The new Bing :: First impressions

Microsoft has achieved something that they did not before, ever since Bing started in June 2009: people actually want to use Bing. So did I, although I had just given up on Bing after using it for a few years. It was getting soooo annoying with pushing MSN content on the homepage. In a way, it still is.

I was expecting this banner to go away after I completed the advertorial, but it does not. Every time you open Bing, it flies in your face again:

Let’s ask Bing a question: “what is the difference between a raptop engine and a regular rocket engine”. I misspelled Raptor as raptop, but I left the typo in anyway. You get this search engine result, as you might expect it. It is returned in a split second:

On the top of the page, next to search, is a link to Chat, and this is where Bing starts a conversation. If you came from a normal search query, it just pulls your last question over as the start of the conversation.

Now things slow down. Bing is running a LLM (large language model), which takes a tremendous number of resources. This is expensive! And it may be the reason why it does not go into this mode without you asking for a chat.

The results are not displayed in a split second, but the answer is typed out to you, as if you had a slow Internet connection. You just wait while Bing is doing its thing and you can start reading, although the result isn’t fully baked yet.

Zoomed in to make it more readable:

The result is quite impressive. You get a small essay that summarizes multiple sources, with links to these sources, and it suggests several follow up questions which you can just click, or you can just type in what crosses your mind.

This does not only work in English but also in German and other languages. You can set the interface language, but you are not bound to this language. Bing answers questions in the language you type.

Bear in mind that this is a perfect bullshit generator that hallucinates occasionally, making up things as it goes. It’s only as good as its sources, but isn’t that true for all of us?

The danger lies in the form of a perfectly formed answer. It’s confident, but not necessarily right. A McKinsey consultant in a box.

Wildebeest, a Mastodon-compatible server running on Cloudflare pages

Today we’re introducing Wildebeest, an open-source, easy-to-deploy ActivityPub and Mastodon-compatible server built entirely on top of Cloudflare’s Supercloud. If you want to run your own spot in the Fediverse you can now do it entirely on Cloudflare.

Wildebeest serves two purposes: you can quickly deploy your Mastodon-compatible server on top of Cloudflare and connect it to the Fediverse in minutes, and you don’t need to worry about maintaining or protecting it from abuse or attacks; Cloudflare will do it for you automatically.

Sounds interesting.

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Vorsicht bei USB-C Netzteilen

Das Versprechen, mit nur einem Stecker alles aufladen zu können, wird gerne geglaubt. Die EU hat das sogar in eine Lex Apple gegossen. Dabei sollte man sehr vorsichtig sein. Dass der Stecker passt, heißt nicht gleichzeitig, dass das Netzteil passt. Hier gibt es einen warnenden Artikel:

Remember the power article, specifically, how you get to higher voltages? Let’s recap: you get 5 V first, and then only after resistor detection. Higher voltages require negotiations over a digital protocol. This is a safety rule – it’s how you can use the same USB-C charger for your laptop, your phone, your wireless headphones, your devboards and whatever else.

Picture by Stephanie Lahs

Now, what happens when someone builds a power supply with a fixed higher-than-5 V output, say, 12 V, and puts a USB-C plug on it? The answer is – seriously bad things happen. Such a power supply isn’t safe to be used on actual USB-C devices – it’s likely to destroy your phone or laptop, and it’s at a glance indistinguishable from an adapter that follows the USB-C rules laid out for everyone else.

Der Artikel führt noch mehr auf, was bei USB-C schiefgeht. Ich habe hier eine ganze Reihe Geräte, die genau ihr Netzteil brauchen. Es ist kompliziert und das müsste es nicht sein, wenn sich alle an die USB PD Spezifikation halten würden. Die aber hinkt hinter dem Stand her, speziell bei den chinesischen Smartphones und ihren Schnellladefunktionen.

Heute handeln: Mastodon einrichten

Wer von einem sozialen Netzwerk zu einem anderen umzieht, landet zunächst in der Wüste. Er muss erst einmal seine Quellen finden.

Für den Umzug von Twitter zu Mastodon hat man eine Methode gefunden, auch im neuen Netzwerk auffindbar zu sein. Man fügt seinem eigenen Twitter-Profil einfach die neue Adresse hinzu. Bei mir ist das @vowe@social.heise.de respektive https://social.heise.de/@vowe. Dann können andere einen Service nutzen, der die eigene Follower-Liste per Twitter API abgrast und die neuen Adressen sammelt, um sie dann in Mastodon zu importieren.

Twitter hat sich auf Geheiß von Musk dagegen gewehrt, in dem sie Links auf Mastodon als kriminell brandmarkte. Wie so viele Musk-Aktionen wurde das mittlerweile zurückgenommen.

