr RAM eingebaut hat. So wie Macs nun mindestens 16 GB statt 8 GB haben. Und so langsam schwant es Apple, dass sich das Luftschloss nicht in 8 GB nachbauen lässt. Zwei Möglichkeiten: Sie hungern sich irgendwie dahin oder sie fangen noch mal neu an. Das geht beides nur, wenn sie den Trainer wechseln. Nicht Tim Apple, der seine Qualitäten hat, aber die AI-Truppe.

Ich bohre bei Microsoft schon länger am Copilot-Luftschloss herum. Ein Copilot+ PC tut eben nicht das, was Microsoft versprochen hat: AI lokal. Ja, es gibt ordentlich NPU-Power, damit könnte man im Hintergrund Screenshots analysieren, aber es hat sich herausgestellt, dass keiner “Recall” will. FAQ: Kann ich das abschalten? Antwort: Erfreulicherweise ja. Nun macht die NPU Kleinkram: Hintergrund der Webcam verstrubbeln, Nebengeräusche unterdrücken, etc. Marketing macht derweil weiter und benennt die Office-App in Copilot 365 um.

Das ist mir alles zu viel heiße Luft. Was wird Apple machen? Im Herbst werden sie vielleicht das dünnste iPhone aller Zeiten präsentieren, weil die Chinesen nämlich mittlerweile sagenhaft gute Akkus in ihre Top-Smartphones verbauen. Dünner und doch mehr Kapazität. Und damit keiner so richtig merkt, dass Siri immer noch der dümmste Assistent ist, werden sie einmal die Software frisch anstreichen. Neue UX und wir lernen mal wieder, wo jetzt die Ostereier versteckt sind.

PS: Wer sowas wie “Apple Intelligence” heute erleben will, spricht einfach mal mit Google Gemini. Ja, spricht! Du darfst sogar ins Wort fallen. Gibt es auch als App auf einem Smartphone deiner Wahl. Wenn zufällig Android drauf läuft, dann kann Gemini nicht nur rumlabern, sondern auch was machen.

DNS-Bastelei ausfallsicherer machen

Ich benutze einen Pi-hole-Server, um unerwünschtes Tracking zu unterbinden. Das Prinzip ist ganz einfach: Wenn eine Website die Adresse von Trackern auflösen will, sagt mein eigener DNS-Server “gibt es nicht”.

Das hatte ich bisher so gelöst, dass ich allen Clients in meinem Netz per DHCP die Adresse des Pi-hole mitgeteilt habe. Das hat einen Nachteil: Fällt der Pi-hole aus, gibt es keine Namensauflösung mehr. “Das Internet ist kaputt.”

Seit ich letztes Jahr auf einmal sehr krank war, mache ich mir etwas mehr Gedanken darum, nur noch Dinge zu bauen, die auch ohne mich weiterleben. Ich mag kein Smarthome haben, das nur mit Klebeband zusammengehalten wird. Also habe ich heute diese Schwachstelle behoben.

Nun ist wieder die Fritzbox für die Namensauflösung zuständig. Der Fritzbox selbst habe ich die Adressen des Pi-hole als DNS-Upstream beigebracht, sodass die Filterung weiter funktioniert. Fällt nun dieser lokale Server aus, dann greift die Regel “Bei DNS-Störungen auf öffentliche DNS-Server zugreifen”.

In Pi-hole selbst kann man sehr einfach Upstream-Server auswählen, hier einfach die von Google. Eigene Server lassen sich ebenfalls spezifizieren, wenn einem die Auswahl nicht gefällt.

Ich habe es ausprobiert, indem ich einfach den Pi-hole komplett runtergefahren habe, und zack, auf einmal taucht wieder der ungewollte Müll auf allen Webseiten auf. Ohne Pi-hole ist also alles so wie in Haushalten ohne diesen Schutz. Und vor allem, ohne dass ich gebraucht werde.

Jetzt kann es mal sein, dass ich selbst den Server warten möchte, auf dem Pi-hole läuft. Darum habe ich einfach ein zweites Pi-hole auf einem anderen Maschinchen installiert, auf das die Fritzbox auch zugreifen kann.

Jetzt gilt: Client fragt Fritzbox, Fritzbox fragt einen der beiden Pi-hole, dieser fragt Google. Fallen tatsächlich beide aus, fragt Fritzbox direkt Google.

