iPhone Migration ist super-simpel

Ein neues iPhone zu bespielen könnte einfacher nicht sein. Neues iPhone neben altes legen, dort auf Continue drücken, Entsperrcode eingeben, Grafik scannen, überall auf Continue drücken, FaceID einrichten und dann übertragen beide iPhones die Daten direkt von Gerät zu Gerät über WLAN, ohne dass man irgendwas machen muss. Alle Fotos, alle Apps, einfach alles alles. Nur die deutschen Banking Apps mit ihren TAN-Generatoren sind immer wieder lästig. Aber dafür kann ja Apple nichts.

Ein paar Ausnahmen, wo man manuell eingreifen muss:

  • Signal muss man neu autorisieren und danach die Daten vom alten iPhone von Signal zu Signal umziehen. Dabei wird auf den neuen privaten Schlüssel umgeschlüsselt.
  • Der Microsoft Authenticator zieht sein Backup aus der iCloud und nimmt dabei den ganzen Passwort-Speicher mit.
  • Wie zu erwarten war der TAN-Generator hakelig. Er musste seinen Aktivierungs-Seed aus einem QR-Code lesen und dann mit dem Konto verbinden. Fehler: “Dieses Gerät ist bereits aktiviert.” Die Lösung: Im Konto steht einfach “iPhone” als aktiviertes Gerät und das neue will er dann auch iPhone nennen, was eine Kollision erzeugt, die der Generator nicht auflösen kann. Man muss erst den alten Namen ändern. Super dämlich programmiert.
  • Den Vogel hat die App der Krankenkasse abgeschossen. Aktivierungscode nicht akzeptiert und dann eine Aktivierung mit dem nPA vorgeschlagen, wofür die App dann erst mal eine weitere App namens Nect Wallet verlangt. Und dann natürlich noch das Passwort mit abstrusen Anforderungen. Ich habe keine Ahnung, wie alte Leute das schaffen sollen.

Also zweimal einfach, zweimal ein völlig verkorkster Prozess, wie man ihn in Deutschland erwartet. Kein Wunder, dass wir nicht mal eine E-Rezept auf die Reihe kriegen. Und Radiologie-Befunde kommen dann weiter auf CD mit Java-Bildbetrachter.

AirPods und Voice Isolation

Ich habe bestimmt ein Dutzend verschiedene Earbuds, die ich reihum benutzem um die neuesten Software-Updates mitzubekommen. Die Nothing ear(1) etwa sind immer wieder verbessert worden. Die AirPods 3 aber “wohnen” in meiner Hosentasche und entsprechend werden sie auch am öftesten benutzt. Ich finde die Form sehr angenehm, sie lassen sich leicht sauber halten und ich habe das iPhone mit meinem Hörprofil versehen, sodass der Klang an mein Hörvermögen angepasst ist. Spatial Audio habe ich aktiviert und Apple Music liefert dazu die passende Musik.

Das Einzige, was mir fehlt, ist eine Lautstärkeregelung. Das können die AirPods Pro 2, ich habe aber “nur” die Originalversion. Ich nutze deshalb “Hey Siri, lauter (leiser)”.

Ich finde die AirPods 3 beinahe perfekt. Aber ich wünsche mir, dass Apple die Aufnahmequalität verbessert. Wenn man draußen rumläuft, nimmt man einfach zu viele Umgebungsgeräusche mit in ein Meeting. Meine Abhilfe ist die “Voice Isolation” (ab A12 Bionic und iOS 15):

Diese Einstellung taucht nur im Control Center auf, wenn sie wirksam wird. Das wird von Facetime unterstützt und auch von Drittapps wie etwa Clubhouse, merkwürdigerweise aber nicht von der Telefon-App. Ich verstehe die technische Limitation noch nicht.

Probiert es aus. Der Effekt ist frappierend. Voice Isolation ist ein iOS Feature und hängt nicht an den AirPods. Headsets mit Mikro-Bügel brauchen diese Einstellung allerdings nicht, weil die Stimme bereits isoliert im iPhone ankommt.

Klärt eure alten Leute auf

Das ist eine üble Masche, die gerade überhandnimmt. Eine relativ unspektakuläre SMS soll in dem Fall die Mama dazu bringen, eine neue Nummer zu speichern, mit dem Namen des Kindes natürlich.