Ab Mittwoch, dem 9. Februar 2023 aber soll das Twitter API kostenpflichtig werden und damit sind die Umzugsdienste wie Fedifinder vom Aussterben bedroht. Darum sollte man heute noch ein Mastodon-Konto anlegen und die Follower-Liste importieren. Beides ist super einfach.

Morgen könnte es zu spät sein.

HomePod – da waren es auf einmal drei

Apple HomePod, HomePod mini, HomePod 2

Als Apple im März 2021 plötzlich den HomePod einstellte, war ich enttäuscht. Ich mag diesen Lautsprecher sehr. Ja, er ist teuer, viel teurer als der neuere HomePod mini, aber dieser konnte ihn nur als Siri-Gastgeber ersetzen. Klanglich liegen Welten zwischen HomePod mini und HomePod.

Aber nun hat Apple den HomePod wieder aufleben lassen und ihn behutsam modernisiert. Auf den ersten Blick sieht er gleich aus, und ich kann den Klang des neuen HomePod mit geschlossenen Augen nicht vom Klang des Originals unterscheiden. Ich muss hinschauen, damit ich weiß, welcher gerade spielt. Bevor ich die Neurungen anschaue, will ich noch zwei Statements raushauen:

  • Man braucht stets zwei HomePods. Bei einem kann man nicht mal die brutale Stereo-Trennung in Yesterday (The Beatles) hören: Gitarre links, Paul McCartney Mitte, Streicher rechts. Das gilt für alle drei Modelle. Man kann dabei nicht mischen. Nur zwei Gleiche lassen sich zu einem Stereopaar verbinden.
  • Egal ob ein oder zwei HomePods, sie kommen für mich nicht an die Klangfülle eines Apple AirPods Max ran. Für einen Smartspeaker klingen sie phenomenal.
HomePod und HomePod 2

Das Display des neuen HomePods ist größer als zuvor und es ist wie beim HomePod mini eingelassen. Ansonsten sind die beiden nicht auf Anhieb unterscheidbar. Die leicht andere Krümmung des Netzgewebes und die unterschiedliche Höhe sieht man nicht. Ganz so blütenweiß bleibt das Gewebe nicht über die Jahre. Aber auch hier gilt: Man sieht das nur, wenn sie nebeneinanderstehen. Die Unterschiede sind nicht so krass wie auf diesen Bildern, weil der Lichteinfach hier mitwirkt.

Der wichtigste äußere Unterschied ist das abnehmbare Kabel. Das vermeidet so manche Kopfschmerzen, wenn man das Kabel irgendwo durchziehen muss und es erlaubt auch den Einsatz eines eigenen, kürzeren oder längeren Kabels. Ein bisschen Schnitzarbeit wird dann nötig, weil die Kontakte sehr tief im engen Kanal sitzen.

In der Heim-Automation leisten HomePod 2 und HomePod mini exakt das Gleiche. Beide haben WLAN, Bluetooth mit Thread Support und können als Matter Controller bzw. Thread Border Router fungieren. Beide können dem Heim als Steuerzentrale und damit als Endpunkt einer verschlüsselten Verbindung von iPhone und iPad dienen, so dass man von außerhalb auf das Heim zugreifen kann. Beide verschlüsseln die Videostreams von Kameras, die HomeKit Secure Video in der iCloud speichern wollen.

Was den Klang angeht, spielen die dicken HomePods in einer völlig anderen Liga. Sie passen sich an den Raumklang und die Position an. Sie haben ein zusätzliches Mikro, das nur dafür sorgt, dass der Bass nicht zu sehr dröhnt. Der alte HomePod hatte zwei Tweeter und zwei Mikrofone mehr. Die konnte man offensichtlich weglassen, denn der neue HomePod klingt und horcht genauso gut.

Ich verwende ein Stereopaar der HomePods als TV-Speaker. Der Ton kommt dabei von einem AppleTV 4k. Theoretisch kann man auch den Fernsehton über eARC in das AppleTV und damit die HomePods zurückspielen, aber mein Samsung ist mehr als 10 Jahre alt und scheint damit überfordert, auch wenn er es eigentlich unterstützt. In der Praxis ist das nicht hinderlich, weil wir ohnehin nur die Apps von ARD, ZDF, arte, Netflix & Co auf dem AppleTV nutzen. Die Sat-Antenne ist praktisch unbenutzt.

Wahrscheinlich unnötige Warnung: Man kauft solche HomePods nur, wenn man im Apple Ökosystem wohnt und das schließt Apple Music statt Spotify ein. Mit Bluetooth kann man zwar Heimautomation machen, aber keine Musik zuspielen.

Fazit: Großartiger Klang, endlich wieder zu haben. Ab Freitag dort, wo es Apple gibt, für 349 Euro das Stück. Nicht bei Amazon, weil Amazon will, dass man Echos kauft.