Noch nicht kompliziert genug? Die Fritzbox ist auch das andere Ende meines VPN-Tunnels. Möchte ich unterwegs diesen Schutz habe, öffne ich den VPN-Tunnel von meinem Mobilgerät, dieses fragt die Fritzbox, diese den Pi-hole etc. pp.

Ein bisschen Unix- und Netzwerk-Knowhow hilft.

Voyager Legend 50 UC – die Legende geht weiter #stuffthatworks

WORKING REMOTE SINCE JULY 16, 1969

Ich kann mich über kleine Dinge freuen. Zum Beispiel über die Inschrift im Charging Case des Voyager Legend 50 UC. Am 16. Juli 1969 startete Apollo 11 mit drei Astronauten zum Mond. Vier Tage später glückte die erste bemannte Mondlandung. An diesen Meilenstein erinnert der Hersteller, weil die NASA damals Headsets von Plantronics verwendete. Plantronics fusionierte mit Polycom, das entstehende Unternehmen wurde von HP geschluckt, aber in meinem Kopf steckt immer noch der Name Plantronics, wenn ich an die Voyager Headsets denke.

Die Fusion und die Übernahme waren disruptiv. Vertrieb, Logistik, Service, alles änderte sich. Und so freut es mich heute, ein modernisiertes Voyager Headset zu testen, das nicht nur neu sondern auch besser ist. Alles USB-C, keine Fummelei mit MicroUSB mehr, nur ein Adapterstecker für alte USB-A Ports.

Poly Voyager Legend 50 UC mit Headset, Charging Case, USB-Dongle und Verpackung

Menschen, die die letzten 20 Jahre unter einem Stein verbracht habe, muss ich kurz erklären, was dieses Headset auszeichnet. Das geht am besten mit einem Werbebildchen vom Hersteller. Der Körper des Headsets mit Akku und Elektronik wird über dem Ohr getragen, ein kleiner Lautsprecher sitzt außen am Gehörgang, ein langer Mikrofonbügel zeigt zum Mund. Und diese präzise Ausrichtung ist wichtig!

Foto hp.com

Der entscheidende Vorteil, den keine der vielen Kopien je erreicht hat: Das Voyager überträgt nur die eigene Stimme und keine Umgebungsgeräusche. Kein Motorbrummen, keine Windgeräusche, keine Gespräche vom Nachbartisch. Und gleichzeitig nimmt man alles wahr, was um einen herum passiert. Es ist das einzige Headset, mit dem ich Fahrrad fahren würde.

Kein Einschluss der Ohren, kein Noise Cancelling, komplette Wahrnehmung der Umwelt – dieses sehr klare Profil hat seine Liebhaber. Meinem Freund Benjamin habe ich das erste Voyager geschenkt, die nächsten drei hat er nachgekauft. Ich muss ihm gar nicht mit einem Headset mit zwei Ohrpolstern kommen. Er schnaubt dann “Zweiohrhasen”.

Die Batterielaufzeit ist von sechs auf zehn Stunden gewachsen, das Case kann das Headset zweimal komplett neu aufladen und es kann selbst per USB-C oder Qi-Induktionslader betankt werden. Am Headset selbst ist auch ein USB-C Port. Es gibt drei Varianten: Ein Legend 30 ohne NoiseBlockAI und Case, ein Legend 50 mit beidem und ein Legend 50 UC mit dem Bluetooth-Dongle BT700. Man will in jedem Fall diese UC-Version.

FAQs: Stört eine Brille? Antwort: Es kommt auf die Brille und die Ohren an. Eine Titan-Brille mit dünnen Bügeln überhaupt nicht, eine Rayban Wayfarer sehr wohl. Ist das bequem? Oh ja! Man vergisst nach wenigen Minuten, dass man ein Headset trägt. Kann man das Headset links und rechts tragen? Jawohl.

Voyager Legend (links) und Voyager 5200 (rechts)

Das Case ist rundlicher geworden, die Metallakzente sind nun golden, das Design ist sehr ähnlich und dennoch anders. Die Ladekontakte haben sich geändert (3 statt 5), die Headset Cases sind deshalb nicht austauschbar.

