Wenn Microsoft Edge lästig wird

So sieht die New Page von Edge aus, wie Microsoft sich das bei Windows Home vorstellt. Man kann diese Seite nicht abstellen, sondern man kann sie nur “konfigurieren”. Es gibt einen Registry-Eintrag und eine Group Policy, um eine leere Seite zu erzwingen.

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Edge]
"NewTabPageLocation"="about:blank"

Aber das funktioniert nicht. Warum nicht?

This policy is available only on Windows instances that are joined to a Microsoft Active Directory domain, Windows 10 Pro or Enterprise instances that enrolled for device management, or macOS instances that are that are managed via MDM or joined to a domain via MCX.

Windows Home Nutzer sind also in jedem Fall gelackmeiert. Aber auch ein Rechner mit Windows Pro erlaubt diese Verbesserung nicht. Was man gerade noch so schafft, steckt in diesem Registry Key:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Edge]
"NewTabPageContentEnabled"=dword:00000000
"NewTabPageLocation"="about:blank"

Das Hintergrundbild gefällt mir. Deshalb bleibt es drin. Was mir nicht gefällt, ist das Bing-Eingabefeld (Ich nutze DuckDuckGo) und die naseweisen Notifications, von denen man aktuell keine sieht.

Windows Pro kann man jedoch vormachen, dass es in einem Device Management steckt. Das geht mit diesen Registry Keys:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Enrollments\FFFFFFFF-FFFF-FFFF-FFFF-FFFFFFFFFFFF] 
"EnrollmentState"=dword:00000001 
"EnrollmentType"=dword:00000000 
"IsFederated"=dword:00000000

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Provisioning\OMADM\Accounts\FFFFFFFF-FFFF-FFFF-FFFF-FFFFFFFFFFFF]
"Flags"=dword:00d6fb7f
"AcctUId"="0x000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000"
"RoamingCount"=dword:00000000
"SslClientCertReference"="MY;User;0000000000000000000000000000000000000000"
"ProtoVer"="1.2"

Und schon haben wir in Microsoft Edge auf Microsoft Windows 11 Pro eine leere Seite. Der Lenovo ThinkPad Z13 kam mit Windows 11 Pro und da kann ich das jetzt so genießen:

Warum der Handstand? Wenn ich den Browser öffne, habe ich meistens bereits irgendwas im Kopf und will das nicht durch das ersetzen, was Microsoft mir aufdrängt. Focus is everything.

Ole hat eine andere Lösung vorgeschlagen. Wenn schon Inhalt, dann wenigstens ein schöner: New Tab with MoMA.

Sprachqualität mit dem iPhone verbessern

Ich gebe mir relativ viel Mühe, die Sprachqualität und die Nebengeräuschunterdrückung bei Kopfhörer-Tests zu berücksichtigen. Beim iPhone ist das allerdings gar nicht mehr so relevant. Wer beispielsweise mit AirPods telefonieren will, der sollte mal während des Anrufs das Control Center öffnen. Dort findet man eine Einstellung für den Mikrofonmodus. Wählt man dort die Voice Isolation aus, dann drückt das iPhone alles andere einfach weg. Das ist verblüffend effektiv.

Die Einstellung wird nur während eines Calls sichtbar. Einmal eingestellt, merkt sich das iPhone den Modus aber.

Ähnliche Funktionen gibt es mittlerweile auch in Teams & Co. Die Headsets werden immer besser, die Konferenzsoftware aber auch.

Nachtrag: Das geht erst ab iPhone XS oder XR und iOS 15 oder neuer. Auch beim Mac gibt es diese Voice Isolation, dort kenne ich die Voraussetzungen nicht. Es funktioniert auch nicht mit allen Apps, aber allen, die ich für Calls benutze. Prominentes Gegenbeispiel: Die einfache Telefon App von iOS.

