Im Warteraum der KI

Schaut Euch das Video an. Löst das irgendwas aus? Bei mir nur Kopfschütteln. Es ist Zeit für ein bisschen Bullshit Detection.

Nächste Woche gibt es Apple Intelligence. Für US-Amerikaner und nur ein bisschen. Sozusagen die Vorstufe. Microsoft-Chef Satya Nadella hat gerade in London autonome Copilot-Agents angekündigt, die nächsten Monat zur Ignite erscheinen sollen, alles Preview. Seit einem halben Jahr habe ich einen Copilot+ PC, der mit seinem Snapdragon-Prozessor wunderbar lange mit einer Akkuladung läuft. Hat KI auf diesem Rechner meine Produktivität erhöht? Kein bisschen. Alles ist Beta, Preview, Windows Insider zuerst (und das bin ich), und dann startet der Rollout, abhängig von der Sprache, der Maschine und der Geografie.

Ruhe bewahren. Ich habe aktuell ein iPhone 14. Das wird nie Apple Intelligence bekommen, weil Apple zu sparsam mit dem RAM war. Aber auch wenn du ein iPhone 16 hast, wirst du trotzdem kein Apple Intelligence bekommen, weil Apple wegen des DMA noch ein bisschen Armdrücken mit der EU macht.

Wir sind im Warteraum. Und das ist OK, denn noch hat niemand bewiesen, dass KI tatsächlich die enormen Investitionen wieder einspielen kann. Das Video da oben schafft es auch nicht so richtig, oder?

iOS 18.1 und deine Ohren

Apple hat den Release Kandidat von iOS 18.1 herausgegeben und damit kann es nur noch wenige Tage dauern, bis diese Betriebssystemversion auf alle iPhones ausgerollt wird. Eine der interessantesten Erweiterungen ist für mich die Unterstützung der AirPods Pro 2.

Ich hatte schon in der Vergangenheit verschiedene Hörtests gemacht und das Ergebnis als Profil im Betriebssystem hinterlegt. Damit lassen sich die AirPods Pro 2 an das Hörvermögen anpassen. Nun hat Apple diesen Test direkt ins Betriebssystem übernommen.

Ein erneuter Test hat mir sogar bessere Ohren attestiert, als der von vor zwei Jahren. Ich führe das darauf zurück, dass ich nun häufiger die Ohrgänge durchspüle, wie es mir der HNO gezeigt hat.

Erfreulicherweise sind meine Ohren also so gut, dass ich euch nicht berichten kann, wie gut sich die AirPods Pro 2 als Hörgerät schlagen. Was mir allerdings viel Freude bereitet, ist die Anpassung der Frequenzkurve an meine doch schon ziemlich alten Ohren.

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Gemini lügt

Mein AI-Albtraum war “so doof wie Siri, aber noch geschwätziger.” Seit gestern habe ich einen neuen. “Völlig ahnungslos, aber sicher im Auftreten”.

Gestern wurde hier Fußball gespielt und ich konnte die Fan-Gesänge hören. Also habe ich Gemini (auf Android) mal gefragt, was es mir zum Spiel Darmstadt 98 gehen 1. FC Köln erzählen kann. Und das war leider falsch. Was soll ich mit einem ahnungslosen Schwätzer? Markus kommentierte: “So einen hatten wir alle schon als Projektkollegen.”

Social Media ist abgebrannt

Ich war neulich mal kurz in Facebook, um jemandem eine Nachricht zu schreiben, der dort wohnt. Um Himmels Willen, wer hält denn diesen Feed voll von Russenpropaganda und Werbung aus? Twitter wurde von einem Egomanen komplett zerstört und LinkedIn ist eine lächerliche Selbstdarstellungs-Nummer, voll von AI-generierten “Content”.

Es gibt Alternativen und wie gut die sind, merkt man erst, wenn man mal kurz durch die Meta-Hölle geschlittert ist. Ich schaue regelmäßig in Bluesky und Mastodon und sehe dort nur, was ich auch sehen will. Beides tut gar nicht weh.

Alle Kindles neu

Rechtzeitig zu Weihnachten aktualisiert Amazon alle Kindles. Und erstmals gibt es ein Gerät mit Farbdisplay:

  • Kindle ist ab sofort ab 109,99 Euro verfügbar, 6 Zoll, 300 dpi
  • Kindle Paperwhite wird ab sofort ab 169,99 Euro angeboten, 7 Zoll, 25% flotter
  • Kindle Paperwhite Signature Edition ist ab sofort ab 199,99 Euro erhältlich. Upgrade gegenüber dem “normalen” Paperwhite ist drahtloses Laden. So selten man das benötigt, finde ich das unnötig.
  • Kindle Colorsoft Signature Edition kann ab sofort für 289,99 Euro vorbestellt werden und wird ab 30. Oktober ausgeliefert. Das ist schon ein interessanteres Update, weil man farbig markieren kann und bessere Titelseiten bekommt.
  • Kindle Scribe kann ab sofort ab 419,99 Euro vorbestellt werden und wird ab 4. Dezember ausgeliefert. Das ist mein Kindle der Wahl, weil er so groß ist und auch als Notizblock taugt.