Die Unterschiede zwischen den Headsets sehen nur Kenner. So zeigt die Software Poly Lens nun auch den Ladezustand des Case an. Das Legend gewinnt gegenüber dem alten 5200 auch den Sidetone, der die eigene Sprache noch mal in den Lautsprecher mischt:

Was mich noch etwas irritiert sind die Noiseblock-Einstellungen. Es gibt drei Optionen, deren Erklärungen mir nicht wirklich weiterhelfen:

Meine eigene Interpretation sieht so aus: No Noise Block nimmt das Signal der vier Mikrofone und leitet einen Mix an das Endgerät weiter. Das muss dann in Software entscheiden, was Sprache ist und was nicht. UC Noise Block nimmt an, man befindet sich in einem Großraumbüro und drückt alle typischen Nebengeräusche wie Drucker, Klimanalange, Gemurmel etc. weg. AI Noise Block heißt dann: Ich habe keine Ahnung, was auf mich zukommt, aber ich werde alles, was nicht nach Sprache klingt, unterdrücken. Das ist die Standardeinstellung und bei der bleibe ich erstmal.

Ich bin ein bisschen erleichtert. Das 5200 war mittlerweile sehr alt und ich war mir nicht sicher, ob HP hier noch mal nachlegt. Diese Überarbeitung aber zeigt mir, das Produkt hat wieder eine Zukunft. Und sie haben es nicht vermasselt, so wie zwischendurch in den Jahren 2021/2022. Damals hängten sich die Geräte auch einfach mal weg, man war nicht mehr zu verstehen. So richtig gelöst hat sich das für mich nie. War es ein Software-Problem, war es die Fertigung? Mein eigenes 5200 hatte niemals diese Ausfälle, aber wir haben damals im Freundeskreis viel Feedback gesammelt und an Poly übermittelt. Der Hersteller war immer kulant und hat alle defekten Geräte getauscht und dabei auch bisweilen eine Kopie gegen ein Original getauscht.

Abschließend noch eine Frage: Wozu ist der USB-Dongle? Braucht man den überhaupt? Die Antwort darauf ist simpel: Für die Grundfunktionen nicht. Die Bluetooth-Implementierungen in Mac und modernen PCs sind mittlerweile so gut, dass man Audio problemlos übertragen kann. Aber was nicht funktioniert, sind die Zusatzfunktionen, die beim Smartphone gehen. Anrufe annehmen und ablehnen, Stummschaltung mit Teams & Co synchronisieren, Teams auf Knopfdruck in den Vordergrund holen etc. Das ist im Umbruch. Poly und andere Hersteller gehen das mit jedem einzelnen Hersteller an. Zoom kann es schon, Teams noch nicht. Auf lange Sicht werden die Dongles verschwinden, aktuell will man sie noch haben.

Ein kleines Kopfnicken zum Schluss: Die Verpackung ist frei von Plastikmüll. Ein kleines Tütchen mit zwei weiteren Ohrsteckern, alles andere ist Pappe. Ein ganz kurzes USB-Kabel liegt noch im Karton, dazu ein Konverter von USB-A nach USB-C, ein paar Zettel, alles andere steckt schon im Case.

#reklame

MacBook Air M4

Nach den neuen iPads gab es diese Woche auch neue MacBooks, die von M3 auf M4 umgestellt wurden. Bessere Webcam aus dem Pro, mit einem blassen Blau eine neue Farbe und in USA ein 100 US$ niedrigerer Preis.

Ich bin wahrlich kein MacBook-Experte, aber mir schien das Air mit M-Prozessor immer schon als der beste Kauf. Kein Lüfter, absolut geräuschlos, schlank und trotzdem schnell, bei langer Akkulaufzeit.

Mir persönlichen fehlen bei den MacBooks ein paar Dinge, etwa ein Touchscreen oder ein OLED-Display, und deshalb habe ich schon lange keinen mehr gekauft. Man muss das nicht lange diskutieren. Mac-Käufer wissen, dass sie in jedem Fall nur einen Mac kaufen wollen.