Dann vergeht etwas Zeit und “das Kind” meldet sich mit einem Notfall, es brauche jetzt ganz schnell Geld und hat Anweisungen, wohin man das schicken soll. Da dann der Name des Kindes angezeigt wird, fehlt der Bezug zur falschen Nummer. Was kann man tun? Natürlich zurückrufen, aber das wird auf die Dauer auch nicht gegen immer perfidere Täuschungen helfen.

Andrea hat eine bessere Idee:

Ich hab mit meiner Mama neulich ein Safeword ausgemacht. Denn in Zukunft werde solche Attacken nur noch besser und undurchschaubarer werden. Ist das wirklich eine SMS von mir? Hab ich diese Mail geschrieben? Ist das meine Stimme am Telefon? Bin ich das in FaceTime? Nichts ist unmöglich.

Nehmt ein Wort, das Ihr als Kind immer falsch gesprochen habt. Das kennt nur ihr und eure Eltern. Wenn irgendwas fishy ist, dann kann man sagen: “Safe Word” und der andere antwortet mit diesem Wort. Was ist fishy? Alles, was ungewöhnlich ist und bisher nicht passiert ist. Zum Beispiel eine neue Handy-Nummer.

Neue Funktionen für Kindle Scribe

Amazon verteilt das neueste Software-Update für den Kindle Scribe, das drei neue Funktionen bietet:

  • Mehr Pinselarten: Neben den bisherigen Optionen Kugelschreiber und Textmarker bietet der Kindle Scribe nun neue Füllfederhalter-, Filzstift- und Bleistiftoptionen in jeweils fünf verschiedenen Stärken. Alle Schreibwerkzeuge verfügen in Dokumenttypen, in denen auf Kindle Scribe geschrieben werden kann, über verbesserte Druck- und Neigungsfunktionen.
  • Neue Unterordner: Bisher lassen sich Notizbücher in Ordner einfügen. Nach dem Update kann man auch Ordner in Ordner packen.
  • Seitennavigation: Innerhalb eines Notizbuchs lassen sich Seiten nun direkt anspringen. Bisher konnte man nur blättern.

Außerdem kündigt Amazon weitere Software-Updates an. In Kürze wird Kindle Scribe zudem Lasso-Werkzeuge zum Kopieren und Einfügen, eine verbesserte Organisation und Navigation in den Notizbüchern sowie die Möglichkeit bieten, Dokumente direkt aus Microsoft Word an Kindle Scribe zu senden.

Mir fehlen vor allem Funktionen, um Notizen anderswo zu nutzen. OneDrive, Google Drive, Dropbox oder iCloud werden nicht unterstützt. Bisher gibt es nur einen Export als PDF, die per Email zugestellt werden.

Jabra Speak 2 – Neue Konferenzlautsprecher

Die Jabra Speak Serie ist mehr als 10 Jahre alt und erfreut sich großer Beliebtheit. Das neueste Modell Speak 750 ist 2019 erschienen und bietet Verbindungen mit Vollduplex-Audio, das heißt man kann gleichzeitig sprechen und hören. Es leidet aber darunter, dass es nur ein Mikrofon besitzt, und deshalb wird es Zeit für ein Update.

Jabra Speak2 75

Jabra legt nun eine neue Serie mit dem Namen Speak2 auf und nennt die ersten drei Modelle analog zu meinen bevorzugten Headsets Evolve2 mit zweistelligen Zahlen. Alle haben nun vier Beamforming-Mikrofone mit Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen, Vollduplex-Audio und eine automatische Aussteuerung verschiedener Sprecher. Jabra nennt das “Voice Level Normalisation”. Gegen das Eindringen von Staub und Wasser sind sie nach IP64 geschützt.

Das USB-Kabel ist weiterhin um den Lautsprecher gewickelt und hat nun einen USB-C-Stecker mit einem USB-A-Dongle, der am Kabel befestigt ist. Steckt man das Kabel in einem PC oder Mac, sind die Speak2 sofort nutzbar. Speak2 75 und Speak2 55 lassen sich zusätzlich auch per Bluetooth benutzen, also auch mit einem Smartphone. Speak2 40 verzichtet auf dieses Feature.