Den Kindle Oasis gibt es nicht mehr. Das war mal das Premiumgerät der Wahl, bevor ich auf den Scribe umgestiegen bin. Mittlerweile hat aber auch der Paperwhite ein 7″-Display, da war wohl kein Platz mehr für einen Oasis.

Ich benutze Kindle seit der zweiten Generation vor allem, weil ich amerikanische Originalbücher zu einem Spottpreis kaufen kann. DRM-freie Bücher und Office-Dokumente lassen sich mittlerweile einfach senden.

Komplettiert wird das Angebot durch zwei robuste Kids-Geräte mit Hülle und einer Schnupper-Flatrate: Kindle Kids für 129,99 Euro und Kindle Paperwhite Kids für 179,99 Euro

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Apple iPad Mini 2024

Es ist ein kleines iPad und ein ganz kleines Update, nach immerhin drei Jahren. Kein 120 Hz-Display, kein Mx-Prozessor, aber immerhin fit für “Apple Intelligence”. Das unterscheidet das iPad Mini vom “normalen” iPad. Der Chipset entspricht dem iPhone 15 Pro vom letzten Jahr. Preise zwischen 599 und 1149 Euro, je nach Memory und Modems. Immerhin ist es fit für den neuesten Apple Pencil.

Es gibt eine Nische, wo sich diese kleinen iPads bewähren: Immer, wenn man sich ein Display auf den Oberschenkel schnallen will, etwa als Pilot, ist diese Größe perfekt.

Ich finde es sehr knuffig, aber ich hätte wohl lieber ein iPhone 16.

Abdelkader ist der Beste

Es ist Euch vielleicht schon aufgefallen, diesen Sommer hat Abdelkader Boui angefangen, hier Artikel zu posten. Das hat drei Gründe:

1. Ich habe dieses Jahr zu viel auf dem Rücken gelegen. Fünfmal in Hospital, wochenlang krank. Da blieb nicht genug Energie, Euch Geschichten aufzuschreiben.

2. “Abdelkader weiß alles”, sagen wir gerne. Das liegt nicht daran, dass er schlau geboren wurde, sondern dass er unendlich neugierig ist und Dingen auf den Grund geht. Er arbeitet bei BlackBerry als Bescheidwisser. Abdelkader findet nicht nur alles raus, er kann es auch erklären. Und das macht er jetzt hier.

3. Abdelkader hat mein Vertrauen. Das bedarf keiner weiteren Erklärung.

Vor Jahren habe ich mal den Respekt vor dem Einstellungsprozess eines mir gut bekannten Unternehmens verloren. Abdelkader hatte sich dort beworben und die Vollidioten haben ihn nicht wurde nicht eingestellt. Wie blind kann man sein?

Anyway, merkt Euch diesen Namen. Er steht auf Listen immer ziemlich weit oben.

What are Passkeys?

Inspired by Ludwig’s comment, here is my explanation what Passkeys are. Foremost Passkeys are a replacement for passwords. Passkeys are trying to solve the issue of passwords being stolen by attackers and reused to access resources. When a Passkey is generated, your device generates a public and private key pair. The public key you have generated, is stored on the server you are trying to authenticate against. The private key remains on our device. When you try to login to the server, the server sends a challenge to your device. Using your private key, the device generates a response. The server verifies your response using the public key it has stored for your account. If the verification is successful, you will be allowed to login.

As the private key for a given service or server is only stored on your device, there is no risk that the private key gets leaked when the server is compromissed. Neither is there is a risk that the password is leaked on your client device because there is no password you have to enter. This approach makes it impossible to phish a passkey.

Besides storing the passkeys on your device, e.g., your smartphone or laptop, you can use FIDO keys (#reklame) that support passkeys. When using these physical keys, you don’t need to rely on cloud sync services to use your passkeys across multiple devices. The Yubico Yubikeys support up to 25 passkeys, starting with firmware version 5.7 up to 100 passkeys. If you are planning to store a larger number of passkeys, you should consider this FIDO key from Token2. This key allows you to store up to 300 passkeys. Another option is the Titan Security key offered by Google. The Google key can store up to 250 passkeys. Should you go the physical FIDO key route, make sure to get two keys for backup purposes. Else you could potentially lockout yourself in case your FIDO key gets lost or damaged.