Lenovo Tab P12 Pro :: Ein unerwarteter Gewinner

iPad Pro 12.9 (oben) und Lenovo Tab P12 Pro

Ich bin ein Apple-User, aber kein in der Wolle gefärbter. Ich liebe das iPhone, die Watch und das iPad Pro. Aber statt des Macs verwende ich Windows PCs, meist von Microsoft als Surface Pro oder von Lenovo, als ThinkPad. Würde es ein MacBook mit Touchscreen geben, dann hätte ich vielleicht ein MacBook Air.

Auch Android behalte ich gerne im Blick. So schleppe ich ständig ein vivo X80 Pro mit mir herum und dieses Jahr ein Android Tablet, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. Das Lenovo Tab P12 Pro ist ein eher teures Android Tablet. Gestartet mit einem Listenpreis von 799 Eur, mittlerweile aber mit 649 Eur viel interessanter geworden. Es ist eine sehr freche Kopie des iPad Pro. Der Bildschirm im 16:10 Format mit 12.6″ Diagonale ist ein wenig breiter, aber weniger hoch als das iPad-Pendant. Es löst 2560×1600 Punkte auf, das iPad Pro im 4:3 Format 2732×2048. Das iPad weiß nicht so recht, was es sein will: Die Kamera ist an der Schmalseite, die Aufschrift auf der Rückseite spricht für das Hochformat, während die Magic Keyboards ein Querformat vorschreiben. Beim Lenovo ist die Orientierung klar: Man will es in jedem Fall im Querformat nutzen. Die Selfie-Kamera ist an der Längsseite, der Stift wird magnetisch an der Rückseite gehalten und geladen.

Wenig bis gar nicht genutzt: Die Kameras

Von der Leistung her kann das Lenovo-Gerät mit einem SD870 nicht mit dem Apple-Prozessor mithalten. Auch die Speicherausstattung mit 6 GB RAM und 128 GB Memory ist gering. Bei meiner Nutzung merkt man davon schlicht gar nichts. Dieses Tab P12 Pro war nämlich 2022 mein Fernseher. Das iPad steckte dauerhaft im Magic Keyboard, das Lenovo-Tablet war immer als Display dabei. Mit Lenovo Freestyle war es ein Zweitdisplay am Surface Pro und auf sich allein gestellt der Abspieler für alle Mediatheken von Arte bis Netflix. Den im Preis eingeschlossenen Precision Pen 3 habe ich deshalb nur wenig genutzt.,

Ursprünglich hatte das Geräte Android 11 vorinstalliert, wurde dann aber auf Android 12 aktualisiert. Es gibt bereits eine Android 13 Beta, die ich nicht getestet habe. Die Lenovo-Erweiterungen sind erfreulich spärlich, ich nutze davon so gut wie nichts. Kalender und Mail kommen per Outlook, als Browser verwende ich Brave, Notizen stecken in OneNote. Das muss alles Cross-Platform und mit iOS und Windows synchronisieren. Die 128 GB habe ich bisher nicht ausgeschöpft und ich könnte den Speicher preiswert mit SD-Karten erweitern.

Ich könnte sicherlich noch sehr viel mehr aus diesem wunderbaren Gerät herauskitzeln, aber auch so hat mich das P12 Pro mit seinem wunderbaren Display erfreut. Wenn man vorwiegend Filme schaut, ist das 16:10 Format viel handlicher als 4:3 des iPads und man spürt das geringere Gewicht deutlich.

Big firmware update for Jabra Evolve2 75

• Updated: Improved speaker audio performance
• Updated: Improved microphone audio performance
• Updated: Improved volume steps for music and media
• Fixed: connection dropped in rare scenarios with certain Android devices
• Performance and stability improvements

Currently my favorite conference headset, but only slightly better than the wonderful Evolve2 65, because it has (mild) ANC and a folding boom.