Der Speak2 75 hat ein innovatives Feature. Er zeigt durch einen leuchtenden Ring an in unterschiedlichen Farben an, wie gut die Aufnahmequalität ist. Man muss sich also nicht erst von der Gegenseite ermahnen lassen, wenn man schwer zu verstehen ist. Bei diesem Modell gibt Jabra an, es sei auch für Teams Rooms und Zoom Rooms geeignet.

  • Speak2 75 (UVP 339 €): 65-mm-Lautsprecher, Mikrofonqualitätsanzeige, Microsoft Swift Pair, bis zu 32 Stunden kabellose Akkulaufzeit, geeignet für Microsoft Teams Rooms und Zoom Rooms
  • Speak2 55 (UVP 169 €): bis zu 12 Stunden kabellose Akkulaufzeit
  • Speak2 40 (UVP 149 €): nur per USB zu nutzen

Die UVP-Preise orientieren sich an den aktuellen Speak-Lautsprechern, die es aber tatsächlich deutlich günstiger gibt.

Ich werde so bald wie möglich testen. Leider war bisher noch kein Gerät verfügbar, sollte aber bald hier ankommen. Bisher ziehe ich die Poly Sync den alten Jabra Speak vor. Ich bin gespannt, ob Jabra mich mit den neuen Geräten überzeugen kann.

Ein paar Kleinigkeiten konnte ich bei der Vorstellung schon mitnehmen: So verzichtet die neue Reihe auf den Kickstand, mit dem sich die Speak-Geräte kippen ließen. Wie auch andere Hersteller nutzt Jabra für Gehäuse und andere mechanische Bestandteile nachhaltige Materialien (Ein Drittel beim 75, die Hälfte bei 40 und 55).

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Lenovo ThinkPad Z13/Z16 gen 2

Lenovo has announced a whole lot of incremental updates to all their ThinkPad lines coming this year. No big surprises, but I am happy that they are keeping my favorite series, the Z13 and Z16 with a second generation. Last year they had a Vegan Leather option for the Z13 display lid, which I did not like at all. But I am happy typing away on the aluminium version.

For 2023 they have another odd choice: Flax Fiber with a bronze frame. This is only coming to the Z13. Lenovo is stressing the sustainability of this material, but I am not convinced. The company has improved their packaging a lot and made it almost completely plastic free, which I find more important.

If you can spare an extra 310 €, the Z16 might be the better choice. Often these 16″ models come with a numpad but this one just adds speakers on the side of the keyboard. It has an additional USB 4 port and an SD card reader, both welcome additions.

The Z13 gen 2 (1,19 kg) comes in July, starting at 1649 € and the Z16 gen 2 (1,81 kg) one month later starting at 1959 €.

Engagement on LinkedIn and Mastodon

I like to compare engagement on LinkedIn and Mastodon because people are looking at alternatives to using Twitter. LinkedIn started as a career network, but users also start posting updates about their successful endeavors. Everything is always going great. 🤣

LinkedIn coaches also tell users to start WhatsApp groups to like each other’s posts to simulate strong engagement. This has prompted me repeatedly to look for real engagement. An effective way to do this is through polls that can easily be answered with a single click.

LinkedIn: 1 reaction, 2 comments, 64 votes
Mastodon: 51 favorites, 156 reposts, 13 comments, 1515 votes

The results are pretty clear: engagement on Mastodon is way higher than on LinkedIn. Only 1 in 14 people who saw the poll on LinkedIn would even invest a single click whereas on Mastodon about 1 in 10 people would not only vote but also share the poll.

Bing Chat coming to mobile Bing, Edge, Skype apps

In this spirit of learning and continuing to build new capabilities, we’re excited to share today the preview release of the new Bing and Edge mobile apps.  We’re beginning to roll out the incredible capabilities of the new Bing and Edge on your smartphone along with some exciting new features, such as voice input. In addition, we are creating a new chat experience, beginning with Skype, to enhance your social communications with your friends and family.

Coming today, but only if you are already off the waitlist. This is exciting stuff. I use both Edge and Skype, the latter because it has transparent translation, which I rely on for people who speak none of my languages.

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