Was mir allerdings auffällt, ist die immense Preisschere. “Ab 1199 €” gilt für den etwas minderwertigen Chipset mit 8 GPU-Kernen. Und der ist meiner Ansicht nach gut genug. Ob man mehr Speicher will, muss jeder selbst entscheiden. Mehr RAM schlägt mit +250 und +500 € zu Buche, mehr Storage mit +250, +500 oder gar +1000 €. 15 statt 13 Zoll Bildschirm kosten +300 € mehr. Also ordentliche Tabelle sieht das dann so aus:

Auch hier gilt wieder mal: Das Modell links oben reicht für die allermeisten Anwender bestens aus. Wer dolle Sprachmodelle im Speicher behalten will, kauft mehr RAM und wer die letzten Hundert Sicherungskopien von Filmen immer dabei haben muss, der kann auch die Platte größer machen. Ansonsten hilft der Sperrmüll: Regelmäßig alten Kram wegwerfen. 😇

Obacht: Aufrüsten ist bei Apple nicht. Was beim Kauf nicht drin ist, kommt auch später nicht so einfach rein. Man muss Apple allerdings auch keine 1000 Euro für 2 TB Plattenplatz geben. Dafür könnte man auch 6 x 2 TB von Samsung kaufen.

Es gibt (mal wieder) neue iPads

99% der iPad-Nutzer brauchen genau einen iPad, nämlich den, den Apple iPad nennt. Und der hat jetzt einen neuen, alten Prozessor: A16. Wenn man denn so will, kann man auch einen Pencil dazu kaufen und es funktionieren zwei der vier Modelle, die es gibt: Pencil 1, den man früher mal in den Lightning-Port zum Laden stecken konnte und Pencil USB, der über USB-C geladen wird. Der kann aber keine Druckstufen. Das ist, sagen wir mal so, suboptimal.

Eigentlich braucht man nur den iPad, nackig wie er ist, und natürlich ein USB-Ladegerät, das man vielleicht schon hat. Immerhin sind da 128 GB Speicher drin, auch wieder genug für 99% der Nutzer, die damit Videos gucken oder Fotos, oder sich anderweitig im Internet doom-scrollen.

Wem das iPad zu groß ist, der kann sich auch ein iPad mini kaufen, das kostet mehr, hat einen kleineren Bildschirm und mit dem A17 Pro einen neueren Prozessor. Ich verstehe nicht, warum Apple dem flammneuen iPad, also dem normalen, nicht ebenfalls diesen Prozessor verpasst hat.

Wer gerne mehr Geld ausgeben will, kann einen iPad Air kaufen. Der kam bisher mit einem M2- und hat nun einen M3-Prozessor. Apple sagt nicht, wieviel besser der als der M2 ist, aber doppelt so schnell wie der M1 soll er sein, der nach meiner Erfahrung bereits unfassbar schnell ist. Die Allesschonvorherwisser haben vorausgesagt, dass Apple einen M4 einbaut, aber das hat Apple wohl nicht gehört.

Wer noch mehr Geld ausgeben möchte, der kann dann den iPad Pro kaufen, der hat dann wirklich den M4 und einen OLED-Screen. Wir sind immer noch bei der gleichen Größe (11″). Nur bei den Stiften wird es etwas unübersichtlich: Da gibt es noch den Pencil Pro und es gab den Pencil 2, der mit den früheren iPad Pro M1 und M2 funktionierte, aber nicht den neuen.

Sie sehen, ich verliere da etwas den Überblick und ich habe noch gar nicht mit den verschiedenen untereinander inkompatiblen Keyboards angefangen. Dort wird die Lage komplizierter, weil es ja von iPad Air und iPad Pro auch noch zwei Größen (11″ und 13″) gibt.

Aber wie eingangs festgestellt, ist es für 99% der Nutzer ganz einfach. 399 Euro und nicht in die Preisspirale hineinziehen lassen. Wem 64 GB nicht zu knapp sind, der kann noch mal was sparen. Der Caschy hat mich zurecht darauf hingewiesen, dass der flammneue iPad auch kein Apple Intelligence kriegt. Naja, braucht man ja auch für Videos und Fotos und Doom-Scrollen nicht. 😇

Copilot improves

Today, I downloaded a new version of Copilot from the App Store. I am on the beta insider channel and finally, finally, Copilot gets real. I have access to old conversations, and I can delete them selectively. Also, straight answers instead of gaslighting me. I like.

The fine print at the bottom tells it like it is. You are training the AI. Take that into account. It is not working with a local LLM, no matter what hardware you are using. Everything goes to the cloud.