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Social Quitting

And then…Stuff happened. Mark Zuckerberg got worried about losing users and decided we were all going to live as legless low-polygon cartoons in a metaverse that no one wanted to use, not even the Facebook employees who built it. Twitter got bought out by a low-attention-span, overconfident billionaire who started pulling out Jenga blocks to see whether the system would fall over, and when it did, we all got crushed by the falling blocks.

Great piece by Cory Doctorow on the “MySpacing of Facebook and Beboizing of Twitter”.

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Jabra Buds und Comply Adapter

Thomas hat mich letzte Woche auf ein Problem hingewiesen, dass ich nicht auf dem Schirm hatte. Earbuds werden mit drei oder vier Paar Silikon-Adapter geliefert, aus denen man die passende Größe auswählen kann. Bei mir passt meistens die mittlere, selten die große Version. Aber manche Menschen haben weitere Gehörgänge oder umgekehrt sehr kleine Ohren. Wenn keines der Silikon-Stücke passt, dann sitzt der Earbud nicht sicher, oder er kann keinen kräftigen Bass erzeugen.

Als Abhilfe bieten sich Foam Adapter, etwa solche von Comply an. Damit passen die Earbuds dann in die Ohren und halten bombig. Aber nun entsteht ein neues Problem: Die dickeren Adapter drücken die Earbuds aus dem Ladecase. Wenn man sich das Bild oben anschaut, sieht man, dass der rechte Earbud leicht aus dem Case krabbelt. Hier noch mal eine zweite Ansicht, auf der man erkennt, wie wenig Platz in der kleinen Höhle ist:

Das ist insoweit kein Problem, dass der Deckel immer noch zuschnappt. Aber leider haben die Earbuds an der Unterseite zwei Ladekontakte, die dann auch abheben. Man sieht an der grünen LED, dass der Earbud sich einschaltet, weil er sich außerhalb des Cases wähnt.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Thomas für die Zusendung der beiden (für meine Ohren viel zu großen) Adapter, mit denen ich das in Zukunft testen werde. Ich gabe das auch mal als Feedback an den Hersteller.

Ich habe auch gleich zwei andere Earbuds testen wollen, aber dort passen die Complys gar nicht: Die Logi Zone True Wireless haben ein ganz anderes Adapter-Design und auf die Nothing ear(1) passen sie auch nicht.

Windows Subsystem for Linux released

Windows Subsystem for Linux (WSL) lets developers run a GNU/Linux environment — including most command-line tools, utilities, and applications — directly on Windows, unmodified, without the overhead of a traditional virtual machine or dual boot setup.

Installing WSL through the store will allow you to get the latest WSL updates and features faster, and without needing to modify your Windows version. To learn more please visit https://aka.ms/wsldocs

Windows Dictation

Diese Funktion habe ich viel zu lange ignoriert. Man drückt einfach die Tastenkombination Windows-H. Und schon kann man einfach in das Mikrofon sprechen und Windows übersetzt die Sprache in Text. Zwischen verschiedenen Sprachen kann man umschalten, wenn man für jede Sprache ein Keyboard definiert hat. Die Tastenkombination Windows-Leertaste wechselt bei mir zwischen Deutsch und Englisch. Dieser gesamte Text ist durch Diktieren entstanden.

Sturzerkennung kann Leben retten

Nach dem Sturz von einer Steilklippe im Wiehengebirge bleibt ein Mann schwer verletzt und ohne Bewusstsein unterhalb des Kammwegs liegen. Sein Leben verdankt er den Einsatzkräften, darunter Spezialisten für Höhenrettung – und einer Smartwatch.

Mindener Tagblatt 18.11.2022

Den Rettungskräften gilt höchster Respekt, aber losgefahren sind sie in erster Linie, weil der Verunglückte eine Smart Watch mit Sturzerkennung getragen hat. Bei 6-7 Grad und vermutlich etlichen Stunden, bis man ihn gefunden hätte (wenn überhaupt), wäre das sicher böse ausgegangen.

Ich kenne nur eine Uhr, die das kann.

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