Marshall Middleton – Der kleine Starke

Marshall Willen, Emberton, Middleton, dahinter Stockwell II und Tufton

Marshall hat nun die Reihe der staub- und wasserdichten Bluetooth-Lautsprecher komplettiert. Das begann mit dem Emberton, der sich schnell zum meistverkauften Lautsprecher des schwedischen Herstellers Zound Industries entwickelte. Letztes Jahr wurde Emberton von Emberton II abgelöst und der kleine Willen erschien. Nun gesellt sich dazu der extra-laute Middleton.

Allen gemeinsam ist die runde Bedienungselement, dass sich in vier Richtungen kippen und eindrücken lässt. Darüber lässt sich die Musikquelle steuern: laut/leise, skip/rewind, start/stop. Drückt man den Knopf lang wird er zum Ein- bzw. Ausschalter. Ein Bluetooth-Knopf startet das Pairing und Stacking. Als Stack bezeichnet Marshall die Verbindung mehrerer Lautsprecher, die fortan das gleiche spielen.

So sieht ein echter Stack von Marshall-Lautsprechern aus (Meistersaal Berlin, 2015)

Einen Stack konnte ich erstmals mit Willen und Middleton probieren, weil mein Emberton noch aus der ersten Reihe stammt, in der es keine Stacks gab. Während man bei Sonos oder Apple nur gleichartige Stereo-Paare bilden kann, funktionierte das hier völlig unproblematisch.

Man muss diese tragbaren Lautsprecher mit Akku ein bisschen einordnen, denn jeder hat besondere Fähigkeiten:

  • Die beiden alten aus der zweiten Reihe im oberen Bild haben beiden drei Drehknöpfe für Lautstärke, Bass und Höhen und sind nicht wasserdicht. Man trägt sie an einem Lederriemen. Stockwell II ist der kleinste, klingt aus allen Richtungen gut und erzeugt dabei einen transparenten Raumklang. Das ist schon lange mein Favorit. Tufton ist der Dicke, der unglaublich laut spielen kann. Den nimmt man für die Gartenparty und ist einen Häuserblock weit zu hören. So fein der Stockwell II ist, so grob ist der Tufton. Den Tufton gibt es auch eine Nummer kleiner als Kilburn II; das war der erste, mit dem ich meinen Nachbarn geärgert habe. Alle drei haben einen AUX-Eingang. Anders als die folgenden Lautsprecher kann man mit ihnen die Wiedergabe nicht steuern.
  • Willen, Emberton II und der neuen Middleton sind wasser- und staubdicht nach IP 67, das heißt sie können 30 Minuten in ein Meter Wassertiefe verbringen. Der kleine Willen (315 g) hat als einziger der Lautsprecher ein Mikrofon und kann damit Telefongespräche führen. Er passt locker in die Manteltasche. Der deutlich größere und schwerere Emberton (698 g) klingt viel voller, braucht aber bereits einen Rucksack. Das ist eine wirklich gute Wahl für einen kompakten Lautsprecher. Allerdings haben weder Willen noch Emberton einen AUX-Eingang, was für mich eine Einschränkung ist, wegen der ich lieber zum Stockwell II greife.

Middleton (1865 g) verbindet nun einige Vorteile von Emberton und Stockwell II. Er ist nochmal kräftiger und lauter als der eher zarte Stockwell II. Als einziger der wasserdichten Lautsprecher hat er einen AUX-Eingang. Je zwei Hoch- und Mitteltieftöner werden von vier Class-D Verstärkern angetrieben. Wenn man nah genug dran ist, dann hat er sogar einen leichten Stereo-Effekt. Da er nach allen Seiten abstrahlt, kann man ihn problemlos in die Mitte einer Gruppe von Menschen stellen, ohne dass jemand einen schlechten Platz hat.

Aufgeladen wird Middleton über USB-C. Und USB-A auf USB-C Kabel liegt bei, ein Netzteil fehlt. Die Ladebuchse ist bi-direktional. Man kann ihn mit aller erdenklichen Netzteilen mit 5V/9V/12V/20V und 3A laden. Externe Geräte lädt er mit 5 W (5V und 1A). 20 Stunden soll er durchhalten. Auch wenn er hier schon eine Woche spielt, habe ich ihn nicht einmal vollständig leer gefahren.

Für alle modernen Geräte, egal ob Lautsprecher oder Kopfhörer hat Marshall eine gemeinsame App (iOS und Android). Zu meiner Überraschung erhielt der Minor III im Januar plötzlich ein Update, der ihn für diese Software befähigte.

Middleton wird zum Ende Februar für 299 Euro im Fachhandel verkauft. Im Marshall Online Store ist er bereits jetzt verfügbar.